Skip to main content

Sitzkonzepte werden überarbeitet

Planungen für Ende Mai: Theater Baden-Baden blickt vorsichtig optimistisch nach vorn

Die Corona-Pandemie hatte harte Folgen für das Theater Baden-Baden. Angesichts sinkender Infektionszahlen gibt es jetzt Hoffnung auf einen Beginn schon Ende Mai.

Theater Baden-Baden
Die Meldung, dass es bei gleichbleibender geringer Inzidenz weitergehen kann, kam auch für das Theater Baden-Baden unerwartet. Foto: Bernd Kamleitner

Ein Jahr mit Ausnahmecharakter liege hinter dem Theater Baden-Baden. Doch jetzt, so betont Interims-Intendantin Kekke Schmidt, gebe es realistische Hoffnung, dass ab dem 28. Mai im Haus am Goetheplatz endlich wieder gespielt werden kann.

Leicht waren die zurückliegenden Monate nicht. Doch zum Stillstand war es hinter den verschlossenen Türen dennoch nicht gekommen. Es wurde geplant, inszeniert und geprobt. Doch Stücke wie etwa „Mephisto“ konnten dennoch nur ganze zwei Mal gespielt werden, ehe der Lockdown die gewohnte Form der Kultur gänzlich zum Erliegen brachte.

Manches, was in Vorbereitung war, das soll in der neuen Spielzeit zu sehen sein. Einiges wurde dank der entwickelten Kreativität jedoch auch auf ungewöhnlichen Wegen zum Publikum gebracht, etwa per Telefon oder auch auf digitalem Wege, erklärte Kekke Schmidt.

Corona-Lockerungen: Beginn eventuell am 28. Mai im Theaterhof in Baden-Baden

Wie es nun sein wird, wenn sich die Inzidenzwerte nicht wieder erhöhen und tatsächlich der Startschuss in die wiedererlangte Freiheit erfolgt, das könne man allerdings noch nicht sagen. Die Meldung, dass es jetzt wieder losgehen kann, kam zu überraschend. Nun müssen in Windeseile etwa die Sitzkonzepte überarbeitet werden, um kurzfristig Karten anbieten zu können. So hoffe man nun, dass es am 28. Mai auf der kleinen Bühne im Theaterhof losgehen kann.

Dort werde man nach jetziger Einschätzung eine Abendkasse einrichten, dass sich der Verkauf nach der aktuellen Lage und den Möglichkeiten der Sitzplatzverteilung richten werde. Auch auf dem Marktplatz soll es im Sommer weitergehen, ehe im Herbst die neue Saison startet. Was dort unter freiem Himmel gezeigt wird, wolle man noch nicht verraten.

Im Anschluss geht es Schlag auf Schlag weiter. Denn es warten mehrere Neuheiten, Wiederaufnahmen und Überraschungen auf die Fans. Nicht zuletzt auch personeller Natur. Unter anderem in Gestalt von Nicola May, die ihr Amt in der Spielzeit mit dem Titel „Berühren“ als Intendantin wieder übernehmen werde.

Das erwartet die Zuschauer im Theater Baden-Baden

„Berühren wollen wir etwa mit jenen Stücken, die wir während des Lockdowns geprobt haben und nicht oder kaum zeigen konnten“, macht Kekke Schmidt Lust auf das neue, sehr abwechslungsreiche Programm, bei dem etwa Christina Kettering mitnimmt in die Natur. Wie „Im Wald“ bis zum März 2022 genau aussehen wird, das lasse sich jetzt noch gar nicht sagen.

Dass Don Quijote im darauffolgenden Sommer die Hofbühne rocken werde, steht allerdings schon fest, ebenso wie „Lieber Arthur“, der drei Schwestern – zuweilen sehr humorvoll – wieder vereint und begleitet. Während die eine unter diesem Namen ihren Ehemann betrauert, haben die anderen beiden den gleichnamigen Kater verloren.

Und dann ist da auch noch ein Vorname, mit dem Matthieu Delaporte und Alexandre De La Patellière in einer Wiederaufnahme einen Freundeskreis einer harten Prüfung unterziehen. Denn der Nachwuchs eines Mitgliedes der Gruppe soll Adolf heißen.

Neue Gesichter im Theater Baden-Baden

Manche Regisseure sind bereits bekannt, teilweise auch sehr gut, wie etwa Philipp Löhle, der am Goetheplatz häufiger inszenierte und auch schon selbst auf der Bühne stand. Er liefert im November das Weihnachtsstück mit dem bekannten Namen „Die Bremer Stadtmusikanten“. Neu sind im Haus neben der 1991 in Berlin geborenen Schauspielerin Sophia Platz auch die Leiterin des Jungen Theaters, Birga Ipsen.

Auch sie ist von Haus aus Schauspielerin, entdeckte aber alsbald auch eine Leidenschaft für die Tätigkeit, die sich vor der Bühne abspielt. Sie wird sich unter anderem dem Kinderfreilichtstück „Don Quijote“ annehmen. Neben vielen Angeboten für Kinder und Jugendliche stehe auch wieder das spezielle Abi-Angebot auf dem Programm. Bis die Aufführungen buchbar sind, werde es allerdings noch ein paar Tage dauern.

nach oben Zurück zum Seitenanfang