Skip to main content

Wohl weniger Dividende für Aktionäre

Wolfgang Grenke verabschiedet sich auf Hauptversammlung

Von Zäsur ist viel die Rede auf der virtuellen Hauptversammlung der Grenke AG am Donnerstag. Firmengründer Wolfgang Grenke hat sich verabschiedet.

Wolfgang Grenke
Hat sich als Aufsichtsrat von der Grenke AG verabschiedet: Unternehmensgründer Wolfgang Grenke. Er hielt eine kurze Rede auf der Hauptversammlung. Foto: Marijan Murat/dpa

Wolfgang Grenke hat sich auf der virtuellen Hauptversammlung der Grenke AG mit einer kurzen Rede verabschiedet. Wie angekündigt, scheidet er aus dem Aufsichtsrat aus.

Er hatte das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden nach den Shortseller-Angriffen ruhen lassen. Auf das umstrittene frühere Franchisemodell ging Grenke kurz ein: „Im Ergebnis war das sehr erfolgreich.“

Auf der Hauptversammlung ist viel von Zäsur die Rede - auch wegen der zahlreichen personellen Wechsel. So ist Antje Leminsky, die bisherige Vorstandschefin, nicht mehr an Bord - ihr Nachfolger Michael Bücker aber erst am 1. August im Amt. Daher sprach Finanzvorstand Sebastian Hirsch über das vergangene Geschäftsjahr.

Bücker: Will Ruhe ins Unternehmen bringen

Bücker sagte, er habe drei Kernziele bei Grenke. „Wieder Ruhe, Sicherheit und Perspektive in die Organisation zu bringen“, sei eines. Hohes Niveau der internen Kontrollfunktionen wolle er dauerhaft verankern. Letztlich gehe es ihm darum, das „volle Potenzial“ von Grenke zu mobilisieren. „Ich will Grenke wieder zur alten Stärke zurückführen und wenn möglich ein Quäntchen obendrauf legen“, sagte er.

Die Gewinnbeteiligung für die Aktionäre dürfte deutlich sinken. Vorgeschlagen sind für das vergangene Geschäftsjahr 26 Cent je Aktie - vor Corona und dem Shortseller-Angriff waren es für 2019 noch 80 Cent.

nach oben Zurück zum Seitenanfang