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Auch Volksbank startet Hilfsaktion

In Bühl hängen mehr Kinderwünsche denn je am Wunschbaum

In Bühl können Bürger bei Aktionen von Stadt und Volksbank Kindern von Tafelkunden zu Weihnachten eine Freude bereiten.

Frau an Holzbaum mit Karten
Noch immer hängen Kinderwünsche am Wunschbaum der Stadt im Kifaz-Zelt auf dem Adventsmarkt. Foto: Katrin König-Derki

Die Zahl der Bedürftigen steigt. Auch in Bühl gibt es immer mehr Familien, die vor dem Hintergrund von Flucht und Inflation auf Unterstützung angewiesen sind. Die finden sie vor allem bei der Bühler Tafel.

Die Wunschbaumaktion der Stadt Bühl, die alljährlich in der Adventszeit für Kinder von Tafelkunden im Alter von einem bis 13 Jahren umgesetzt wird, spiegelt die Entwicklung: Noch nie, sagt Sandra Schlegel, sei die Nachfrage nach Wunschkarten für den Baum so hoch gewesen wie bei dieser neunten Auflage. Die Leiterin des Kinder- und Familienzentrums Mehrgenerationenhaus (Kifaz) muss es wissen: Von Beginn an ist sie federführend für die Umsetzung des Projekts verantwortlich gewesen.

„110 Familien haben sich bei uns gemeldet, doppelt so viele wie 2021“, berichtet Schlegel. „Wir hatten zum Start der Aktion Karten für 240 Kinder am Wunschbaum, der in unserem Adventszauber-Zelt auf dem Adventsmarkt steht.

Die Wünsche reichen von Kuscheldecken über Lego und Barbies bis hin zu Winterkleidung.“ Sie erinnert an das Prozedere: Bei der Anmeldung im Kifaz werden die individuellen Wünsche der Kinder auf die Karten geschrieben, das Team hängt sie an den Baum. Im Zelt können Bürger die Kärtchen abnehmen, das Geschenk besorgen und im Kifaz abgeben. In diesem Jahr geht das bis Dienstag, 13. Dezember. Kosten von 15 Euro gelten als Richtwert. Die Geschenke werden später im weihnachtlich dekorierten Kifaz an die teilnehmenden Familien übergeben.

Erstmals organisiert auch die Volksbank Bühl eine Wunschbaumaktion

Schlegel hofft nun auf eine weiterhin rege Beteiligung der Bürger, um wirklich allen Kindern, die auf ein Präsent hoffen, eine Freude bereiten zu können. „Derzeit haben wir noch rund 90 Kärtchen am Baum. Es wäre wunderbar, wenn er sich bald komplett leert. Ich vertraue aber ganz auf die Großzügigkeit der Bürger. Die ersten Geschenke sind schon wieder bei uns, sehr liebevoll verpackt!“

Erstmals organisiert auch die Volksbank Bühl eine Wunschbaumaktion für Kinder im Alter bis 13 Jahre von Tafelkunden. Ab Montag, 5. Dezember, hängen an einem Weihnachtsbaum in der Schalterhalle der Bank insgesamt 350 Karten, wie Pressesprecherin Claudia Möllers informiert.

Das Konzept ist, wie sie sagt, an das städtische angelehnt: Der „Wunscherfüller“ nimmt eine Karte vom Baum, besorgt das darauf notierte Geschenk, verpackt es und bringt es zusammen mit der Wunschkarte bis zum 15. Dezember wieder zurück zur Bank. Der Wert eines Geschenks solle bei maximal 30 Euro liegen, sagt Möllers.

„Die Geschenkübergabe findet am 20. Dezember bei uns in der Volksbank statt, Vertreter der Tafel werden die Präsente verteilen.“ Vorstand Hans-Jörg Meier hofft, mithilfe der Bühler Tafel „für strahlende Gesichter“ zu sorgen. „Sollten Kärtchen hängenbleiben, kümmern wir uns darum“, versichert er. „Jedes Kind bekommt ein Geschenk.“

Die Vorsitzende der Bühler Tafel, Sandra Hüsges, ist dankbar für das Engagement. Auf Presseanfrage erzählt sie von weiteren weihnachtlichen Hilfsaktionen für Kinder: Der Rotary Club spende 3.000 Euro, Kiwanis Achern 1.000 Euro und ein Bühler Bürger 2.000 Euro. „Das ist eine beträchtliche Summe, damit kaufen wir Schuhgutscheine und zudem Geschenke bei ‚Innatura‘.

Die Plattform vermittelt fabrikneue Sachspenden, etwa von Amazon, bedarfsgerecht an gemeinnützige Organisationen.“ Während die städtische Wunschbaumaktion in Eigenregie des Kifaz laufe, gelte es nun, die übrigen Projekte und Einkäufe zu koordinieren.

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