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Engagement für Hospiz

Die Moderatoren und Comedians Zeus und Wirbitzky haben ein Heimspiel in Baden-Baden

In ihrer Wahl-Heimat Baden-Baden treten die Radiostars Sascha Zeus und Michael Wirbitzky für einen guten Zweck auf. Die Einnahmen der Veranstaltung fließen an das örtliche Hospiz. Das Programm zeigt auch neue Facetten der Moderatoren.

Michael Wirbitzky (links) aus Köln und Sascha Zeus aus München
Erfolgs-Duo: Michael Wirbitzky (links) aus Köln und Sascha Zeus aus München haben sich in Baden-Baden im Funkhaus beim damaligen Südwestfunk (heute SWR) kennengelernt. Ihre Morning-Show läuft schon seit 26 Jahren im Radio. Foto: Wirbitzky

Ihre pointierten Dialoge haben sie zu Radiostars gemacht. In Baden-Baden stellen sich Sascha Zeus und Michael Wirbitzky zudem in den Dienst einer guten Sache. Am Donnerstag, 10. November haben die beiden SWR3-Moderatoren ein Heimspiel. Sie gastieren um 19 Uhr im Saal des Boutique-Hotels La Société (Jagdhausstraße 5). Die Einnahmen aus dem Eintritt stellt das Duo dem Förderverein für das Hospiz Kafarnaum im Stadtteil Ebersteinburg zur Verfügung.

Die Besucher der Veranstaltung können sich auf einen persönlichen Abend mit „Wirbi und Zeus“ einstellen. Angesagt ist nicht das aktuelle Comedy-Programm des Duos, mit dem die beiden auch auf Tour sind. Dafür gibt es neue Facetten zu entdecken. Im ersten Teil der Veranstaltung steht ein Krimi aus der Feder von Michael Wirbitzky im Mittelpunkt.

Das Buch mit dem Titel „Acht, in Böen neun“ ist jüngst erschienen. Die beiden werden in versetzten Rollen daraus lesen. Mit dem Segelkrimi hat Wirbitzky eine Idee umgesetzt, die ihm schon vor Jahren vorschwebte. Beim Thema Segeln kennt er sich aus. „Ich bin begeisterter Segler“, verrät der Radiomann, der jetzt auch als Krimiautor daherkommt.

Auch im zweiten Teil steht zunächst ein Buch im Mittelpunkt: Sascha Zeus schreibt seit Jahren Gedichte, die zu aktuellen Themen in der Morningshow der beiden auf SWR3 im Radio zu hören sind. Daraus ist ein Büchlein geworden.

Zeit zum Plaudern und Parlieren

Der Titel macht schon eine Anspielung auf den Inhalt: „Da dreht sich Goethe im Grab um!“ Aus dem Band werden die beiden ebenfalls Auszüge lesen. Damit ist das Programm aber nicht erschöpft. Es soll auch noch Zeit zum Plaudern und Parlieren bleiben. Denn, das kennen die Radio-Stars aus Erfahrung, die Fans stellen gerne Fragen.

Eine Frage kommt dabei immer wieder, berichtet Wirbitzky. „Ist das alles spontan, was Ihr da morgens im Radio macht?“ Für die beiden steht dieser Aspekt bei der täglichen Arbeit nicht im Vordergrund. „Für uns als Macher ist das gar nicht so wichtig“, räumt Wirbitzky ein. Da liegt der Fokus auf einem anderen Aspekt: Die Show muss gut sein.

Das ist sie offensichtlich, denn die beiden garantieren dem Sender seit Jahren eine hohe Einschaltquote. Im Jahr 2011 erhielten sie vom Grimme-Institut den Deutschen Hörfunkpreis für die beste Morgensendung.

Wie spontan sind die beiden nun im Radio? „Manches ist durchaus spontan“, verrät Wirbitzky. Das fällt den beiden nicht schwer. „Wir sind wie ein altes Ehepaar - wir kennen uns.“ Aber unter dem Strich ist nicht alles in letzter Konsequenz spontan.

Aus gutem Grund: „Man kann nicht beim Radio das Mikro aufmachen und darauf los plappern.“ Das geht zwar schon, aber dann droht die Gefahr, in Gelaber abzudriften. Das ist nicht der Anspruch ihrer kultigen Morning-Show, die es seit dem Jahr 1996 gibt – also seit 26 Jahren.

Hinter einer Morning-Show steckt viel Vorbereitung

Für spontane Einfälle in der Sendung nutzten die Radio-Profis zum Beispiel Pausen von Musikeinspielungen, um sich abzusprechen. Ansonsten steckt hinter einer Morning-Show viel Vorbereitung.

Morgens sind die beiden mindestens eine Stunde vor dem Sendebeginn um 6 Uhr im Funkhaus. Tagsüber sind zwei so genannte Vorbereiter mit Recherche und journalistischen Inhalten der Show befasst.

Zeus und Wirbitzky arbeiten zudem auch nachmittags, um etwa Live-Interviews vorzubereiten und Dialoge für die beliebten Comedy-Figuren wie den Dauernögler Peter Gedöns (Wirbitzky) oder Frau Vierthaler (Zeus) zu schreiben.

„Das sind geskriptete Dialoge. Das geht nicht anders“, betont Wirbitzky. Angst, dass mal die Pointen ausgehen, hat das Duo nicht. „Ich versuche das gelassen zu sehen“, sagt Wirbitzky. Die jahrzehntelange Erfahrung gibt ihnen recht. Bislang ist den beiden immer was eingefallen.

Wirbitzky engagiert sich im Beirat des Hospiz-Fördervereins

Es ist nicht der erste Auftritt von Zeus und Wirbitzky für den Förderverein. „Es lohnt sich immer, das zu unterstützen. Deshalb machen wir das auch gerne“, sagt Wirbitzky.

Der Radiomann engagiert sich seit über einen Jahr zudem persönlich im Förderverein – als Mitglied im Beirat. „Die Arbeit, die Im Hospiz geleistet wird, ist einfach hervorragend“, würdigt er die Einrichtung.

Hospiz ist auf Spenden angewiesen

Die ist auf Unterstützung durch Spender angewiesen. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Kosten für eine würdevolle Versorgung von Schwerkranken Menschen am Ende ihres Lebens nicht komplett von den Krankenkassen übernommen werden.

Hospize sind daher darauf angewiesen, dass Fördervereine oder Stiftungen die Deckungslücke zum Beispiel mit Spenden schließen, erläutert Katrin Korch vom Vorstand des Fördervereins. Den leitet der ehemalige SWR-Hörfunkdirektor Bernhard Hermann.

Tickets

Karten für die Veranstaltung sind bei der Volksbank, Sophienstr. 14, Telefon (0 72 21) 9 35 08 09 85 für 20 Euro erhältlich. Der Förderverein freut sich über zusätzliche Spenden.

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