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Hunderte private Spender

Spenden aus BT-Aktion gehen an Baden-Badener Bürger in Not

Baden-Badenern in Not zu helfen, das ist seit mehr als 60 Jahren das Ziel des Vereins „BT-Leser bereiten Weihnachtsfreude“. Das ist in diesem Jahr ganz besonders notwendig. Die Vorsitzende erklärt, warum.

Deko-Stern auf dem Weihnachtsmarkt
Zeichen der Hoffnung: Seit mehr als 60 Jahren sorgt die BT-Aktion in Baden-Baden für Weihnachtsfreude. Foto: Monika Zeindler-Efler

Es ist keine Schande, arm zu sein. Es ist eine Schande, wenn die reiche Gesellschaft nicht hilft. Dieses geflügelte Wort beschreibt am treffendsten die Einsicht der Akteure von „BT-Leser bereiten Weihnachtsfreude“. Seit mehr als 60 Jahren engagiert sich dieser Verein rund um die Lokalredaktion und die Finanzabteilung des Badischen Tagblatts für Menschen, die in die Armut abgerutscht sind.

Dieses Jahr sind wir natürlich besonders gefordert. Denn die Umstände machen es uns allen leider schwerer statt leichter. Preisexplosionen auf dem Energiemarkt, ein Winter voller Unwägbarkeiten. Auf europäischem Boden tobt seit acht Monaten ein erbitterter Krieg, der uns mit dem Gefühl von Unsicherheit, manchmal Ohnmacht zurücklässt.

Armut ist in Baden-Baden nicht sofort sichtbar

Das sind alles Komponenten, die einer Charity-Aktion nicht gerade in die Hände spielen. Aber umso engagierter wollen wir uns für in Not geratene Baden-Badener ins Zeug legen. Was hilft da am besten, hat sich der Verein gefragt. Die Antwort ist: Optimismus!

Denn eines wissen wir: So unsichtbar die Armut in der Kurstadt gern daherkommt, so gern sie kaschiert wird, so engagiert und verlässlich sind unsere regelmäßigen Spender.

Die Fischsuppen-Truppe um den Kochverein etwa hat schon eine enorme Suppe in der Galerie Wagener zusammengekocht, der Chor Lucida Vallis singt und probt für ein wunderbares Bach-Oratorium am zweiten Advent im Weinbrennersaal des Kurhauses, das Burda-Museum hat seine besondere Unterstützung mit einer Überraschung zugesagt und wir BT-Akteure hoffen, dass im kommenden Jahr die Philharmonie Baden-Baden unter ihrer neuen Leitung mit Heiko Mathias Förster wieder dabei sein wird.

Enge Zusammenarbeit mit sozialen Institutionen

Zudem gibt es Hunderte treuer privater Spender, die unser Konto seit Jahrzehnten verlässlich auffüllen. Aber dieses Jahr muss sozusagen noch eine Schippe drauf, wir haben weit mehr Bedürftige als sonst – davon kann die Tafel, können die Institutionen, mit denen das BT eng zusammenarbeitet, ein trauriges Lied singen.

Die Weihnachtsfreude, die wir verbreiten wollen, kommt an. Das System ist erprobt und persönlich zugeschnitten: Der Verein steht in engem Kontakt mit engagierten sozialen Institutionen, die jene Baden-Badener, denen geholfen wird, persönlich kennen. Die Mitarbeiter von Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie, dem Sozialdienst katholischer Frauen, der Lebenshilfe, der Firma Mopädd (mobile pädagogische Dienste) und dem Kinder- und Jugendheim wissen, bei welchen Einzelpersonen und Familien die Not besonders groß ist.

Diese Menschen werden über die BT-Aktion unterstützt, damit sie sich eine Weihnachtsfreude leisten können. Das kann eine dringend benötigte Waschmaschine sein oder ein Bett, ein Ausflug, das Geschenk für den Nachwuchs, das sonst nicht unterm Christbaum landete und vieles mehr.

Verwaltungskosten kennen wir nicht (denn die übernimmt der Verlag), Schwarzmalen ebenso wenig. Also lassen Sie sich von unserem Optimismus anstecken und spenden Sie für Menschen, die womöglich direkt in Ihrer Nachbarschaft Not leiden. In den nächsten Wochen werden wir weiter über die Aktion berichten und die Spender hier im Lokalteil veröffentlichen. Wir alle sagen schon jetzt Danke!

Die Autorin ist Vorsitzende des Vereins „BT-Leser bereiten Weihnachtsfreude“.

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