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Radfahren und E-Mobilität im Fokus

23. Auflage des Bühler Bauernmarkts: Regionale Köstlichkeiten und noch mehr

Am Samstag, 17. September, meldet sich der Bühler Bauernmarkt mit einer begeisternden Vielfalt an Themen zurück. Manches Angebot an den 62 Ständen ist dabei so beliebt, dass es schnell wieder ausverkauft sein wird.

Markt
Kulinarische Vielfalt: Der Bühler Bauernmarkt geht nach zweijähriger Corona-Pause wieder an den Start und wartet mit mehr als 60 Ständen auf. Foto: Matthias Buschert

Nach zwei Jahren Corona-Pause meldet er sich, nur eine Woche nach dem Zwetschgenfest, am Samstag, 17. September, mit Macht und Vielfalt zurück: Der Bauernmarkt in Bühl. 62 Stände hat Cheforganisatorin Susanne Panther von der Bühler Stadtverwaltung auf der Liste. Damit lässt sich kurz und knackig festhalten: Das Interesse der Region an diesem „Schaufenster lokaler Erzeugnisse“ ist ungebrochen.

Die Pandemie-Pause brachte keinen Abtrag. Im Gegenteil, bei der 23. Auflage präsentiert sich eine ganze Reihe an neuen Teilnehmer aus hochinteressanten Sparten von 9 bis 16 Uhr in der Innenstadt. Und mittendrin der gewohnte samstägliche Markt, auf Kirch- und Marktplatz, er ist richtigerweise längst zum festen Bestandteil des Bauernmarkts geworden.

Zwar hat der Bauernmarkt mit Blick auf das Zwetschgenfest noch etwas aufzuholen – die Bühler Traditionssause zu Ehren der blauen Frucht wurde immerhin lockere 50 Mal mehr gefeiert – doch er habe eine „tolle Entwicklung“ hingelegt, wie Bühls Oberbürgermeister Hubert Schnurr (FW) in der Pressekonferenz zum Bauernmarkt betonte.

Ausdrücklich lobte der Stadtchef Organisatorin Panther, von Anfang an führt sie Regie und sorgt dafür, dass das „Schaufenster“ auch immer mit genügend Attraktionen aufwarten kann. Und in der Tat, man kann es nur unterschreiben. Wer in das Faltblatt des Bauernmarkts schaut, der findet so ziemlich alles, was mit regionaler Kulinarik, Energie, E-Mobilität, Radfahren, Natur- und Umweltschutz sowie fairer Handel zu tun hat.

29 landwirtschaftliche Betriebe präsentieren sich

Natürlich besinnt man sich der Wurzeln, die in der landesweiten Initiative „Gläserne Produktion“ liegen. 29 landwirtschaftliche Betriebe präsentieren sich auf dem Bauernmarkt, darunter acht neue, wie Susanne Panther mit Freude bilanziert. Und auch so mancher Einheimische dürfte wohl ins Staunen kommen, was die Region so alles bietet.

Kurzum, das berühmte Füllhorn der Genüsse, freilich regional und dazu noch überwiegend Bio: Obst und Gemüse sowieso, dazu Bauernbrot, Eis und Käse aus Schafmilch, Marmelade, Saft, Eier, Honig, Meerrettich, Wildbret, Wein, Bier und so manches Hochprozentige. Einer der neuen Teilnehmer ist die Destillerie Hahn und die fährt gleich richtig auf: Mit einer mobile Destille zum Schaubrennen.

Die weiteren, wichtigen Themen im Kampf gegen die Klimakrise kommen nicht zu kurz. Fahrradfahren liegt im Trend, und so finden die Besucher – in den vergangenen Jahren kamen zwischen 8.000 und 10.000 Gäste – nicht nur die neuesten Modelle, es gibt einen Radcheck (Radkultur), das Geheimnis um den Zwetschgenblitz wird gelüftet, beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) kann man Fahrräder diebstahlsicher codieren lassen.

Klimaschutz ist ein großes Thema

Ein große Geschichte: Energie sparen, regenerative Energien und Umweltschutz. Da ist der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord vertreten, der weitere, inhaltliche Schwerpunkte setzt, zum Beispiel mit Informationen über die Bio-Musterregion plus. Dort ist auch die Stadt Bühl Mitglied. Nicht zuletzt präsentiert sich der Verein Regenerative Energien Mittelbaden.

Von Bühl in die Welt geht es auch, zumindest über den Weltladen, der im Katholischen Gemeindehaus von 9 bis 12 Uhr ein faires Frühstück anbietet. Und auch der Vortrag von Christian Gospos über die Faszination der Moore (13.30 Uhr, Friedrichsbau) reiht sich in die bunte Palette der Bauernmarkt-Themen bestens ein.

Ein bisschen Lokalpatriotismus darf es dann ebenfalls sein: Denn mit dem Schutz der Natur geht der Erhalt der Kulturlandschaft einher, die rund um Bühl Jahrzehnte von der Frühzwetschge geprägt war. Die Slow-Food-Bewegung nahm sie vor vier Jahren in die Arche des Geschmacks auf, definierte die Frühzwetschge damit als gefährdete Kulturpflanze.

Die Stadt Bühl bietet nun Patenschaften für Frühzwetschgenbäume an. Wen es interessiert, kann sich an Stand 37 in der Schwanenstraße informieren. Und manchmal muss man schnell sein: Die Wildschweinbratwürstchen der Jägervereinigung der Region sind längst kein Geheimtipp mehr. „Die sind mittags schon weg“, so OB Schnurr.

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