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Bedarf gesunken

Das Corona-Testzentrum im Bühler Gemeindehaus schließt

Der DRK-Kreisverband Bühl/Achern schließt in Absprache mit der Stadtverwaltung das Testzentrum im Bühler Gemeindehaus. Es gibt indes einen Vorbehalt.

DRK 
Corona-Testzentrum 
Gemeindehaus Alban Stolz
Schlussetappe im Gemeindehaus: Nur noch in dieser Woche bietet der DRK-Kreisverband in der Bühler Wiedigstraße Corona-Tests an. Foto: Bernhard Margull

Der DRK-Kreisverband Bühl-Achern und die Stadt Bühl schließen ihr gemeinsames Corona-Testzentrum im katholischen Gemeindehaus in der Wiedigstraße. Letztmals hat es am Samstag, 26. Juni, von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

Bis zum Mittwoch vergangener Woche sind 2.170,25 Helferstunden zusammengekommen und 9.661 Tests vorgenommen worden. Das vom Kreisverband initiierte Testzentrum war im März zunächst in einem Zelt auf dem Europaplatz an den Start gegangen. Felix Brenneisen, der geschäftsführende DRK-Vorstand, hatte damals von einem „wichtigen Beitrag, um die Öffnungsstrategie zu unterstützen“ gesprochen.

Mitte April zog das Testzentrum um ins Gemeindehaus. Mittlerweile sei die Nachfrage nicht mehr so hoch, außerdem seien inzwischen auch etliche kommerzielle Anbieter in der Stadt vertreten. Die 134 Frauen und Männer dagegen, auf die das DRK bauen konnte, seien auf rein ehrenamtlicher Basis tätig.

Es war klar, dass wir in die Bresche springen würden.
Felix Brenneisen, geschäftsführender DRK-Vorstand

„Es war klar, dass wir in die Bresche springen würden“, sagt Brenneisen, „kommerzielle Anbieter konnten so schnell wie wir ein solches Angebot nicht aus dem Boden stampfen. Wir haben aber auch von Anfang kommuniziert, dass wir unser Angebot zurückfahren, wenn eine gute Struktur aufgebaut ist.“

Der Zeitpunkt, die Helfer, die über Monate hinweg jeden Abend im Testzentrum arbeiteten, wieder zu entlasten, sei jetzt gekommen. Der geschäftsführende Vorstand spricht von einem überdurchschnittlichen Engagement, mit dem man unter der Leitung von Kreisbereitschaftsleiter Martin Stiebitz und dessen Stellvertreter Dominic Braun vor Ort schnelle und zuverlässige Unterstützung habe bieten können.

Auch in Achern, wo der DRK-Kreisverband im Josefshaus testet, werde man sich ebenfalls in den nächsten Tagen zurückziehen; in weiteren Kommunen werde man in enger Absprache mit den Rathäusern entscheiden.

Grundsätzlich gelte aber, dass das Testangebot „abhängig von den Inzidenzen jederzeit wieder hochgefahren werden kann, wenn massiv Bedarf besteht und die Anfragen wieder größer werden“.

Mobile Testteams unterstützen Musikvereine

Der Abschied von den Testzentren eröffne zudem eine andere Möglichkeit: „Wir sind mit einem mobilen Testteam unterwegs, mit dem wir zum Beispiel Musikvereine unterstützen, die ihren Probebetrieb wieder aufnehmen.“

Es habe schon einige Anfragen gegeben, etwa auch bei kirchlichen Festen wie der Erstkommunion und der Konfirmation. „Das funktioniert sehr gut“, sagt Brenneisen, „wir haben das notwendige Material samt Schutzkleidung, Veranstalter oder Vereine erhalten Sicherheit.“

Bettina Streicher hat für die Bühler Stadtverwaltung gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband das Testzentrum koordiniert. Sie zieht wie Felix Brenneisen ein positives Fazit, die Zusammenarbeit sei hervorragend gewesen.

Zahl der Anbieter gestiegen

Da es mittlerweile genügend private Anbieter gebe und gleichzeitig der Bedarf wegen der gestiegenen Impfquote gesunken sei, könne der Kreisverband seinen vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer eine Auszeit gönnen.

Das DRK habe seine Dienste im März sofort angeboten, was umso wichtiger gewesen sei, als das gemeinsame Testzentrum in der Anfangszeit das einzige in der Innenstadt gewesen sei.

„Es ist ist eine große Stärke des DRK, dass es in Krisenzeiten schnell etwas auf die Beine stellen kann“, lobt Streicher. Es sei auch beruhigend zu wissen, dass der Kreisverband im Bedarfsfall schnell wieder zur Stelle sei: „Falls die Zahlen, was wir alle nicht hoffen, wieder deutlich steigen, steht der DRK-Kreisverband wieder parat.“

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