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Brandmelder verhindert Schlimmeres

Ungewöhnlicher Einsatz: In Bühl hat es bei der Feuerwehr gebrannt

Ungewöhnlicher Einsatz für die Bühler Feuerwehr: Es hat im eigenen Gerätehaus gebrannt. Ein Brandmelder verhinderte Schlimmeres.

Feuerwehrleute
Die Feuerwehrleute brachten das in Brand geratene Gerät ins Freie, der verrauchte Kellerraum in Bühl wurde durchlüftet. Foto: Bernhard Margull

Ungewöhnlicher Einsatz für die Bühler Feuerwehr: Der Brandort war das eigene Gerätehaus. Im Keller, direkt unter der Zentrale, war die USV in Brand geraten. USV steht für: Unabhängige Spannungsversorgung.

Der Schaden dürfte sich nach den Worten von Kommandant Günter Dußmann in Grenzen halten. Der Stadtbrandmeister sieht in dem Vorfall vom Freitagabend aber einen weiteren Beleg für die Wichtigkeit dessen, was er immer wieder anmahnt: „Ohne unsere Brandmeldeanlage wäre das Feuer wahrscheinlich sehr viel später entdeckt worden, der Schaden wäre viel höher.“

Um 18.49 Uhr löste die Brandmeldeanlage aus, automatisch ging der Alarm bei der Leitstelle ein. Ein glücklicher Umstand war es laut Dußmann, „dass unsere Spätschicht noch da war“. Über die Brandmeldeanlage habe sofort ermittelt werden können, wo es brannte. Die hinzugerufenen Feuerwehrleute bauten das Gerät, das etwas größer ist als ein Computer, aus und brachten es ins Freie, der Keller wurde druckbelüftet.

Feuerwehr ist dank unabhängiger Spannungsversorgung auch bei Stromausfall einsatzfähig

Die USV ist ein wichtiges Element für den Fall eines Stromausfalls, denn auch dann muss die Feuerwehr einsatzfähig bleiben. Daneben steuert es auch das automatische Hoftor. „Wir sind voll einsatzfähig“, versichert Dußmann. Per Notöffnung wurde das Tor entsperrt, das jetzt vorerst offen bleibt, damit im Einsatzfall keine unnötige Sekunde verstreicht.

Dußmann hofft, dass die zuständige Firma schon an diesem Montag den Fehler sucht und das defekte Teil austauscht. Mit Kosten von 2.000 bis 5.000 Euro könnte es getan sein, ist Dußmann vorsichtig optimistisch. Jedenfalls müssten ohne die Brandmeldeanlage mit deutlich höheren Kosten gerechnet werden: „Wir müssten praktisch den Keller sanieren, auf jeden Fall frisch streichen.“

Bühler Feuerwehrkommandant betont Bedeutung von Brandmeldern

Die Brandmeldeanlage war eine Spende zum 150-jährigen Bestehen im Jahr 2009. Die jährliche Wartung und Betreuung verursache zwar Kosten, so Dußmann, aber das habe sich allein mit diesem einen Einsatzfall bezahlt gemacht.

Der Kommandant appelliert an die Bevölkerung, wo noch nicht geschehen, Wohnungen mit Brandmeldern auszustatten. Bei der Feuerwehr habe die rasche Meldung einen größeren Sachschaden verhindert, in Wohnungen gehe es aber um viel mehr. Dort seien die Brandmelder potenzielle Lebensretter.

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