Druckfrisch liegt das Programm für die Saison 2023/2024 im Bürgerhaus Neuer Markt auf dem Tisch. „Wir haben festgestellt, die Bühler ziehen auf die Themen mit Leichtigkeit und charmantem Witz und wollen nicht das Schwere und auch keine getragene Unterhaltung“, geht Bürgerhaus-Leiterin Corinna Doba auf den Einfluss der sich überlagernden Krisen ein.
„Wir haben schon jetzt teils deutliche Anfragen, denn der Vorverkauf für unsere Veranstaltungen nebst den Abos in der kommenden Saison läuft am 12. Juni an.“
Kinderprogramm wird im Bürgerhaus Neuer Markt in Bühl noch bunter
Erstmals zeichnet Helen Sand für das Kinderprogramm verantwortlich, das bunter wird und mit Gastro-Angebot. „Den Beginn haben wir aus Rücksicht auf die Betreuung auf 16.30 Uhr verschoben. Und zu den Aufführungen gibt es im Foyer des Bürgerhauses etwa einen Malwettbewerb, der auch prämiert wird. Zudem Kinderschminken, Bastelaktionen und eine sensationelle Fotobox“, geht Helen Sand auf die neue Saison ein.
Diese beginnt am 24. Oktober mit „Sams - eine Woche voller Samstage“ mit dem bekannten respektlosen Wesen. Es folgt „Das Neinhorn“ (28. November), das eben immer Nein sagt, aber dann doch neue Freunde findet. Pippi Langstrumpf darf zu Weihnachten (12. Dezember) ebenso nicht fehlen wie „Die Schule der magischen Tiere“ am 6. März nach dem Kinderbuch-Bestseller von Margit Auer.
„Neben den bekannten Klassikern legen wir auch Wert auf neue Akzente wie etwa das empfehlenswerte Schattentheater Moving Shadows am 3. Januar. Acht Menschen, eine Leinwand, Licht und Musik sind die Zutaten für eine traumhafte Reise rund um den Globus“, schwärmt Corinna Doba.
Die Saison der Konzert-Abos fällt durch die Kombination von Klarinette und Akkordeon mit dem Duo Amabile am 21. November ebenfalls aus dem Rahmen. Die Künstlerinnen geben einen seltenen Einblick in die Opernwelt Italiens, tauchen in die leidenschaftliche Welt des Tangos und in die Jazzwelt ein.
Liebesbriefe wechseln ein Leben lang
Vielfach verfilmt und als Musical umgesetzt wurde der Graf von Monte Christo nach dem Roman von Alexandre Dumas. Doch als buntes Kostüm-Schauspiel auf der Theaterbühne ist das Stück am 18. Oktober im Bürgerhaus zu sehen.
Freunde des Thrillers kommen am 23. November mit „Im Schnee wird nur dem Tod wirklich kalt“ von Jörg Maurer absolut spannend auf ihre Kosten. Eine schön erzählte Liebesgeschichte, die Love Letters, bringen Ursula Buschhorn und Peter Kremer am 19. Dezember auf die Bühne. Am Anfang waren die Zettelchen in der Schule, dann begleiten intime Briefe das Leben zwischen Mann und Frau.
Dramatisch wird es am 22. Februar bei Peer Gynt, der nach Henrik Ibsen als traumreisender Aufschneider sich auf rastlose Reise begibt und sich am Ende seines Weges die allumfassenden Fragen nach dem Sinn des Lebens und nach dem Glück stellt.
Ein spannendes Schauspiel um Politikverdrossenheit, Hate und die Sehnsucht nach einfachen Lösungen entwickelt sich am 17. April während des Stücks Furor. Ein 17-Jähriger rennt unter Drogeneinfluss vor ein Auto und liegt dann im Koma. Der Fahrer ist ein OB-Kandidat, den zwar keine Schuld trifft, der aber der alleinerziehenden Mutter Unterstützung zusichert.
Rabenschwarze Komödie „Nein zum Geld“
In der rabenschwarzen Komödie „Nein zum Geld“ entwickeln sich in der Familie, bei Freunden und Geschäftspartnern nach einem Millionen-Lottogewinn, den der Gewinner aber nicht annehmen möchte, ungeahnte Verhaltensmuster.
Die Frage ist, wie weit gehen die Protagonisten? Das Zeug für einen Kracher hat „Ordentlich Chaos“ mit den hinlänglich bekannten Oropax. Die beiden Brüder schleudern das neue Programm mit brachialem Wortwitz und spontan am kommenden 26. Oktober über die Bühne ins Publikum.
Weihnachtslieder aus aller Welt steht für den 15. Dezember bei „Zauber der Sterne auf dem Programm. Und zu Beginn des neuen Jahres lädt das Bühler Salonorchester unter der Leitung von Musikschul-Chef Bernhard Löffler passend unter dem Titel „Hereinspaziert“ zu einem Ausflug durch die Musikmetropolen mit bekannten Märschen, Walzern und Polkas der Strauß-Dynastie ein.
Junge, vielversprechende Nachwuchsmusiker überzeugen dann am 5. März mit „Träumerischen Gemälden“ der französischen, tschechischen und russischen Moderne. Sie haben sich bereits beim Deutschen Musikwettbewerb des Deutschen Musikrates hervorgetan und entführen zum Träumen bei eindrücklichen Stimmungen etwa in den Preludes von Debussy und bei den Liedern der Geschwister Boulanger, Debussy, Poulenc sowie Schostakowitsch.