Skip to main content

Kompletter Austausch geplant

Nach Gewitter: Ampel an Bühler Kreuzung lässt sich nicht mehr reparieren

Die Ampel an einer wichtigen Bühler Kreuzung ist seit einem Gewitter kaputt. Eine Reparatur ist nicht möglich. Ein Bühler warnt vor Gefahren für Fußgänger und Radfahrer.

Die Ampel an der Kreuzung Rheinstraße/Erlenstraße/Obervogt-Häfelin-Straße in Bühl ist kaputt und nicht mehr zu reparieren. Aktuell warnen Verkehrsschilder die Autofahrer. Außerdem gibt es eine Behelfsampel.
Die Ampel an der Kreuzung Rheinstraße/Erlenstraße/Obervogt-Häfelin-Straße in Bühl ist kaputt und nicht mehr zu reparieren. Aktuell warnen Verkehrsschilder die Autofahrer. Außerdem gibt es eine Behelfsampel. Foto: Ulrich Coenen

Ein Bühler Bürger ist sauer. „Warum informiert die Stadt ihre Bürger nicht?“, fragt Tamino Trübenbach. Die Ampelanlage an der Kreuzung Kreuzung Rheinstraße/Obervogt-Häfelin-Straße/Erlenstraße ist defekt.

„Nach einem der letzten Gewitter über Bühl war die Ampelanlage an der Kreuzung ausgefallen“, berichtet der Arzt der Redaktion. „Alle Ampeln in alle Richtungen blinkten gelb beziehungsweise rot. Dies war auch tags darauf noch so. Daraufhin habe ich die Stadtwerke telefonisch über den Sachverhalt informiert.“

Trübenbach wundert sich, „dass man diese Kreuzung von der Verkehrsregelung quasi abgeschaltet hat“. Er stellt überrascht fest. „Alle Ampeln sind aus, teilweise sogar abgebaut. An der östlichen Seite der Kreuzung hat man eine provisorische Fußgängerampel installiert.“

Man könnte deutlich mehr tun.
Tamino Trübenbach, Bühler Bürger

Das findet der Leser nicht in Ordnung. „Wer bleibt wieder mal auf der Strecke?“ fragt er rhetorisch. „Die Radfahrer, die bisher aus der Erlenstraße kommend ampelgeschützt und damit sicher die Rheinstraße Richtung Süden überqueren konnten. Haben die keinen Anspruch auf einen Ersatz, beispielsweise eine Druckknopfampel wie die Fußgänger? Und was ist mit den vielen Kindern und Eltern, die an dieser Stelle von der Weststadt her die Rheinstraße Richtung Abenteuerspielplatz überqueren?“

Trübenbach kritisiert die Informationspolitik der Stadt in dieser Angelegenheit. „Über all das gibt es keinerlei Information seitens der Stadt in den Medien“, stellt er fest. „Warum? Wie geht es an dieser Kreuzung weiter? Wird sie umgebaut. Kommt eine neue Ampel und wann? Wie kommen bis dahin die Radfahrer sicher über die Kreuzung? Warum hat man nicht auch die Westseite der Kreuzung provisorisch gesichert? Über all das hätte man gerne Auskunft.“

Jetzige Situation unbefriedigend

Die jetzige Situation ist nach Meinung des Lesers unbefriedigend. „Man könnte deutlich mehr tun“, sagt er. „Baustellenschild, Markierungen et cetera. Es scheint wieder einmal das Prinzip zu gelten: je einfacher und billiger, desto besser.“

Auf Nachfrage der Redaktion im Bühler Rathaus reagiert Pressesprecher Matthias Buschert. „Die Ampelanlage kann leider nicht wieder repariert werden“, berichtet er. „Da sie ohnehin in diesem Jahr ausgetauscht werden sollte, werden die Umbauarbeiten nun vorgezogen und schnellstmöglich umgesetzt.“

Stadt Bühl hat Behelfsampel aufgestellt

Buschert weist darauf hin, dass die Stadt längst Maßnahmen getroffen hat, um die Situation für Fußgänger und Radfahrer sicherer zu machen. „Bis zum Umbau der Ampelanlage ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit im gesamten Kreuzungsbereich auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert“, erklärt er. „Von allen Seiten wird mit den Verkehrszeichen Arbeitsstelle und Lichtzeichenanlage auf die Gefahrenstelle hingewiesen.“

Durch die Geschwindigkeitsreduzierung und die bestehenden Mittelinseln sei, so der Pressesprecher, die Querung der Erlenstraße und Obervogt-Häfelin-Straße für Fußgänger auch ohne eine Ampelregelung möglich. „In der Rheinstraße wurde aufgrund der Verkehrsstärke und der Breite der Straße eine vorübergehende Ampelanlage für Fußgänger eingerichtet“, sagt Buschert. „Insofern sich Radfahrer beim Queren der Kreuzung unsicher fühlen, empfehlen wir, ebenfalls diesen Überweg zu nutzen.“

nach oben Zurück zum Seitenanfang