Die Stadtverwaltung will mit einem Faltblatt alle Haushalte in Baden-Baden über Anlaufstellen und Maßnahmen bei einem Stromausfall informieren. Anstoß dazu gab eine Forderung der CDU-Gemeinderatsfraktion.
„Wir alle hoffen, dass es nicht zu längeren Stromausfällen kommt. Falls doch, ist es wichtig, möglichst gut vorbereitet zu sein“, erklärt Stadträtin Cornelia von Loga die Hintergründe des Antrags.
Das Fachgebiet Presse-, Medien und Kommunikation der Stadtverwaltung habe in Absprache mit der Abteilung Katastrophenschutz und der Feuerwehr ein entsprechendes Faltblatt erarbeitet, heißt es in einer Antwort von Oberbürgermeister Dietmar Späth (parteilos) auf den Antrag der Christdemokraten. Die Vorbereitungen für die Herstellung und das Verteilen seien angelaufen.
Bei Stromausfall nutzen Informationen im Internet nur wenig
Entsprechende Infos bei einem Blackout sind bereits online verfügbar. Aber ohne Strom fallen auch Internet und Telefon aus. „Darum braucht es Informationen in schriftlicher Form, möglichst in jedem Haushalt,“ erklärt von Loga.
Bei einem Blackout müssten die Menschen in Baden-Baden wissen, wo sie Informationen und Hilfe bekommen. Essenziell seien unter anderem die Standpunkte der städtischen „Leuchttürme“ als Anlaufstellen für die Bevölkerung, Infos zur Trinkwasserversorgung und Nutzung von Sanitäranlagen, Hinweise zur Notrufkommunikation bzw. Möglichkeiten zum Erreichen von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei. Im Juli waren bei einem mehrstündigen Stromausfall in Baden-Baden über 10.000 Einwohner ohne Energie. Betroffen waren Teile der Innenstadt sowie die Stadtteile Lichtental, Geroldsau, Malschbach, Müllenbach, Ebersteinburg.