Der Aufschrei war groß, als klar war, dass die Technik-Werkstatt der ZG den Standort Bühl verlassen wird. Stattdessen eröffnete in Sinzheim direkt an der B3 neu die neue Niederlassung ZG Technik Sinzheim.
„Ja, die entsprechenden Kommentare von den Landwirten aus dem Raum Bühl waren damals nicht zu überhören“, räumt Niederlassungsleiter Andreas Fink im Gespräch mit dem ABB ein. Denn während die ZG Technik in Bühl recht schnell in der Industriestraße anzusteuern ist, wird es in Richtung Technik-Werkstatt Sinzheim kompliziert, denn wegen der Lücke in der B3 muss kurz vor dem Ziel abgebogen und durch Sinzheim kutschiert werden.
„Wenn der Lückenschluss jetzt endlich kommt, wird das für unser Landwirte auf jeden Fall eine erhebliche Erleichterung auf dem Weg hierher zu uns sein“, blickt Niederlassungsleiter Andreas Fink optimistisch in die Zukunft.
B3 neu endet kurz vor der ZG in Sinzheim
Andreas Fink hat recht: Wer mit seinem Schlepper womöglich noch mit Hänger von Süden auf der B3 neu Richtung Sinzheim steuert sieht fast schon die ZG-Fahnen wehen, wenn da nicht die B3 neu zu Ende wäre.
Denn kurz vor Sinzheim zwingen Kunststoff-Barken von der breit ausgebauten Straße links abzubiegen, um über die Bahnlinie an der WDL und der Fremersberghalle vorbei Richtung Ortsmitte zu fahren. Dann kommt eine komplizierte Verkehrssituation bei Sparkasse und Grundschule, bevor es hinunter in die Unterführung geht, um wieder auf der linken Seite der Rheintalbahn aufzutauchen.
In den engen Zufahrtsstraßen in Sinzheim besteht eine latente Gefahr, wenn die Landwirte mit ihren großen Fahrzeugen da durchsteuern.Andreas Fink, Niederlassungsleiter ZG
„Das sind bei entsprechendem Verkehr und mit Rücksicht auf Kinder mindestens 15 Minuten bei der Anfahrt. Und in den engen Zufahrtsstraßen in Sinzheim besteht eine latente Gefahr, wenn die Landwirte mit ihren großen Fahrzeugen da durchsteuern“, bringt es Andreas Fink auf den Punkt. Die Geräte in der Landwirtschaft würden generell immer größer.
Maschinen machen viel Lärm
Ganz abgesehen von der Gefahr sei die Lärmbelästigung doch erheblich, wenn die Maschinen durch die engen Straßen fahren. „Wir haben hier viele Kunden aus dem Bühler Bereich, welche diesen zusätzlichen Aufwand auf sich nehmen müssen“, stellt der Niederlassungsleiter fest.
In erster Linie seien es die Winzer mit Traktoren und vielen kleinen Schleppern und auch die Nebenerwerbs-Landwirte mit Auto und Anhänger, die Geräte für die Reben zur Wartung bringen.
Andreas Fink hofft nun, dass der kleine fehlende Streckenabschnitt nun endlich fertig gestellt wird. „Denn insgesamt fehlen nur ein paar hundert Meter für eine durchgehende Fahrbahn direkt hier zu uns. Bis 2024 soll alles fertig sein.“