Skip to main content

Protest gegen Corona-Politik

Impfskeptiker und Gegner der Corona-Maßnahmen machen ihrem Ärger mit einem Autokorso in Bühl Luft

Sie sehen fingierte Fallzahlen, überzogene Maßnahmen und unzuverlässige Tests. Auf ihrem Rundkurs warnen die Teilnehmer auch vor dem „gläsernen Bürger“ und „Ausgrenzung von Andersdenkenden“.

Spitze des Korsos: Angeführt von Eduard Meßmer nehmen die Fahrzeuge Kurs auf Ottersweier. Dort stießen noch weitere hinzu.
Spitze des Korsos: Angeführt von Eduard Meßmer nehmen die Fahrzeuge Kurs auf Ottersweier. Dort stießen noch weitere hinzu. Foto: Bernhard Margull

Wie bei einem Umzug versammeln sich Kritiker des Corona-Kurses der Politik am Bühler Busbahnhof. Es dröhnt Beschallung mit Westernhagens „Freiheit“ und auf dem Leitfahrzeug ist „Herden-Demenz, Lockdown macht krank“ zu lesen. Auto steht hinter Auto, positioniert für den Korso mit dem Thema „Für Menschenrechte, Demokratie, Freiheit und soziale Sicherheit“.

Aufgerufen dazu hat Eduard Meßmer aus Bühlertal, der zuvor auch die regelmäßigen Veranstaltungen auf dem Kirchplatz organisierte. Zwölf Teilnehmer starten, genehmigt wurden zuvor bis zu 150. In Ottersweier stoßen weitere Fahrzeuge hinzu.

„Wir sind einfach gegen die übertriebenen Corona-Maßnahmen, die mit fingierten Infektions- und Sterberaten begründet werden“, erklärt Organisator Eduard Meßmer gegenüber unserer Redaktion.

Kritik an PCR-Tests und Diagnosen

Die Maßnahmen ruinierten aufgrund der Dauer und Intensität das ganze Land, sagt er. Der Schaden sei immens. Zudem würden negative Begleiterscheinungen der Impfungen gegen Corona nicht erwähnt.

Meßmer führt Informationen aus Senioreneinrichtungen etwa aus Uhldingen am Bodensee ins Feld, „wonach es Komplikationen bis hin zu vermehrten Sterbefällen gibt“. Dort waren mehrere Senioren verstorben, nachdem sie die erste Impfung erhalten hatten. Experten gehen allerdings nicht davon aus, dass die Impfung damit etwas zu tun hat, sondern dass sich die Erkrankten kurz vor oder nach der Spritze mit dem Corona-Virus angesteckt haben.

Für Unklarheit sorgen nach Ansicht von Meßmer auch die PCR-Tests, die nicht für diagnostische Zwecke geeignet seien: „Das verwässert die Infektions- und Todeszahlen, da sie einen Infektions-Zusammenhang herstellen, bei dem auch andere Symptome eine wesentliche Rolle spielen.“ Es fehle eine medizinisch sichere Diagnose. Trotzdem würden auf der Test-Datenbasis die einschneidenden Corona-Maßnahmen beschlossen. „Darauf wollen wir aufmerksam machen.“

Ungeeignete Tests sind keine Grundlage für die Maßnahmen.
Eduard Meßmer, Organisator

Die grundsätzliche Frage sei, ob der Staat die Menschen wirklich vor diesen Viren schützen könne. „Corona und die Mutanten machen keinen Halt vor Ländergrenzen. Wenn die Grenzen geschlossen werden, dann sind die Lieferketten unterbrochen und der wirtschaftliche Schaden immens“, gibt Meßmer zu bedenken. Nebenbei habe die Überwachung der Bürger drastisch zugenommen und „wir werden dadurch zu gläsernen Menschen“, kommt er auf den Faktor Angst zu sprechen.

„Das Thema Angst spielt während des ganzen Pandemie-Geschehens eine sehr große Rolle. Angst ist ein starkes emotionales Argument, mit dem viele Maßnahmen in einem anderen Licht erscheinen“, gibt der Organisator der Auto-Kundgebung zu bedenken. Das „furchtbare Schweigen der Bürger herrscht wieder in Deutschland“, erinnert er an Brecht.

Mit Lautsprecherdurchsagen durch die Region

Die Medien spielten mit ihrer Berichterstattung Pro-Impfung eine wesentliche Rolle bei der Ausgrenzung von anders denkenden Menschen. Man höre auf zu leben, wenn man Angst habe zu sterben.

Der pensionierte Kriminalbeamte und Politologe Meßmer unterstreicht seine Thesen beim Autokorso durch die Region mit Lautsprecherdurchsagen. Im Vordergrund stehen „Demokratie, Freiheit, Grundrechte und soziale Sicherheit“.

nach oben Zurück zum Seitenanfang