Skip to main content

Eine Person verletzt

150 Feuerwehrleute im Kampf gegen großen Brand in Bühl

Rund 150 Einsatzkräfte aus dem gesamten Landkreis Rastatt haben am Freitag gegen einen großen Brand in einer Lebensmittelfirma in Bühl gekämpft. Dabei wurde eine Person verletzt. Die Löscharbeiten waren sehr schwierig. Angesichts der Rauchentwicklung bat die Feuerwehr die Menschen in der Umgebung, Fenster und Türen geschlossen zu lassen.

Brand
Der größte Einsatz der vergangenen fünf Jahre: In der Nacht zum 1. Mai 2020 brannte es bei einem Unternehmen in Oberbruch. Es war der erste Brandeinsatz für die Bühler Feuerwehr unter Corona-Bedingungen. Foto: Bernhard Margull

Rund 150 Einsatzkräfte aus dem gesamten Landkreis Rastatt haben am Freitag gegen einen großen Brand in einer Lebensmittelfirma in Bühl gekämpft. Dabei wurde eine Person verletzt. Die Löscharbeiten waren sehr schwierig. Angesichts der Rauchentwicklung bat die Feuerwehr die Menschen in der Umgebung, Fenster und Türen geschlossen zu lassen.

Das Feuer in der Böschstraße in Bühl-Oberbruch war gegen 3.30 Uhr gemeldet worden. Elf Personen konnten gerettet werden, die sich nach BNN-Informationen in angrenzenden Schlafstätten aufgehalten hatten.

Entgegen früherer Aussagen der Polizei Offenburg wurde eine von ihnen verletzt und musste ins Krankenhaus, wie Martin Stiebitz, Einsatzleiter vom DRK-Kreisverband Bühl-Achern, vor Ort erklärte. Wie schwer die Person verletzt wurde, ist derzeit nicht bekannt. Bei den Evakuierten soll es sich um Saisonarbeitskräfte des betroffenen Unternehmens handeln.

„Sandwichplatten“ erschweren Arbeit der Feuerwehr in Bühl

Laut Günter Dußmann, Leitender Hauptbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Bühl, sind die Löscharbeiten deshalb so schwierig, weil das Gebäude mit sogenannten Sandwichplatten gebaut wurde. Diese bestehen außen aus Blech und innen aus Kunststoff.

Wenn der Kunststoff brennt, sei es schwierig, an das Feuer zu gelangen, erklärte Dußmann. So war der Brand gegen 9 Uhr eigentlich unter Kontrolle, entfachte sich gegen 10 Uhr aber wieder stärker. Das Feuerwehr gegen 14 Uhr unter Kontrolle, Nachlöscharbeiten waren aber auch danach noch erforderlich.

Der Wind blies den Rauch in Richtung Autobahn und unbewohntes Gelände. Die Integrierte Leitstelle Mittelbaden hatte bereits in der Nacht per Warn-App Nina darüber informiert, dass wegen des Feuers schädliche Rauchgase austreten. Es komme zu Geruchsbelästigungen. Am späten Vormittag wurde auch die Landesstraße 85 in Höhe der Brandstelle gesperrt.

Auch interessant:

Spielplätze, Zoos und Museen öffnen: So lockert Baden-Württemberg die Corona-Verordnung

Ursache des Brandes in Bühl ist noch unklar

Die Ursache des Feuers ist bislang noch unklar. Das Gebäude kann derzeit nicht betreten werden. Auch die Schadenshöhe ist noch ungewiss. Die Halle ist jedoch gänzlich zerstört. Das dort ansässige Unternehmen verarbeitet Speisepilze weiter.

nach oben Zurück zum Seitenanfang