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Personalstreit in Baden-Baden

SPD stimmt OB Späth zu: Mehr Stellen im Baden-Badener Rathaus nötig

Im Streit um mehr Personal im Baden-Badener Rathaus positionieren sich die Fraktionen. Die SPD stellt sich hinter den OB und seine Stellen-Forderung.

Das Bundesamt zählte 2022 insgesamt 673.500 Gewerbeanmeldungen und damit 4,5 Prozent weniger als vor Jahresfrist.
Im Baden-Badener Rathaus wird mehr Personal gebraucht, um die Aufgaben der Verwaltung besser bewältigen zu können. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Die Baden-Badener SPD hat sich dafür ausgesprochen, die Verwaltung personell besser auszustatten. Oberbürgermeister Dietmar Späth (parteilos) hatte das gefordert. Von bis zu 70 neuen Stellen war die Rede.

Die Fraktion der Freien Bürger (FBB) hat sich dagegen ausgesprochen. Durch den Abbau überflüssiger Aufgaben könne man Personal einsparen, hieß es.

Baden-Badener SPD: Viele Themen erfordern mehr Manpower

Die SPD argumentiert anders. Die personelle Ausstattung der Verwaltung müsse ausgebaut werden, um handlungsfähig zu bleiben, heißt es von Partei und Fraktion. „Insbesondere durch den Status als Stadtkreis kommen zusätzliche Aufgaben auf die Verwaltung zu, die allein durch Digitalisierung nicht aufgefangen werden können“, so Fraktionschefin Ulrike Mitzel. Zwar gelte Deutschland „als das Land der Bürokratie“, jedoch könne dies nicht durch Handeln von unten, durch die Stadt allein, verändert werden. Bund und Land müssten handeln.

Daran hängt Wohl und Wehe Baden-Badens
Ulrike Mitzel
Fraktionschefin der SPD

Viele Themen erforderten mehr Manpower. Dies gelte es im Rahmen der Haushaltsberatungen zu prüfen, um über die Stellenmehrungen zu entscheiden. „Natürlich darf die Wirtschaftlichkeit nicht aus dem Auge verloren werden. Aber: Zukunftsthemen müssen priorisiert und zügig abgearbeitet werden. Daran hängt Wohl und Wehe Baden-Badens“, heißt es weiter.

Die Vorschläge der FBB-Fraktion seien „Populismus in Reinkultur“. Es sei unfair gegen die Mitarbeitenden der Verwaltung, deren Tätigkeit als „Bürokratismus“ abzustempeln. Schließlich gebe es unzählige Überlastungsanzeigen von Mitarbeitern im Rathaus.

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