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Vier Räume gesperrt

Böse Überraschung: Asbest in der Grundschule in Bühl-Vimbuch gefunden

Asbestfund in der Grundschule in Bühl-Vimbuch: Vier Klassenräume wurden gesperrt. Die Schüler müssen für die kommenden Woche im Neubau unterrichtet werden.

Während der Fastnachtsferien wurden im Erdgeschoss des Altbaus der Tulla-Schule zunächst von den Arbeitern mit Schadstoff belastete Bauteile entdeckt.
Während der Fastnachtsferien wurden im Erdgeschoss des Altbaus der Tulla-Schule zunächst von den Arbeitern mit Schadstoff belastete Bauteile entdeckt. Foto: Judith Feuerer

Alte Gebäude haben oft einen nostalgischen Charme, aber, da sie aus anderen Zeiten stammen, eben leider auch Baumaterial aus vergangenen Zeiten. Nun gab es eine böse Überraschung bei Renovierungsarbeiten im Altbau der Vimbucher Tulla-Schule, stellt die Stadtverwaltung Bühl fest.

Das Thema lautet Asbest, ein Stoff, der noch vor gut drei Jahrzehnten stellenweise verbaut wurde. Ursprünglich wurden Platten als Dachbedeckung oder zum Brandschutz in Decken verbaut. Mittlerweile wird das Material beim Einatmen als krebserregend eingestuft. Entsprechend muss saniert werden.

Wie das letztendlich für die Tulla-Schule aussieht, steht noch nicht fest. Aktuell wurde jedoch ein Maßnahmenplan festgelegt und die entsprechenden Decke sofort versiegelt. Vier Räume wurden vorsorglich gesperrt.

Asbest in Bühler Grundschule wurde in den Fastnachtsferien entdeckt

Wie kam es zu dem Fund? Während der Fastnachtsferien wurden im Erdgeschoss des Altbaus der Tulla-Schule zunächst von den Arbeitern mit Schadstoff belastete Bauteile entdeckt. Es wurde sofort gehandelt und eine Materialprobe entnommen. Dann folgte eine Analyse in einem speziell dafür geeigneten Labor. Das Ergebnis: Der Verdacht auf Asbestbelastung erhärtete sich. Und zwar bei einer Platte, die in der Decke angebracht worden war.

Ende vergangener Woche haben Experten einer Fachfirma direkt nach diesem Befund sofort erste Sicherungsmaßnahmen ergriffen, teilte die Stadt Bühl weiter mit. Mittlerweile hat das Amt für Umwelt und Gewerbeaufsicht des Landratsamtes Rastatt die Leitung des Verfahrens übernommen und es wurde ein Maßnahmenplan festgelegt.

Daraufhin wurden der von Asbest verunreinigte Deckenabschnitt versiegelt und der betroffene Klassenraum vollständig gereinigt. Eine anschließende Messung ergab keine Schadstoffbelastung. Bei den drei angrenzenden Räumen des Altbaus im Erdgeschoss der Tulla-Schule wurde ebenfalls entsprechend vorgegangen. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Schulbetrieb in der Vimbucher Schule.

Decken der vier Räume werden saniert

Aufgrund des Asbest-Fundes muss deshalb der Unterricht von zwei Klassen voraussichtlich für ein bis zwei Wochen in den Neubau der Grundschule verlegt werden.

Und wie die Stadt Bühl weiter mitteilte, findet außerdem die Kernzeiten-Betreuung vorerst im Musiksaal der Schule statt. Damit könne für alle Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrkräfte zunächst ein gefahrloser Schulbetrieb gewährleistet werden. Auch die Eltern der Schulkinder sind am Montag entsprechend informiert worden.

Und wie geht es nun weiter? „Das aktuelle Maßnahmenpaket ist nur der erste Schritt. Im zweiten Schritt wird eine Deckensanierung in den vier Räumen erfolgen.“ Angepeilt seien dafür die nächstmöglichen Schulferien, die Osterferien. „Der Deckenaufbau wird dabei komplett entfernt.

Im Zuge der Erneuerung werden auch der Brandschutz ertüchtigt und die Raumlufttechnischen Anlagen eingebaut“, ergänzt Stadt-Pressesprecher Matthias Buschert auf Anfrage. Bereits mit den ersten Maßnahmen sei die Gefahr gebannt, versichert Buschert nach der entsprechenden Freimessung.

„Auch wenn es derzeit keine Veranlassung hierfür gibt, werden wir außerdem eine großflächige Untersuchung in der Schule auf weitere Schadstoffe vornehmen lassen. Vorgesehen ist, dass ein Büro für diese Messungen zeitnah die entsprechenden Proben entnimmt“, ergänzt Buschert.

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