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16 Millionen Euro teure Sanierung nach 26 Monaten abgeschlossen

Sparkasse Bühl: Neueröffnung wegen Corona ohne Pauken und Trompeten

Die Sparkasse Bühl hat 16 Millionen Euro in die Sanierung ihrer Zentrale investiert. Die sieht nun aus wie ein Neubau. Dennoch gab es wegen Corona nur einen sehr kleinen Festakt.

Sparkasse Bühl
Der Marktplatz: Das große Atrium steht im Zentrum der Sparkasse Bühl. Das Kreditinstitut eröffnete die für 16 Millionen Euro sanierte Zentrale in der Eisenbahnstraße nach 26-monatiger Bauzeit. Foto: Ulrich Coenen

Vorstandsmitglied Matthias Frietsch ist ein wenig traurig, dass die Corona-Pandemie eine große Party zur Eröffnung der für rund 16 Millionen Euro komplett sanierten Sparkassen-Zentrale in der Eisenbahnstraße unmöglich gemacht hat: „Die Eröffnung hätten wir gerne mit Pauken und Trompeten gefeiert.“

Tatsächlich kommt das, was in den vergangenen 26 Monaten mit dem 1976 eröffneten und 1999 aufgestockten Gebäude geschehen ist, einem Neubau gleich. Die Sparkasse wurde in den Rohbauzustand zurückversetzt und vollkommen neu gestaltet. Dabei spielten neben der Energiebilanz auch organisatorische Abläufe und Brandschutz eine Rolle.

„Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, meinte Vorstandschef Frank König bei der kleinen Eröffnungsfeier am Montagmorgen. „Trotz der Pandemie ist es uns immer gelungen, die Gewerke zu ordentlichen Preisen zu vergeben. Jetzt können wir die Kundenberatung wieder in den Mittelpunkt stellen.“

Das miese Wetter störte den Bankvorstand überhaupt nicht. „Der Himmel weint vor Freude“, kommentierte er den Regen, während er gemeinsam mit Oberbürgermeister Hubert Schnurr (FW) und Architekt Michael Schönle (Büro Planum) das symbolische rote Band vor dem Haupteingang durchtrennte.

Auf den ersten Blick erscheint das Gebäude wie ein Neubau.
Hubert Schnurr, Oberbürgermeister Bühl

Schnurr, in Personalunion Vorsitzender des Verwaltungsrates, bat die kleine Runde um Applaus für die „gelungene Sanierung“. „Auf den ersten Blick erscheint das Gebäude wie ein Neubau“, stellte Schnurr fest. „An einigen Stellen erkennt man dann noch die Schaltechnik der 1970er Jahre.“

Der Oberbürgermeister bezeichnete die neue Sparkasse als „Highlight im Stadtbild“ und sprach von deutlichen städtebaulichen Verbesserungen. Er nannte unter anderem die neue Achse, die durch das Haus vom Stadtgarten bis zu Europaplatz führt. Dies sei ein erster Beitrag zur Neugestaltung des Campus.

„Die Barriere ist weg“, meinte Schnurr im Hinblick auf den Abbau des Rondells mit der Treppe zwischen Kreditinstitut und Bürgerhaus. „Dadurch ergibt sich ein ein neuer Eindruck der Leichtigkeit. Die Menschen werden sich an der Weite des Raums erfreuen.“

Gleichzeitig lobte er den Beitrag zum Klimaschutz, den die sanierte Sparkasse leistet. Damit bezog er sich nicht nur auf die deutlich verbesserte Energiebilanz des Gebäudes, sondern auch auf die Dachbegrünung und die Neupflanzung einer Reihe von Bäumen.

Michael Schönle bezeichnete die Sparkassensanierung als „Stadtreparatur im Stadtraum“, die sein Büro zuvor bereits mit der Neugestaltung des Lörchgeländes betrieben habe. „Es gibt aber noch sehr viel mehr Potenzial“, sagte er. „Wir wünschen uns nun eine Entwicklung jenseits des Bürgersteigs.“ Damit bezog sich unter anderem auf den Zustand des Eingangs zum Stadtgarten und den Stadtgartenbrunnen, dessen über eine halbe Million Euro teure Restaurierung die Stadt nach dem Einbruch der Gewerbesteuer verschieben musste.

Die provisorischen Container des Kreditinstituts auf dem Sparkassenplatz waren am Montag zum letzten Mal in Betrieb. Ab Dienstag sind sie geschlossen und werden Anfang Mai abgebaut.

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