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Schokoherzen für gute Beleuchtung

Nikolaus-Beleuchtungsaktion in Bühl: OB Schnurr beschenkt gut ausgerüstete Radfahrer

130 Fahrradfahrer mit funktionierender Beleuchtung, 15 ohne Rücklicht und 23 total ohne Licht, lautet das Fazit von Arno Geiges vom Fahrradclub ADFC bei der Nikolaus-Aktion, bei der OB Hubert Schnurr Schokoherzen verteilte.

Ulla Penner Radfahrerin Nikolausaktion OB Hubert Schnurr
Nette Geste: Ulla Penner fährt jeden Tag von Oberbruch an ihre Arbeitsstelle in Bühl und bekommt von OB Hubert Schnurr bei der Aktion ein rotes Schoko-Herz überreicht. Foto: Andreas Bühler

Es ist kurz nach 6.30 Uhr und das Thermometer zeigt immerhin fünf Grad. Zum Glück ist es trocken. Am Ausgang der Unterführung beim Bühler Bahnhof steht Oberbürgermeister Hubert Schnurr (FW) in einer kleinen Gruppe, als eine Pendlerin mit einem gut beleuchteten Fahrrad die Rampe hochfährt.

„Guten Morgen, darf ich Ihnen ein kleines Schokoladenherz übergeben“, belohnt Schnurr die Frau. „Ich pendle jeden Morgen mit meinem Fahrrad von Oberbruch ins Rathaus“, erklärt Ulla Penner und freut sich sichtlich über das kleine Geschenk. Auch Arno Geiges ist erfreut über die gute Bilanz bei diesem frühmorgendlichen Fahrrad-Check.

„Das Problem ist eigentlich immer das Rücklicht, vor allem bei den Schülern“, stellt der Tourenleiter des ADFC Bühl fest. Und es gibt mit den E-Scootern eine zwar kleine, aber neue Problemgruppe. „Die kommen mit der Bahn und machen sich gar keine Gedanken über die fehlende Beleuchtung“, bedauert er.

130 Radfahrer fuhren in Bühl mit vorbildlicher Beleuchtung

Eigentlich ist die Bilanz von rund 130 vorbildlich beleuchteten Fahrradfahrern gut, 15 waren ohne Rücklicht, 23 total ohne Licht. „Schockiert haben mich ein schwarz gekleideter Rollstuhlfahrer völlig ohne Beleuchtung und zwei junge Mütter mit Lastenrädern mit Kinder vorne drauf, aber ohne Scheinwerfer“, sagt er.

Insgesamt wurden bei der Nikolaus-Aktion an diesem Morgen 115 Schokoherzen an die gut ausgerüsteten Fahrrad-Fahrer verteilt. „Mir macht das einfach Spaß und ich bekomme hier beim direkten Kontakt mit den Pendlern auch den einen oder anderen Tipp, was wir von Seiten der Stadt noch besser machen können, nicht nur für die Radfahrer“, sagt Schnurr und zückt einen kleinen Neon-Aufkleber und eine Postkarte für den Radfahrer mit mangelhafter Beleuchtung.

„Manchmal merken die Leute einfach nicht, wenn zum Beispiel ihr Rücklicht nicht funktioniert. Und da haben wir als eine freundliche Erinnerung diesen orange leuchtenden Aufkleber, um das in Ordnung zu bringen“, führt Beate Link aus. Mit von der Partie bei der frühen Truppe sind auch vier Azubis der Stadtverwaltung.

Ob Schnurr ist beeindruckt von Zahl der Fahrrad-Pendler

„Uns machen solche Aktionen Spaß und es ist eine willkommene Abwechslung, wenn man mal rauskommt“, erzählen die Azubis Louis Seifried und Lukas Müller. Auf der anderen Seite der Unterführung nehmen auch die zwei Azubis Lea Hautz und Lia Bondar an der Nikolausaktion teil. „Ja hallo, wen haben wir denn da zu dieser frühen Stunde?“, begrüßt Schnurr FDP-Stadtrat Lutz Jäckel, der mit dem gut beleuchteten Fahrrad von der Stadt kommt.

Der lehnt die kleine Gabe jedoch lachend ab, weil „ich beim Herfahren schon eins bekommen habe“. Der OB gibt sich beeindruckt von den „vielen Leuten, die hier morgens mit dem Fahrrad unterwegs sind. Ich habe vor allem viele Pendler gesehen und gesprochen, die hier bei Bosch oder Schaeffler arbeiten. Ich finde das mit Blick auf die Umwelt wirklich gut.“

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