Mit den unterschiedlichsten Veranstaltungen und Angeboten möchte die Stadt dafür werben, auch im Alltag das Auto stehen zu lassen und sich stattdessen auf das Fahrrad zu schwingen.
Beate Link von der Umweltabteilung und Martin Thiele, der Klimaschutzmanager und Leiter des Referats Klima und Umwelt, haben das Radkultur-Programm unter dem Titel „Bühl fährt Rad“ entwickelt.
Als Radkultur-Kommune wird die Stadt bei ihren Bemühungen für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur mit Fördergeldern des Landes unterstützt.
Drei Aktionen starten am 1. Mai
Gleich für drei Aktionen fällt der Startschuss am 1. Mai. Drei Wochen lang, bis zum 21. Mai, werden für eine Fotogalerie Schnappschüsse gesammelt. Der Titel lautet „Einkaufen mit dem Rad“. Bilder eines bepackten Rads, sei es mit Korb, Satteltasche, Anhänger oder Cargo-Bike, können ebenso eingeschickt werden wie Selfies mit dem bepackten Rad.
Die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ dauert bis zum 31. August. Wer in diesem Zeitraum an mindestens 20 Tagen per Fahrrad zur Arbeit kommt, kann bei der gemeinsamen Initiative von Allgemeinem Deutschem Fahrradclub und AOK auch einen Preis gewinnen (www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de).
Beim „Stadtradeln“ wiederum treten die Bürger in einem freundschaftlichen Wettbewerb in virtuellen Teams gegeneinander in die Pedale. Ziel der Aktion, die am 21. Mai endet, ist es, möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen und das eigene Team in der Kilometer-Tabelle nach vorne zu bringen. Anmeldungen sind unter www.stadtradeln.de/buehl möglich.
Vom 1. Juli bis 31. August dauert eine weitere Aktion mit dem Titel „Einkaufen mit dem Rad“: Wer seinen Einkauf mit dem Fahrrad erledigt, erhält in den teilnehmenden Geschäften einmalig einen Stempel in das Rad-Bonusheft.
Wer nach Abschluss der Aktion sein Bonusheft bei der Stadt abgibt, nimmt an einer Verlosung teil und hat die Chance, einen von mehreren Einkaufsgutscheinen der Innenstadtgemeinschaft Bühl in Aktion im Wert von bis zu 100 Euro zu gewinnen.
Einen „Park(ing) Day“ veranstaltet die Stadt am Freitag, 17. September. Vor dem Rathaus II wird von 10 bis 12 Uhr demonstriert, was aus einer Parkplatzfläche werden könnte, wenn sie nicht mehr gebraucht würde. Noch nicht fest terminiert ist ein „Rad-Event“, bei dem im September oder Oktober verschiedene Angebote genutzt werden können.
Ab Oktober kann man sich den „Bühler Zwetschgenblitz“ ausleihen: Die Stadt erwirbt ein E-Lastenrad im Design der Radkultur und stellt es Bürgern und Firmen für Einkäufe und Transporte bis zu einer Woche lang kostenlos zur Verfügung.
Erkenntnisse im Dunkeltunnel
Im Oktober und November werden Schüler der fünften und sechsten Klassen mit dem Dunkeltunnel spielerisch dafür sensibilisiert, wie lebenswichtig eine funktionstüchtige Beleuchtung ist. Das möchte auch die Nikolaus-Beleuchtungsaktion am 7. Dezember zeigen, mit der das Programm am 7. Dezember endet.
„Es geht um das Radfahren im Alltag“, fasst Beate Link zusammen. Zum Service der Stadt gehöre unabhängig davon die Möglicheit, über die kostenlosen Stadtradeln-App Mängel an Radwegen oder andere Probleme zu melden.
Martin Thiele weist auch auf den Klimanutzen von „Bühl fährt Rad“ hin: Wer einen Kilometer Rad fahre, spare gegenüber dem Autofahrer 142 Gramm CO2 ein: „Damit könnte man 28 Luftballons füllen.“