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Seit 1999 im Amt

Bürgermeisterwahl in Ottersweier: Jürgen Pfetzer nennt acht Ziele für die nächsten Jahre

Der erste Bewerber für die Wahl zum Ottersweierer Bürgermeister ist der Amtsinhaber: Jürgen Pfetzer strebt eine vierte Amtszeit an. Ob es einen Gegenkandidaten gibt oder nicht, habe keinen Einfluss auf seinen Wahlkampf.

Jürgen Pfetzer Briefkasten Rathaus Ottersweier
Der erste Kandidat: Amtsinhaber Jürgen Pfetzer wirft die Bewerbungsunterlagen für die Ottersweierer Bürgermeisterwahl ein- Foto: Jürgen Pfetzer

Für das Amt des Ottersweierer Bürgermeisters läuft die Bewerbungsfrist. Amtsinhaber Jürgen Pfetzer (CDU) hat gleich am ersten Tag seine Bewerbungsunterlagen in den Briefkasten des Rathauses eingeworfen. Damit hat er offiziell besiegelt, was er bereits im vergangenen Herbst angekündigt hatte: Der 57-Jährige strebt eine vierte Amtszeit an.

Bewerbungen sind in Ottersweier bis zum 3. April möglich

Die Wahl findet am Sonntag, 30. April, statt. Sollte ein zweiter Wahlgang notwendig werden, ginge dieser am Sonntag, 21. Mai, über die Bühne. Das setzt voraus, dass sich mindestens ein Gegenkandidat bewirbt.

Bislang sei das nicht der Fall, berichtet Daniel Stöß, der Amtsleiter Zentrale Dienste, Bürgerservice und Soziales im Rathaus. Es liege aktuell nur die Bewerbung des Amtsinhabers vor. Pfetzer stünde damit im Falle weiterer Bewerbungen an erster Stelle des Stimmzettels. Die Bewerbungsfrist läuft bis Montag, 3. April, um 18 Uhr.

Ob ein Gegenkandidat seinen Hut in den Ring wirft oder Pfetzer wie schon vor acht Jahren der einzige Bewerber bleibt, werde an seinem Programm für die Wochen bis zur Wahl nichts ändern, sagte Pfetzer der Redaktion. Er habe schon zahlreiche Wahlkampftermine fix.

Jürgen Pfetzer plant Gesprächsrunden und eine Radtour

Dazu zählten Gesprächsrunden in Gaststätten, aber auch Besuche bei Seniorentreffen und Jugendlichen. Außerdem plane er erstmals eine öffentliche Radtour zu Erneuerbaren-Energien-Projekten der Gemeinde. „Ich plane insgesamt mehr Termine als bei meiner ersten Wahl 1999“, sagte Pfetzer.

Ich plane insgesamt mehr Termine als bei meiner ersten Wahl.
Jürgen Pfetzer Bürgermeister seit 1999

Dass in den vergangenen 24 Jahren gemeinsam viel bewegt worden sei, bedeute nicht, „dass wir uns nun entspannt zurücklehnen können“, schreibt er auf der Homepage, die er mit dem Beginn der Bewerbungsfrist freigeschaltet hat.

Unter www.juergen-pfetzer.de stellt er sich vor und blickt zurück auf das bislang Erreichte. Dazu zählt er unter anderem die Sicherung der Schulstandorte Ottersweier und Unzhurst, den Ausbau einer bedarfsorientierten Kleinkind- und Schulbetreuung, die Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen und Klimaschutzprojekten.

Acht Ziele für die nächsten Jahre

Aber auch an die Rekommunalisierung der Strom- und Gasnetze, der Weiterentwicklung des Wohn- und Gewerbestandsorts sowie der Gründung des Wirtschaftsforums und des Standortmarketingkonzepts „Ottersweier lohnt sich“ ist ein Haken gemacht.

Manches davon findet sich in seinem Wahlprogramm dennoch wieder. Den Themen, die er im Falle seiner vierten Amtszeit als vorrangig betrachtet, widmet er deutlich mehr Raum als dem Rückblick.

Pfetzer nennt insgesamt „acht Ziele für die nächsten Jahre“, wobei die Reihenfolge keine Priorisierung darstelle: Klima-, Natur- und Landschaftsschutz; Jugend, Senioren, Familienfreundliche Kommune; Hochwasserschutz; Attraktiver Wohn- und Gewerbestandort; Ehrenamt und Bürgerbeteiligung; Investitionen in die Infrastruktur; Wirtschaft und Finanzen; Digitalisierung der Verwaltung.

Eine Gemeinde ist nie fertig. Es kommen immer neue Aufgaben und Ziele dazu.
Jürgen Pfetzer Bürgermeister seit 1999

„Eine Gemeinde ist nie fertig“, sagt Pfetzer. „Es kommen immer neue Aufgaben und Ziele dazu.“ Immer größer werde aber der Anteil der durch EU, Bund und Land definierten Aufgaben, merkt der Bürgermeister an. Das habe Folgen für eigene Vorhaben, den Ort voranzubringen. Ein Beispiel seien die Erneuerbaren Energien.

Deren Ausbau habe sich Ottersweier auf die Fahnen geschrieben, auch wenn es keine Pflichtaufgabe sei. Die zahlreichen von außen definierten Aufgaben aber schränkten die personellen und finanziellen Ressourcen für solche Dinge zunehmend ein. Pfetzer will aber von diesem Weg nicht abrücken, die Gemeinde sieht er gerade bei der Energiewende in einer Vorbildfunktion.

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