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Bürgermeisterwahl Rheinmünster

Bürgermeisterkandidat Patrick Birnesser informiert sich beim Spaziergang in Rheinmünster mit den Bürgern

Bis zum 6. November haben die Bürger in Rheinmünster noch Zeit, zu entscheiden, wen sie als Nachfolger von Bürgermeister Helmut Pautler wählen. Kandidat Patrick Birnesser war mit Bürgern vor Ort unterwegs.

Flugzeug, Bäume, Menschen
Bürgermeisterkandidat Patrick Birnesser informiert sich beim Ortsspaziergang über Sorgen und Ideen der Bürger Foto: Anne-Rose Gangl

Der Bürgermeisterwahlkampf in Rheinmünster geht in die heiße Phase. Am 6. November müssen die Bürgerinnen und Bürger entscheiden, wer als Nachfolger von Bürgermeister Helmut Pautler (parteilos) im Rathaus die Geschicke der Gemeinde für die kommenden acht Jahre lenkt.

Patrick Birnesser ist einer von drei Kandidaten. Seinen Wahlkampf begann er bereits vor vier Wochen. Am Dienstagabend informierte er sich in seinem Heimatort Söllingen, wo der Schuh drückt.

Kandidat lädt in Rheinmünster zu Ortsspaziergängen ein

„Diese Kandidatur ist eine Herzenssache“, sagte der 35-jährige Kandidat vor dem Söllinger Rathaus. Rund 20 Bürgerinnen und Bürger waren zu dem Ortsspaziergang gekommen.

Neben zahlreichen Haustürbesuchen in ganz Rheinmünster und Gesprächen mit Vereinen lud er zu Ortsspaziergängen in Greffern, Hildmannsfeld, Schwarzach und Stollhofen ein. In Söllingen ist er aufgewachsen und erinnert sich noch an viele Gegebenheiten aus der Kindheit und Jugendzeit.

„Hier in diesem Gebäude habe ich als Jugendlicher Musikunterricht erhalten“, erzählte Birnesser vor dem Söllinger Rathaus. Ein Anliegen ist es ihm, leerstehende gemeindeeigene Immobilien wieder einer Nutzung zuzuführen, denn Vereine suchten händeringend nach Räumlichkeiten.

Straßenlärm unterbricht Kandidat bei seiner Rede

Schon zu Beginn seiner Kandidatur hat Birnesser auf seiner Internetseite eine Umfrage für Bürgerinnen und Bürger gestartet, die mittlerweile 260 Rückläufe erhalten habe, wie Birnesser sagt.

Gute Ideen und Hinweise habe er bereits aus der Bürgerschaft erhalten, sowohl während der Spaziergänge als auch im Internet. Das sei für ihn ein gutes Beispiel, wie Dialog zwischen Verwaltung und Bürgerschaft funktionieren sollte. „Die Punkte, die wir uns anschauen, gelten für ganz Rheinmünster, es sind exemplarisch Themen, die auf den neuen Bürgermeister warten“, so Birnesser.

Ich könnte mir vorstellen, als Bürgermeister diese Ortsspaziergänge beizubehalten, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen.
Patrick Birnesser, Bürgermeisterkandidat

Unterbrochen wird seine Rede immer wieder vom Verkehr in der Kirchstraße. Es gehe um schnelles Fahren und Falschparken, ein Thema, das bei seiner Umfrage auf Platz eins stehe.

Birnesser hob jedoch hervor, dass die Gemeinde nur bedingt aktiv werden könne. „Sollte meine Wahl erfolgreich sein, dann muss man sich mit den Verkehrsbehörden nochmals zusammensetzen und nach Lösungen suchen.“

Rheinmünstener Bürgermeisterkandidat greift Ideen aus Bevölkerung auf

Weiter geht es beim Spazierpark in der Kirchstraße, wo das letzte Café vor kurzem geschlossen wurde. Es fehle in allen Ortsteilen an Begegnungsstätten. Insbesondere Senioren wünschten sich Möglichkeiten zur Begegnung.

Sein Blick schweift zur dortigen Bushaltestelle. Der öffentliche Nahverkehr sollte mehr beworben werden, vielleicht ein Rheinmünster Ticket – eine Bürgeridee – realisiert werden.

Einen kleinen Schwenker macht die Gruppe zum geplanten Neubaugebiet „Östlich der Kirche“, von dort zum Friedhof, für den immer wieder der Wunsch nach einem überdachten Vorplatz der Trauerhalle zu hören sei.

Bei der Überquerung der Rheinstraße kritisiert ein Bürger die hohe Bordsteinkante. Aus der Bürgerschaft kommt die Idee einer Querungshilfe, die der Bürgermeisterkandidat gerne aufgreift.

„Ich könnte mir vorstellen, als Bürgermeister diese Ortsspaziergänge beizubehalten, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen und sich Dinge vor Ort anzusehen“, sagt Birnesser, der keine Versprechungen macht, aber Themen sachlich abarbeiten möchte.

Feuerwehrhaus sieht Patrick Birnesser als Notwendigkeit

Er denkt an ein Jugendforum in Rheinmünster, hat Ideen wie eine Vereinsmesse, um der ehrenamtlichen Vereinsarbeit mehr Wertschätzung entgegenzubringen, und will sich um die künftige Arztversorgung kümmern.

Ein Stopp auf dem Ortsspaziergang ist das Feuerwehrgerätehaus, das seit Jahrzehnten für Diskussionsstoff sorgt. „Hier geht es nicht um Wünsche, sondern um Notwendigkeiten“, sagt Birnesser.

Der nächste Stopp gilt Kindergarten und Schule. „Man kann nicht jeden Wunsch erfüllen, aber schauen, wo sind die Bedarfe“, sagt Birnesser und verweist auf Handlungsbedarf im Krippenbereich, bei den Betreuungszeiten und in der Schulsozialarbeit. Wieder zurück vor dem Söllinger Rathaus, sagt Birnesser, die Expertise und die guten Ideen kämen aus der Bürgerschaft.

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