April, April, der macht was er will, besagt eine alte Bauernregel. Die Wetterfrösche hatten es zwar angekündigt, aber im schönen Mittelbaden wird sich am ersten Aprilwochenende wohl doch der ein oder andere verwundert die Augen gerieben haben. Schnee!
Gut, in der Rheinebene konnte bei Temperaturen über 0 Grad Celsius von weißer Pracht keine Rede sein, aber in der Höhe konnte man noch mal ein bisschen Winterfreude erleben.
Ganz spontan hatte sich auch am Samstagmorgen eine Familie aus Rheinmünster samt Hund und Schlitten zum Wiedenfelsen aufgemacht, um eine Schneetour zu unternehmen, erfährt der Reporter auf seiner Stippvisite im wieder verschneiten Höhengebiet.
Etwa ab dem Schindelpeter in Bühlertal bleibt die weiße Pracht liegen. Die Osterglocken beugen sich unter der Last ihrer weißen Haube. Auf der Landesstraße 83, die zum Sand führt, liegt etwa ab 500 Höhenmetern Schnee.
Fingerspitzengefühl ist von den Autopiloten gefragt, aber es gibt ja ein paar technische Helferlein.
Im Höhengebiet herrschte trotz Schnee im April Ruhe
An Sand und Mehliskopf herrscht am Mittag des 2. April ziemliche Ruhe, die Skilifte sind – war jetzt nicht anders zu erwarten – geschlossen, nicht anders ist es beim Skizirkus Unterstmatt, am Seibelseckle und am Ruhestein.
Etwas ungewohnt ist es aber allemal, dass über das Wochenende wieder alles weiß ist, nachdem der März mit überaus frühlingshaften Temperaturen und viel Sonne in die Straßencafés lockte, Mittags schon kurze Ärmel erlaubte.
Laut Prognose des Deutschen Wetterdiensts könnte der Sonntag, 3. April, zu einem Ausflug locken. Die Wolken und damit das Grau in Grau verzieht sich, zunehmend scheint die Sonne.
Für das Bergland sagen die Wetterfrösche aus Offenbach Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt voraus. In der Nacht klart es sich weiter auf. Es gibt Tiefstwerte von -3 bis -10 Grad Celsius, „in Bodennähe gebietsweise strenger Frost“, so der Deutsche Wetterdienst. Danach gibt erst noch ein bisschen Schnee, dann Regen, dazu Wind. April, April, er macht halt, was er will.