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„Songwriter of the Year“

Thomm Jutz aus Bühl-Neusatz freut sich über vierte Nominierung

Aller guten Dinge sind – vier: Nach 2017, 2018 und 2019 hat die International Bluegrass Music Association (IBMA) den aus Bühl-Neusatz stammenden Musiker Thomm Jutz erneut als Songwriter of the Year nominiert.

Thomm Jutz, Gitarrist und Sänger aus Bühl, lebt seit 2003 in Nashville.
Von Bühl nach Nashville: Thomm Jutz lebt und arbeitet seit 2003 in der Country-Hochburg. Foto: Jefferson Ross

Ob der Songwriter, Gitarrist und Produzent mit badischen Wurzeln, der seit vielen Jahren in der US-Musikmetropole Nashville (Tennessee) lebt und arbeitet, das Rennen um den Award für sich entscheiden kann, wird sich Ende September beim Festival World of Bluegrass in Raleigh (North Carolina) zeigen. In der laut IBMA „wichtigsten Woche im Bluegrass“ werden die Auszeichnungen vergeben.

Fünf Musikerinnen und Musiker hat die IBMA in der Kategorie Songwriter of the Year ausgewählt. Sie dürfen auf den begehrten Award hoffen.

„Excited and grateful“ (Gespannt und dankbar), so kommentiert Jutz auf seinem Instagram-Kanal seine Nominierung. Diese kam für den 51-jährigen Musiker indes nicht ganz überraschend. „Nach der Grammy-Nominierung meines Soloalbums war es recht wahrscheinlich, dass ich als Songwriter des Jahres nominiert werden würde“, betont Jutz gegenüberden BNN.

Seine CD „Two Live In Two Worlds, Vol. 1“ war beim weltweit wohl bedeutendsten Musikwettbewerb in der Kategorie Bestes Bluegrass-Album nominiert worden. Und Jutz fügt hinzu: „Ich hatte auch außerhalb meiner Soloalben recht guten Erfolg als Songwriter letztes Jahr, mit Songs von mir, die andere Künstler aufgenommen haben.“

Vier Konkurrenten für Thomm Jutz bei den International Bluegrass Music Awards

Die IBMA vergibt die International Bluegrass Music Awards in verschiedenen Kategorien: Broadcaster of the Year, Event of the Year, Graphic Designer of the Year, Liner Notes of the Year, Writer of the Year, Sound Engineer of the Year und Songwriter of the Year. In letzterer Sparte stehen insgesamt fünf Bewerber zur Wahl. Neben Thomm Jutz sind dies Mark „Brink” Brinkman, Becky Buller, Rick Lang und Jon Weisberger. „Ich kenne alle persönlich und bin mit allen gut befreundet. Ich versuche, das nicht zu sehr als Konkurrenz zu sehen. Wir sind alle befreundet, und schließlich geht es ja um Musik, ich versuche, das Konkurrenzdenken da hintanzustellen“, sagt Jutz zu dem Wettbewerb der sich schätzenden Musikerkollegen.

Mit Jon Weisberger, der übrigens wie Becky Buller in der Vergangenheit schon mal beim Internationalen Bluegrass-Festival in Bühl zu erleben war, hat Jutz seinen Angaben zufolge schon oft zusammengearbeitet, auch mit Rick Lang hat er Songs geschrieben.

Gepannt und dankbar: Der aus Bühl stammende Musiker Thomm Jutz freut sich über die Nominierung als Songwriter of the Year. Foto: pr
Gepannt und dankbar: Der aus Bühl stammende Musiker Thomm Jutz freut sich über die Nominierung als Songwriter of the Year. Foto: Anthony Scarlatti

Die Konkurrenz ist stark, haben doch die Award-Bewerber in der Vergangenheit schon etliche Preise abgeräumt. „Es gibt ein Gremium, das über die Nominierungen für die Industry Awards entscheidet. Die Wahl wird dann schließlich von circa 200 Insidern getroffen, die alle mindestens zehn Jahre Erfahrung im Bluegrass Business haben müssen“, erläutert Jutz das Prozedere des von der internationalen Bluegrass-Vereinigung ausgelobten Wettbewerbs. Chart-Platzierungen, Streaming, Grammys, alle Aktivitäten des letzten Jahres spielen dabei eine Rolle.

Vergabe der International Bluegrass Music Awards im Herbst

Die Awards werden im Herbst bei der IBMA World of Bluegrass vergeben. Diese soll nach dem komplett virtuellen Event im Jahr 2020 wieder nach Raleigh zurückkehren und hauptsächlich als persönliche Veranstaltung mit einer virtuellen Komponente und Anpassungen an die aktuellen Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien stattfinden.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich es zeitlich einrichten kann, dort zu sein.
Thomm Jutz, Musiker

„Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich es zeitlich einrichten kann, dort zu sein“, betont Jutz mit Blick auf seine Position bei der Belmont University in Nashville, an der er Songwriting unterrichtet und dadurch zeitlich etwas eingeschränkt ist. Hinzu kommt die Corona-Lage: „Ich habe immer noch keine große Lust, per Flugzeug zu verreisen. Raleigh ist mindestens sieben Autostunden von hier, was weiterhin dazu beiträgt, dass ich noch sehr unentschlossen bin über das ‚World of Bluegrass‘-Festival.“

Fertigstellt hat Jutz gerade ein neues Duett-Album mit Tammy Rogers von der Band „The Steeldrivers”. „Es kommt demnächst heraus“, kündigt er an. „Außerdem habe ich an einem Album mit 16 Songs gearbeitet, die ich mit meinem Freund Mike Compton geschrieben habe.“ Hinzu kommen Projekte für Film und Fernsehen und das Schreiben von Songs für ihn selbst. Die Arbeit geht also nicht aus. Jutz sagt: „Es ist immer was los, und Gott sei Dank fehlt es mir nicht an Ideen.“

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