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Vor Bewerbungsfrist im Rennen

Thomas Lachnicht will Bürgermeister in Rheinmünster werden

Früh dran, kann man da nur sagen. Am 6. November ist Bürgermeisterwahl in Rheinmünster. Und obwohl die Bewerbungsfrist noch nicht begonnen hat, meldete sich bereits ein Interessent für den Chefsessel im Rathaus.

Thomas Lachnicht
Der Gernsbacher Hauptamtsleiter Thomas Lachnicht hat bereits jetzt sein Interesse am Chefsessel im Rheinmünsteraner Rathaus bekundet. Foto: privat

Es ist auf jeden Fall ein Zeichen, und es dürfte auch nicht so oft vorkommen: Am 6. November ist Bürgermeisterwahl in Rheinmünster, voraussichtlich im Juli beginnt die Bewerbungsfrist, doch den ersten Interessenten für den Chefposten im Rathaus gibt es schon.

Es handelt sich um Thomas Lachnicht. Der 35-jährige ist derzeit Hauptamtsleiter der Stadtverwaltung in Gernsbach und wohnt mit seiner Familie in Bühl. Am Freitag, um 9.38 Uhr ging die E-Mail in der Redaktion ein, in der studierte Verwaltungswirt sein Vorhaben ankündigt.

Dass er früh dran ist, ist Lachnicht bewusst. Es soll auch so sein, erläutert er im Gespräch mit der Redaktion. „Ich habe mich für diesen frühen Zeitpunkt entschieden, weil mir der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern wichtig ist“, erläutert Lachnicht. Denn das, was er in den nächsten Tagen und Wochen vor hat, kann man wohl schlicht mit dem Wort Basis-Recherche umschreiben.

Der Kandidat in spe will mit den Menschen ins Gespräch kommen, will erfahren, was sie bewegt, wo der Schuh drückt, wo sie Entwicklungspotenzial in der Kommune sehen.

Thomas Lachnicht aus Baden-Baden setzt auf den Dialog

Das Gespräch dem gebürtigen Baden-Badener wichtig. „Ich kandidiere für die Bürgerinnen und Bürger“, betont er, um deren Befindlichkeiten gehe es, sagt der 35-Jährige, für den Rheinmünster eine „attraktive Gemeinde“ ist.

Dazu komme die Vielfalt und nicht zuletzt sei Rheinmünster ein bedeutender Wirtschaftsstandort. Lachnicht ist überzeugt: „Die Gemeinde hat viel Potenzial, hier lässt sich Einiges bewegen“. Was er ebenfalls sehr gut findet: Die Größe der Kommune lasse viel Bürgernähe und regelmäßige persönliche Kontakte zu.

Rheinmünster hat viel Potenzial.
Thomas Lachnicht, Kandidat für Bürgermeisteramt

Das sei ihm besonders wichtig. Falls er gewählt werde, wollen seine Ehefrau Eva-Maria und er mit den beiden Kindern, geboren 2019 und 2021, gern in Rheinmünster leben.

Lachnicht bewirbt sich als unabhängiger, überparteilicher Kandidat

Lachnicht ist, so erläutert er im Gespräch mit der Redaktion, Mitglied der CDU. Aber: Um das Amt des Bürgermeisters bewerbe er sich als unabhängiger, überparteilicher Kandidat.

„Kommunalpolitik ist Sachpolitik“, betont er. Und da bringt er Erfahrung mit. Er wisse aus seiner Tätigkeit als Hauptamtsleiter in Gernsbach, dass es im Rathaus auf gute Lösungen, ein gutes Miteinander im Gemeinderat und den Ortschaftsräten und eine offene Kommunikation mit allen ankommt.

Es sei gerade bei strittigen Themen wichtig, das Verbindende und nicht das Trennende zu suchen. „Ich kandidiere als Bürgermeister für alle und finanziere meinen Wahlkampf ausschließlich aus meinen privaten Ersparnissen.“

Absolvent der Kehler Verwaltungshochschule

Seine berufliche Entwicklung hat Thomas Lachnicht vor 14 Jahren mit dem Studium „Public Management“ (ehemals Diplom-Verwaltungswirt) an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl begonnen.

Nach dem Studienabschluss begann er bei der Stadt Kuppenheim als stellvertretender Leiter des Haupt- und Ordnungsamtes, wurde später Leiter im Büro des Bürgermeisters und schließlich Leiter des Fachbereichs Zentrale Dienste.

Seit 2018 ist der Katholik Hauptamtsleiter in Gernsbach und dort für 160 Beschäftigte verantwortlich, ebenso für eine große Fülle der unterschiedlichsten Aufgaben. Zu seinen Hobby zählt Lachnicht Wandern, Skifahren, reisen und Lesen.

Kennenlerntour

Am Samstag, 25. Juni, ist Lachnicht auf Kennenlerntour: 7 bis 8.30 Uhr Stollhofen, Treffpunkt: Bäckerei Lempert; 9 bis 10.30 Uhr Söllingen, Treffpunkt: Rathaus; 11 bis 12.30 Uhr Schwarzach, Treffpunkt: Rathaus; 14.30 bis 16 Uhr Greffern, Treffpunkt: Kirche; 16.30 bis 18 Uhr Hildmannsfeld, Treffpunkt: Denkmal. Weitere Infos gibt es unter www.thomas-lachnicht.de.

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