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Besucher aus aller Welt

Was Gäste und Musiker am Baden-Badener Kurpark-Meeting so besonders finden

Parallel zur Großen Woche auf der Rennbahn in Iffezheim findet in Baden-Baden wieder das Kurpark-Meeting statt. Die einzigartige Stimmung schätzen die Besucher so sehr, dass sie sogar aus New Orleans anreisen.

Groovin Affairs beim Kurpark-Meeting.
Positive Energie: Auch die Musiker, wie hier Groovin Affairs, genießen die Atmosphäre beim Kurpark-Meeting. Foto: Conny Hecker-Stock

Das Kurpark-Meeting steht kurz bevor: Ab Freitag, 26. August, bis Sonntag, 4. September, lädt es wieder parallel zur Großen Woche in Iffezheim zu unterschiedlicher Musik in den Kurgarten ein. Jährlich zieht die Veranstaltung Tausende Besucher an, auch weit über die Region hinaus ist sie beliebt.

Das mag an dieser besonderen Atmosphäre liegen mit Blick auf den Battert und das Alte Schloss vor der bisher romantisch illuminierten Kurhauskulisse, von der alle Besucher so schwärmen. Auf Letztere wird in diesem Jahr zugunsten der Aktion „Kunst findet stadt“ allerdings verzichtet, um Marinella Senatores Werk nicht zu beeinflussen.

Wim Martin lebt seine innige Liebe zu der Kurstadt ganz besonders gerne während der Pferderennen aus, die er seit 1956 mehrmals im Jahr besucht. Abends wird dann meist nahtlos zum Kurpark-Meeting gewechselt, auf dem er fast täglich anzutreffen ist. Neben dem Charme des Kurgartens liebte er immer besonders die frühere Eleganz der weiblichen Roben am Abend, die für seinen Geschmack allerdings mit den Jahren verloren ging.

Atmosphäre beim Kurpark-Meeting ist einzigartig

Auch Stephen Daneys Herz schlägt nach wie vor für das Kurpark-Meeting. Er lebt in New Orleans, hat in der Kurstadt aber viele Freunde, seit er hier als Koch gearbeitet hat. Er ist am vergangenen Montag extra über den großen Teich eingeflogen, um wieder vor Ort mit dabei zu sein, hier zu feiern und viele seiner Bekannten zu treffen.

Die auftretenden Künstler sind laut Ralf Schlichter von der veranstaltenden Baden-Baden Events GmbH jedes Jahr „ganz heiß“ darauf, hier mit dabei zu sein. Für sie sei die Atmosphäre einfach einzigartig, denn sie schauen nicht wie das Publikum gebannt auf die Konzertmuschel, ihnen liegt das ganze Areal mit Tausenden feiernden und tanzenden Menschen zu Füßen.

Partystimmung beim Kurpark-Meeting.
Partystimmung beim Kurpark-Meeting. Foto: Conny Hecker-Stock

Pietro Ramaglia, Schlagzeuger der Band Groovin Affairs, bringt es im Vorabgespräch mit dieser Zeitung auf den Punkt: „Es liegt eine unglaublich positive Energie über dem ganzen Kurgarten, das schafft eine besondere Aura, auch das Publikum hier reagiert ausgesprochen emotional“, gerät er sofort ins Schwärmen.

Die Menschen seien einfach dankbar für das Angebot, reisten oft gezielt für den Auftritt ihrer Lieblingsband an und lebten ihre gute Laune voller Fröhlichkeit aus. „Sie freuen sich total und zeigen vom ersten Ton an eine solche Wertschätzung, das ist einzigartig“, begeistert sich Ramaglia.

Musikalisches Programm unter freiem Himmel

Als Live-Band von La Bouche und sechs Jahre lang auch von Sarah Connor seien die gut gebuchten Musiker eine tolle Atmosphäre und ausufernde Stimmung gewohnt, erzählt der Drummer. Doch die Energie im Kurgarten empfinden sie als einmalig. „Das Meeting gehört in jedem Fall zu den Top Ten unserer Termine, jedes Jahr freuen wir uns wie kleine Kinder darauf“, berichtet er, dass er sogar wieder einige Urlaubstage dranhängt, die er hier verbringen will.

Nicole Kenneweg genießt es seit gut 20 Jahren, mit ihren Freunden im Kurgarten zu feiern. „Man kann hier auch gut alleine herkommen, es finden sich immer bekannte Gesichter“, erzählt sie schmunzelnd. Den Ausfall wegen Corona fand sie furchtbar. Sie liebt das „mega kulinarische Angebot“, selbst wenn nur selten ein Sitzplatz zum Essen zu ergattern sei, und auch für ihre Tochter Emely finden sich immer Spielkameraden.

Ebenfalls seit vielen Jahren ein treuer Gast ist Inge Andus. Sie mag die Leichtigkeit der Atmosphäre mit Musik unter freiem Himmel, nur das gastronomische Angebot würde sie sich abwechslungsreicher wünschen. Durch das Flanieren lerne man zudem immer interessante Menschen kennen, erzählt sie von ihren Erfahrungen. Diesem Wunsch nach Austausch trägt der Veranstalter Rechnung, indem der Bereich vor dem Kurhausrestaurant als Kommunikationsfläche diesmal mit zusätzlichen Bistrotischen aufgewertet wird.

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