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Diskussion im Gemeinderat

PFC-Deponie im Landkreis Rastatt liegt auf Eis

Dass der Kreistags-Ausschuss in Sachen PFC-Deponie Gaggenau-Oberweier und der weiteren Standortsuche auf die Bremse tritt, war so nicht zu erwarten. Das Thema schlug sich nun bis in die jüngste Sitzung des Bühler Gemeinderats durch.

PFC-Frage auf Eis: Nicht nur Gaggenau-Oberweier sondern auch die Standortsuche, von der Bühl ebenso betroffen gewesen wäre wie Rheinmünster. Foto:
PFC-Frage auf Eis: Nicht nur Gaggenau-Oberweier sondern auch die Standortsuche, von der Bühl ebenso betroffen gewesen wäre wie Rheinmünster. Symbolfoto: Foto: Tanja Mori Monteiro

Es war der Aufreger schlechthin: Bei der Standortsuche für eine PFC-Deponie im Landkreis Rastatt blieben auch Bühl und Rheinmünster nicht außen vor.

Doch dieses Thema scheint jetzt erst einmal auf Eis gelegt. Das erklärten Bühls Oberbürgermeister Hubert Schnurr (FW) sowie Gemeinde- und Kreisrat Peter Hirn (SPD) in der jüngsten Sitzung des Bühler Gemeinderats am Mittwoch im Bürgerhaus Neuer Markt in Bühl.

Wie bereits berichtet, hatte der zuständige Ausschuss des Kreistags in dieser Sache erst einmal die Bremse reingehauen.

CDU-Rat Daniel Fritz, gleichzeitig Ortsvorsteher von Weitenung, hatte unter dem Punkt „Berichte und Anfragen“ das Thema aufgegriffen. Denn er sei nach genauem Studium der im Acher- und Bühler Boten veröffentlichten Karte zum Schluss gekommen, dass das das ins Auge gefasste Areal „nur wenige 100 Meter von Weitenung entfernt“ liege.

Er sei entsetzt über das Vorgehen des Landratsamts, so Fritz, „man habe aus vergangenen Fehlern nichts gelernt.“

Auch der OB war einigermaßen überrascht

Für viele Bürger und auch für ihn sei das inakzeptabel, machte der Ortsvorsteher und Kommunalpolitiker seinem Ärger Luft und begründete das auch: „Wir haben PFC im Grundwasser“, dazu käme die geplante Stromtrasse und nicht zuletzt leide Weitenung unter dem Lärm der Autobahn. OB Schnurr zeigte sich ebenfalls einigermaßen überrascht, denn „Bühl Nord war eigentlich Bußmatten“.

Doch das Thema liege inzwischen auf Eis, so der Stadtchef. Gemeinderat Peter Hirn, der als Kreisrat auch im Ausschuss des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft des Landkreises sitzt, konnte das mit Verweis auf die jüngste Sitzung des Gremiums am Dienstag bestätigen.

Es bestünde für die Menschen im Landkreis keine Sorge in Sachen PFC-Deponie. Hirn griff die Kritik auf und meinte, das Thema sei „schlecht kommuniziert“ worden.

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