Skip to main content

Sportplatz bekommt Tartanbahn

Sportlern in Bühl-Vimbuch eröffnen sich neue Horizonte

Mehr Gras als Asche: Der Laufbahn des Vimbucher Sportplatzes sieht man das Alter an. Nun dürfen sich Grundschüler, Kindergartenkinder und Vereinssportler auf neue Trainingshorizonte freuen.

SV Vimbuch
Sportvereinigung Vimbuch e.V.
Sportplatz
Es grünt so grün: Die Aschenbahn des Sportplatzes in Vimbuch hat sich zur Wiese entwickelt. Nun soll die marode Anlage durch eine moderne Tartanbahn ersetzt werden. Die kommt vor allem der Grundschule zugute. Foto: Foto: Bernhard Margull

Der Sportplatz in Bühl-Vimbuch soll nach Willen der Stadt eine Tartanbahn bekommen. Am Donnerstag, 29. April, 18 Uhr, berät der Technische Ausschuss des Bühler Gemeinderats über dieses Thema. Rund 95.000 Euro werden für dieses Projekt veranschlagt, wie aus der Sitzungsunterlage zu entnehmen ist.

„Wir brauchen diese Tartanbahn dringend“, so Oberbürgermeister Hubert Schnurr auf Anfrage der Redaktion.

Zum einen dient die Bahn dem Sportunterricht der Vimbucher Grundschüler, aber ebenso können dort die Kindergarten-Kinder ihre „Leibesertüchtigung“ pflegen. Und nicht zuletzt bringt die neue Anlage für die Aktiven der Sportvereinigung Vimbuch (SVV) einen Mehrwert. So sieht es auch Eric Ganteführ.

Am meisten wird sich die Tullaschule freuen.
Eric Ganteführ, Vorstand Verwaltung SV Vimbuch

„Am meisten wird sich die Tullaschule freuen“, sagt der Verwaltungs-Chef der SVV. Die Fußballerinnen und Fußballer und alle anderen Aktiven der SVV sind ebenfalls glücklich. Die geplante Maßnahme eröffnet ihnen buchstäblich neue Trainingshorizonte.

Bestandsaufnahme fällt ernüchternd aus

Die Bestandsaufnahme auf dem Vimbucher Sportplatz fällt ernüchternd aus. Die Aschenbahn ist in die Jahre gekommen und zugewuchert. Grün statt Rot in weiten Teilen. „Neben dem Umbau der Clubhausgaststätte ist die vergammelte Aschenbahn ein weiteres Projekt, das wir dringend angehen müssen.

Nicht nur die Staubproblematik der roten Asche für Zuschauer und Eltern sowie der viele Dreck in den Kabinen und im gesamten gepflasterten Bereich sind das Problem“, teilt der Verein unter Aktuelles auf seinen Internetseiten mit.

Die Sportvereinigung braucht nach eigenen Angaben weitere Flächen. So können die Vimbucher dann zum Beispiel das Fußballtraining für Kinder und Jugendliche optimal ausbauen – mit Laufschulungen oder Übungen für die Schnelligkeit. Die SVV kündigt für das Projekt Eigenleistungen in „beachtlichem“ Umfang an. „Dass wir mit ehrenamtlicher Arbeit gefordert sind, ist klar“, steht für Verwaltungsvorstand Ganteführ fest.

So wollen die Vereinsmitglieder zum Beispiel den Übergang vom Rasenspielfeld zur Clubhaus-Seite pflastern. Darüber hinaus möchte das Bauteam, das sich vor allem aus der Ü-40-Crew der SVV rekrutiert, noch zwei Boulebahnen anlegen. Ein zusätzliches Angebot für die Freizeitsportler, berichtet Ganteführ. Momentan werde recherchiert, wie so eine Anlage für diesen urfranzösischen Sport aussehen muss. Ein Beachvolleyball-Feld gibt es bereits.

Technischer Ausschuss berät über Arbeitsvergabe

„Neubau einer Laufbahn am Sportplatz in Vimbuch“ heißt das Kind im offiziellen Sprachgebrauch der Bühler Stadtverwaltung. Es geht in der Sitzung des Ausschusses unter diesem Tagesordnungspunkt um die Vergabe der Erd-, Entwässerungs- und Belagarbeiten. Die Laufbahn werde von der Grundschule wie von den örtlichen Kindergärten genutzt, heißt es in der Sitzungsvorlage.

Wegen des desolaten Zustands sei eine Komplettsanierung sowie der Neubau einer Weitsprunganlage dringend notwendig. Hierdurch könne das Training der Frauen- und Herrenmannschaften der SV Vimbuch durch ergänzende Koordinationseinheiten verbessert werden. Die Vimbucher Fußballerinnen spielen aktuell in der Bezirksliga, die Männer in der Kreisliga A Süd. Doch die SVV ist noch viel mehr als Fußball.

Bei der SVV gibt es viele Aktive, die sich über die Tartan-Anlage freuen: Zumba- und Gymnastikgruppen zum Beispiel. „Die können die Bahn nutzen, wenn in den Pfingst- und Sommerferien die Hallen geschlossen sind“, erläutert Ganteführ. Bereits im Mai könnten die Bauarbeiten beginnen, sofern der Ausschuss grünes Licht gibt. „Danach geht dann ziemlich schnell“, so der OB. Drei Viertel der Kosten trägt die Stadt, ein Viertel das Land Baden-Württemberg.

Die Tiefbauabteilung der Bühler Stadtverwaltung erstellte verwaltungsintern die Pläne für das Projekt, sie fertigte auch das so genannte Leistungsverzeichnis und kümmerte sich um die Ausschreibung, berichtet Abteilungsleiter Wolfgang Schuchter.

nach oben Zurück zum Seitenanfang