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Senator-Manfred-Fischer-Straße

Geht es beim Endausbau einer Straße in der Bühler Sonnhalde nun voran?

Können die Anwohner der Senator-Manfred-Fischer-Straße in Bühl nun auf die von ihnen gewünschten Informationen bezüglich des Endausbaus ihrer Straße hoffen? Nun gab es einen Vor-Ort-Termin mit Gemeinderäten.

Leute auf Straße
Vorort-Termin: Anwohner der Senator-Manfred-Fischer-Straße im Wohngebiet Sonnhalde hatten die Bühler Bürgervertreter zum Gespräch eingeladen. Foto: Jörg Seiler

Es ist ein Zeichen der Hoffnung für die Anwohner der Senator-Manfred-Fischer-Straße: Als Ergebnis eines konstruktiven Gesprächs auf Augenhöhe bei einem Vor-Ort-Termin mit Bühler Gemeinderäten sicherte Lutz Jäckel (FDP) zu, bezüglich der noch nicht mit einer Feindecke versehenen Straße im Baugebiet Sonnhalde bei der Stadtverwaltung eine schriftliche Anfrage zu stellen.

Vor allem soll sich der zuständige Fachbereich Stadtentwicklung – Bauen – Immobilien genau in schriftlicher Form dazu äußern, wie es in nächster Zeit weitergeht und was die Vereinbarung beinhaltet, die die Kommune mit Investor Thomas Gallenschütz nach dessen Aussage getroffen hat.

Diese Vorgehensweise fand Zustimmung von Margret Burget-Behm, Bernd Bross und Johannes van Daalen (alle CDU), die der Einladung der Initiativ-Gruppe der Sonnhalde ebenfalls gefolgt waren. Erwin König, betroffener Anwohner und Mitinitiator, verdeutlichte in seinen einführenden Worten, dass sie in die Bühler Stadträte ihre „letzte Hoffnung“ setzen.

Aus diesem Grund waren zu dem Termin am hochsommerlichen Mittwochabend auch nahezu alle Anwohner der Senator-Manfred-Fischer-Straße erschienen. König verwies auf ein Schreiben an Oberbürgermeister Hubert Schnurr (FW), in dem es just um den Straßenzustand im Baugebiet Sonnhalde geht. Eine Antwort habe es auf den von der überwiegenden Mehrzahl der Straßen-Anwohner unterzeichneten Brief bis heute nicht gegeben.

Initiative spricht nicht für die ganze Sonnhalde

In dem sachlichen Gedankenaustausch war unumstritten: Bis zur endgültigen Fertigstellung der Infrastruktur handelt es sich um eine Privatstraße. Ralf Herzog, ebenfalls Anwohner, verdeutlichte einige Probleme, die der aktuelle Zustand mit sich bringe. So würden bei Regen regelmäßig Sand und Kieselsteine über die Straße ganz nach unten gespült. Dabei äußerten Stadträte wie Anwohner für manche Vorgänge Verständnis, zum Beispiel, dass mit dem Einbau der Feindecke noch gewartet wurde, bis die Leerrohre für das Glasfasernetz liegen.

Die Anwohner haben ein Anrecht auf klare Antworten.
Margret Burget-Behm CDU-Stadträtin

Wer letztlich im Rathaus für dieses Thema zuständig ist, war von vorneherein klar: „Es ist Sache der Stadtplanung“, so Jäckel, der auch verdeutlichte: „Wir werden uns nicht in laufende Verfahren einmischen.“ Allerdings hätten die Anwohner ein „Anrecht auf klare Antworten“, betonte in diesem Zusammenhang Burget-Behm.

Deutlich wurde an diesem Abend auch: Die Initiative der Senator-Manfred-Fischer-Straße spricht nicht für die ganze Sonnhalde. Bezüglich des weiteren Vorgehens schlug van Daalen eine öffentliche Anfrage im Gemeinderat vor, Jäckel indes verwies auf die anstehende Sitzungspause des Gemeinderats. Deshalb nun die schriftliche Anfrage. König wertete dieses Angebot der Bürgervertreter als Erfolg.

Anwohner nahmen im Mai Kontakt mit Redaktion auf

Rückblende: Anwohner der Senator-Manfred-Fischer-Straße wandten sich im Mai an die Redaktion, weil sie sich ungehört fühlten und hofften, über die Zeitung eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen. Die Redaktion kontaktierte in diesem Zusammenhang auch Investor Gallenschütz, der sich im ersten Durchgang lieber bedeckt halten wollte. Allerdings suchte er kurz nach Erscheinen des Beitrags dann doch das Gespräch mit dieser Redaktion und schilderte Anfang Juni den Sachverhalt aus seiner Sicht. Dabei sagte er, der Einbau der Feindecken im Wohngebiet Sonnhalde sei durch ein Gerichtsverfahren jahrelang verzögert worden.

In einem Schreiben vom 20. Juli bezieht sich Ralf Herzog auf diese Aussage: „Diese Behauptung entspricht nicht den Tatsachen. Es gab kein Gerichtsverfahren, welches den Einbau der Feindeckung verzögert hat. Tatsächlich ist ein Investor in dem Baugebiet wegen angeblicher Höhenabweichung gegen einen Anwohner vorgegangen. Zudem ist ein anderer Anwohner aufgrund einer angeblichen Bodenkontamination gegen denselben Investor gerichtlich vorgegangen. Beide Klageverfahren stehen jedoch in keinerlei kausalem Zusammenhang mit der etwaigen Verzögerung bei der Aufbringung der Feindecke.“

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