Für das „Presence“-Pfingstfestival des Festspielhauses kehrt das SWR Symphonieorchester Ende Mai nach Baden-Baden zurück – mit der Option auf weitere Jahre als Festivalorchester.
Die Pfingstfestspiele wollen unter diesem Label modern werden – und setzen vom 28. Mai bis 6. Juni insbesondere auf junge Musiker, wie die Geigerin Patricia Kopatchinskaja und den Dirigenten Dima Sloboneniouk.
Neben Mahlers siebter Sinfonie, Richard Wagners konzertanter Oper „Walküre“ und Beethovens „Eroica“ als Türöffner und Maßstab wird der zeitgenössische finnische Komponist Esa-Pekka Salonen mit seinen sehr persönlichen, eingängigen Werken im Mittelpunkt des Festivals stehen.
Zusätzlich zu den sinfonischen Konzerten im Festspielhaus soll es ähnlich wie bei den Osterfestspielen auch Kammermusik-Formate an anderen Spielstätten der Stadt sowie ein Education-Programm geben. Die SWR-Sinfoniker wollen mit „Classical mobil“ auch in Seniorenzentren und ins Hospiz gehen, wie die Gesamtleiterin des SWR Symphonieorchesters, Sabrina Haane, am Dienstagvormittag auf der Pressekonferenz zum Festival erklärte.
Baden-Baden hat für uns eine besondere Bedeutung.Kai Gniffke, SWR-Intendant
„Baden-Baden hat für uns eine besondere Bedeutung und ist Teil unserer DNA“, sagte SWR-Intendant Kai Gniffke. „Hier hat ein Teil unseres Orchesters sehr aufregende Jahre verbracht“, fügte er hinzu.
Freude über Rückkehr zur Bühne ist groß
Alle im Sender seien ein Stück weit demütiger geworden und schätzten heute Dinge, die früher selbstverständlich waren, schildert der SWR-Intendant weiter.
Gleiches gelte fürs Publikum: „Man sieht es den Menschen an, wie glücklich sie sind, wieder Musik live erleben zu können.“ Auch wenn immer ein bisschen die Sorge mitschwinge, sich einem Gesundheitsrisiko auszusetzen.