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Hochinteressante Einblicke

Der Bühler „Zweiradfrühling“ lässt sich von Kälte nicht ausbremsen

E-Lastenräder, Kompakträder und ein selbstgebautes Pedelec: Beim Zweiradfrühling in Bühl konnten Besucher zahlreiche moderne Fahrräder begutachten. Doch das Wetter spielte am Samstag erst einmal nicht mit.

Tandem und Menschen
Innovative Ideen: Die Besucher sahen am Samstag außergewöhnliche Räder. Hier beäugen Bernd Lempp (Mitte) und seine Enkel einen dreirädrigen E-Trike-Tandem der Firma BamBuk (links: Mitarbeiter Patrick Weber). Foto: Katrin König-Derki

Warm eingepackt, aber guter Dinge waren Beteiligte und Besucher des Bühler Zweiradfrühlings am Samstagvormittag.

Immer wieder wurde das Wetter trotz Kälte mit Erleichterung quittiert: „Es regnet nicht!“ Ja, immerhin, und gegen Mittag wagte sich gar die Sonne durch die Wolken. An Interessenten mangelte es nicht, und Spannendes zu erzählen gab es an jedem Stand.

Beate Link vom Referat Klima und Umwelt der Stadt Bühl bot den Passanten eine Tour mit dem Bühler Zwetschgenblitz an: Ein E-Lastenrad, das Bürger oder Firmen sich wochenweise gratis ausleihen können und mit dem man wahlweise etwa den Einkauf, die Kinder oder auch die Sporttasche bequem befördern kann. Angetrieben wird es mit einem Bosch-Motor.

Die Leute sind begeistert.
Beate Link, städtisches Referat Klima und Umwelt

Ziel der Stadt sei, das Radfahren verstärkt in den Alltag zu bringen, so Link. Seit dem Start werde das Angebot „permanent“ angenommen. „Die Leute sind begeistert.“ Daneben präsentierte sich auch die Initiative „Radeln ohne Alter“ um Lutz Jäckel und Michaela Lang mit zwei Rikschas. „Radler, die Senioren ehrenamtlich durch Stadt und Land fahren, wurden bereits ausgebildet, das Projekt wird sehr bald starten“, betonte Link.

Beim Stand der Bühler Firma „Zweiradwelt Rest“ stellte der Auszubildende Jakob Scherer Neuheiten vor, neben E-Lastenrädern vor allem das i:sy bike, ebenfalls mit Bosch-Antrieb. Es handelt sich um ein Kompaktrad, dessen Lenker und Pedale eingeklappt werden können, um es einfach verstauen oder transportieren zu können. Dafür gebe es die halb- und die vollautomatische Variante. Und: „Man kann es auf verschiedenste Körpergrößen einstellen.“

Wenige Schritte weiter warb „die AOK vor Ort“ im Sinne der Gesundheit fürs Radfahren. AOK-Mitarbeiter Torsten Wiedemann berichtete zudem von der bundesweiten Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“: Sie sei gerade in Bühl immer sehr erfolgreich. Beim Allgemeinen Deutschen Fahrradclub wiederum wurden geduldig Räder codiert, um sie vor Diebstahl zu schützen.

Bester Stimmung zeigte sich Thomas Rischke vom gleichnamigen 2-Rad-Fachgeschäft in Ottersweier, der sein selbstgebautes, augenfälliges Pedelec mitgebracht hatte. Natürlich gab es auch Räder aus dem 2-Rad-Sortiment zu bewundern, das von City-Bikes bis hin zu Mountainbikes reicht, wie Rischke informierte.

Bald starten wir mit einem vierrädrigen E-Bike.
Anton Simonov, Firma BamBuk

Ebenfalls aus Ottersweier: Anton Simonov mit E-Trike-Tandems, entworfen und produziert von seiner Firma BamBuk. Er berichtete von enormer Nachfrage. „Obwohl unsere Kunden uns eher über das Internet finden, weil unsere Räder sehr exklusiv sind, möchten wir bei dieser super Veranstaltung Präsenz zeigen“, sagte Simonov.

„Bald starten wir zudem mit einem vierrädrigen E-Bike, mit dem man sogar durch Sand und Schnee kommt.“ Die Modelle, betonte er, seien komfortabel und auch für Personen mit Einschränkungen gut geeignet. Die Bürger, so sein Fazit, seien sehr offen für das Radfahren geworden. Es habe längst Einzug in den Alltag gehalten. Und just in dem Moment parkte eine Postbotin direkt gegenüber ihr Lastenrad.

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