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Fußballer des TuS Greffern unterstützen Havilah-Mission

Kinder in Uganda kicken bald mit Bällen aus Rheinmünster-Greffern

35 Fußbälle des B-Ligisten TuS Greffern treten an diesem Freitag ihre Reise nach Afrika an. Im Kinder-, Waisen und Familienheim der Havilah-Mission im ugandischen Mukono wird die Spende bereits sehnsüchtig erwartet.

Frau und Mann mit Fußbälle  - TuS Greffern -
Fußbälle für Uganda: Britta Brümmel nimmt von Patrick Hummel, Sportvorstand des TuS Greffern, die Spende für die Havilah-Mission entgegen. Foto: Patrick Hummel/TuS Greffern

Rheinmünster-Greffern/Achern. Wenn an diesem Freitag ein zehnköpfiges Helferteam der Havilah-Mission von Deutschland nach Uganda fliegt, befindet sich im Gepäck ein besonderes Geschenk: 35 Fußbälle, die der Fußball-B-Ligist TuS Greffern gespendet hat. In Mukono, das nur wenige Kilometer von der Hauptstadt Kampala und vom berühmten Viktoria-See entfernt liegt, wird diese Gabe schon sehnsüchtig erwartet.

Denn wie die Jugend überall in der Welt spielt die Mehrzahl der jungen Afrikaner gern Fußball. „Der Verschleiß an Bällen ist dementsprechend hoch“, berichtet Britta Brümmel, die den „Deal“ einfädelte, nachdem sie vorher einen Aufruf in den sozialen Netzwerken gestartet hatte.

Der fand beim TuS Greffern Gehör. Denn dort renovierten die Aktiven in diesen Tagen, in denen durch die Corona-Pandemie sämtlicher Amateursport mitsamt dem gesellschaftlichen Leben zum Erliegen gekommen ist, ihr Clubhaus. „Da haben wir auch den Ballraum aufgeräumt“, so Patrick Hummel, Vorstand Sport beim TuS, „und eine ganze Reihe an Bällen aussortiert. Zum Wegwerfen sind die aber viel zu schade.“ Und so kam, über Facebook, der Kontakt zu der Religionslehrerin Britta Brümmel zustande. Die stammt aus Oberkirch und damit schließt sich der Kreis zur Havilah-Mission.

Mit Ehemann Hilfsprojekt gegründet

Denn in der ugandischen Stadt Mukono mit ihren rund 50.000 Einwohnern haben Marina und Aaron Wagaba voriges Jahr die Havilah-Mission gegründet. Die will Waisen und andere hilfsbedürftige Kinder sowie Familien unterstützen. Und Marina Wagaba kommt ebenfalls aus Oberkirch, lernte ab 2011 Afrika kennen und lieben, heiratete ihren heutigen Mann Aaron.

Gemeinsam gründeten sie dieses Hilfsprojekt. Inzwischen hat die Organisation ein Wohnhaus gebaut, weitere Häuser sollen folgen, für Kinder und Familien. Dazu soll es Schulen und anderes mehr geben – „für eine Zukunft, die für diese Menschen nicht von Armut und Hilflosigkeit geprägt ist“, heißt es auf den Internetseiten der Mission, die ihre religiöse Motivation nicht verleugnet.

„Wir möchten nicht einfach nur eine Auffangstation für hilfsbedürftige Kinder sein. Wir wollen vielmehr Familie für sie werden. Es soll Platz sein für gemeinsames Lachen und auch Weinen, Raum für Austausch, Zuhören und Ermutigung. Wir wünschen uns für jedes Kind, dass es voll und ganz Kind sein darf und Familie als etwas Schönes erleben kann“, so lautet das Credo der Wagabas.

Weihnachtsgeschenke von Großweierer Grundschülern

Eine andere Spende ist dieser Tage bereits eingetroffen: Sie stammt von der Grundschule Großweier. Dort – wie in Lichtenau – unterrichtet Britta Brümmel als Religionspädagogin. Marina Wagaba war vor ein paar Monaten zu Gast an der Schule und berichtete über ihre Arbeit.

Das hatte, so Brümmel, die Grundschüler so begeistert, dass Dritt- und Viertklässler ein großes Paket mit Weihnachtsgeschenken für die Kinder in Uganda zusammengestellt haben. Für Patrick Hummel vom TuS Greffern ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Der Verein kann sich vorstellen, die Mission weiter zu unterstützen – zum Beispiel mit Trikots.

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