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Besucherzahlen steigen wieder

Stadtmuseum Baden-Baden plant Ausstellung zum Wandel der 1950er und 1960er Jahre

Die eigene Kindheit nacherleben: Das sollen Besucher einer neuen Ausstellung im Baden-Badener Stadtmuseum. Welche besonderen Höhepunkte sind in dem Haus für 2023 geplant?

Noch ist im Stadtmuseum die aktuelle Sonderausstellung „Feuer in der Stadt“ zu sehen. Für 2023 sind weitere Ausstellungen geplant.
Noch ist im Stadtmuseum die aktuelle Sonderausstellung „Feuer in der Stadt“ zu sehen. Für 2023 sind weitere Ausstellungen geplant. Foto: Sarah Reith

Das Baden-Badener Stadtmuseum tut sich noch schwer, wieder an die Erfolge der Zeit vor Corona anzuknüpfen. Doch „der Aufwärtstrend ist klar“, wie Museumsleiterin Heike Kronenwett in dieser Woche im Hauptausschuss betonte. Auch in diesem Jahr will man mit vielfältigen Ausstellungen Akzente setzen und die Besucherzahlen weiter steigern.

Besucher-Tiefstand für das Stadtmuseum Baden-Baden im Jahr 2021

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im letzten Jahr vor Corona, 2019, besuchten fast 11.000 Menschen das Baden-Badener Stadtmuseum. Der Tiefstand war dann 2021 erreicht, als nur noch knapp 2.500 Besucher ins Alleehaus kamen. „2021 war ein sehr trauriges Jahr“, sagte Kronenwett im Hauptausschuss. 2022 sah es schon wieder deutlich besser aus: Die Zahlen stiegen wieder auf über 7.000 Besucher an.

Dass man noch nicht das Niveau von vor der Pandemie erreicht habe, sei nicht nur in ihrem Haus, sondern in allen Museen ähnlich zu beobachten gewesen, betonte Kronenwett. Die deutliche Zurückhaltung, die bei den Gästen im Frühjahr noch spürbar gewesen sei, sei aber gewichen, heißt es im Jahresbericht des Museums.

Seit dem Sommer hätten sich die Zahlen deutlich stabilisiert, zudem sei die durchschnittliche Verweildauer der Gäste mit rund 80 Minuten erfreulich hoch gewesen.

Sonderausstellung „Feuer in der Stadt“ läuft noch bis zum 27. August

Auch in diesem Jahr ist wieder einiges geplant. Noch bis zum 27. August läuft die große Sonderausstellung „Feuer in der Stadt. Eine Geschichte der Brandbekämpfung“. Parallel dazu wird bereits ab dem 18. April eine Kabinettausstellung zu „Großherzogin Luise in Baden-Baden“ anlässlich ihres 100. Todestages gezeigt. Eine weitere Kabinettausstellung ist dann anlässlich des Wochenendes der Graphik ab dem 12. November geplant.

Auf die nächste große Sonderausstellung dürfen sich Baden-Badener und Gäste bereits ab dem 21. Oktober freuen. Dann wird die Schau „Auf-Ab-Um-Bruch. Die 1950er und 1960er Jahre in Baden-Baden“ eröffnet. Dabei werde es ebenso um den Abriss von Gebäuden in der Stadt gehen wie um den gesellschaftlichen Umbruch dieser Zeit, kündigte Kronenwett an.

Sie versprach eine „Ausstellung, bei der man viel schmunzeln kann“. Ältere Besucher könnten im Stadtmuseum dann auch ihre Jugend nacherleben.

Historische Tageszeitungen werden im Stadtarchiv weiter digital erfasst

Im Umbruch befindet sich unterdessen auch die Arbeit des Stadtarchivs. Dort wird unter anderem ein großer Fokus auf die Digitalisierung gelegt, wie Kronenwett berichtete. Dass bereits historische Tageszeitungen online abrufbar seien, werde zum Beispiel sehr gut angenommen.

Diese Arbeit wolle man fortsetzen: 2023 geht es weiter mit der Digitalisierung des Badener Wochenblatts/Tagblatts, einem Vorläufer des Badischen Tagblatts. In diesem Jahr sind die Jahrgänge von 1830 bis 1900 an der Reihe, 2024 sollen die Jahrgänge 1901 bis 1952 folgen.

Gemeinderat will über möglichen Neubau des Stadtarchivs in der Cité entscheiden

Auch für die Unterbringung der wertvollen historischen Sammlung hofft Kronenwett auf einen baldigen Aufbruch: An diesem Montag soll der Gemeinderat über einen möglichen Neubau des Stadtarchivs in der Breisgaustraße in der Cité entscheiden.

Kronenwett richtete einen „flammenden Appell“ an die Hauptausschussmitglieder, den Weg dafür freizumachen. Am alten Standort im Baldreitgebäude ist die Lage aufgrund des mangelnden Brandschutzes weiterhin angespannt.

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