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Volleyball-Bundesliga

Bühler Bisons stehen vor einem Schlüsselspiel gegen die Giesener Grizzlys

Für die Bühler Bisons ist es im Kampf um den Einzug in die Play-off-Runde eng geworden. Die Mannschaft von Trainer Alejandro Kolevich, aktuell Tabellenneunter, muss noch mindestens einen Platz gut machen, um das vorzeitige Saisonaus zu vermeiden.

Mit vereinten Kräften: Die Bühler Stefan Thiel (von links), Paul Henning und Niklas Kronthaler wollen vom Gastspiel in Giesen nicht mit leeren Händen zurückkehren.
Mit vereinten Kräften: Die Bühler Stefan Thiel (von links), Paul Henning und Niklas Kronthaler wollen vom Gastspiel in Giesen auf keinen Fall mit leeren Händen zurückkehren. Foto: Thomas Steuerer

Die Bisons Bühl waren am vergangenen Wochenende spielfrei und mussten tatenlos mitansehen, wie die Hauptkonkurrenten im Kampf um den Einzug in die Play-off-Runde Boden gut gemacht haben. Die Netzhoppers KW holten beim 3:1-Sieg in Unterhaching drei Zähler, die Grizzlys Giesen sicherten sich bei der 2:3-Niederlage gegen Frankfurt immerhin noch einen Punkt und zogen damit in der Tabelle ebenfalls an Bühl vorbei.

Als Neunter sind die Bisons damit erstmals in dieser Saison aus den Play-off-Plätzen herausgefallen. Das ist die schlechte Nachricht. Positiv ist, dass die Mannschaft von Trainer Alejandro Kolevich ihr sportliches Schicksal selbst in der Hand hat.

In den verbleibenden vier Partien gegen Giesen, Düren, Lüneburg und Frankfurt bietet sich die Möglichkeit, mit entsprechenden Erfolgen zurück in den Kreis der besten acht Mannschaften zu gelangen.

Wir müssen einfach nur gewinnen.
Florian Ringseis, Libero der Bisons Bühl

Der Anfang soll am Mittwoch (19 Uhr) im Spiel bei den Grizzlys Giesen gemacht werden. Trotz der zuletzt nach unten zeigenden Formkurve ist für Libero Florian Ringseis noch alles offen. „Wir spielen fast nur noch gegen direkte Konkurrenten. Wir müssen einfach nur gewinnen“, sagt der österreichische Nationalspieler.

Was muss besser werden? Ringseis kennt die Antwort: „Wenn wir aus den Fehlern lernen, dann ist auch der sechste Platz, den ich vor der Saison als Mindestziel ausgegeben habe, auf jeden Fall drin.“

Dass die Bühler am Mittwoch in Hildesheim, wo die Grizzlys ihre Heimpartien austragen, vor einem Schlüsselspiel stehen, wird beim Blick auf die Tabelle deutlich. Giesen weist als Achtplatzierter wie die Bisons 22 Punkte auf, hat dabei aber eine Begegnung weniger absolviert. „Wir wollen und wir müssen siegen“, fasst Bühls Manager Oliver Stolle die Erwartungshaltung im eigenen Lager zusammen.

Erfolgsserie im Hinspiel gerissen

Wie dieses Vorhaben in die Realität umzusetzen ist, zeigten die Bisons im Hinspiel gegen Giesen – dort allerdings nur in den ersten beiden Sätzen. Nach den vier Siegen zum Auftakt der Runde deutete in der fünften Partie zunächst alles auf einen weiteren Erfolg hin. Bühl behielt in den Durchgängen eins und zwei mit 28:26 und 25:17 die Oberhand und sah sich schon auf der Siegerstraße.

Anschließend lief bei den Einheimischen aber nicht mehr viel zusammen. Es kam zu einem unerklärlichen Bruch im Spiel der Bisons und drei Satzverlusten (19:25, 21:25, 10:15). Danach war nichts mehr wie vorher. In den folgenden elf Partien konnten die Kolevich-Schützlinge, die zuvor unter anderem das Top-Team Berlin Volleys mit 3:1 geschlagen hatten, nur noch gegen die beiden Kellerkinder VCO Berlin (zweimal) und Unterhaching punkten.

Hoffnung auf die Wende

Wurde im Hinspiel gegen Giesen die Bühler Erfolgsserie gestoppt, hofft man nun im zweiten Saisonvergleich auf die Wende zum Besseren. „Die Jungs wissen, um was es geht. Wir fahren motiviert nach Giesen und wollen dort unsere Chance unbedingt nutzen“, sagt Oliver Stolle.

„Wir müssen uns wieder auf die zu Beginn der Runde gezeigten Stärken besinnen. Das Potenzial ist jedenfalls vorhanden, um gegen Giesen zu bestehen.“

Grizzlys verspielen Sieg gegen Frankfurt

Bei den Grizzlys trauerte Trainer Itamar Stein zuletzt gegen Frankfurt dem verpassten Sieg nach. Bei der knappen 2:3-Heimniederlage vergab Giesen im fünften Satz gleich fünf Matchbälle.

Es war im Übrigen das siebte Mal in dieser Saison, dass Steins Mannschaft, in der der ehemalige Bühler Mittelblocker Magloire Mayaula nach wie vor eine wichtige Rolle einnimmt, in den Tie-Break gehen musste. Dreimal konnte Giesen den Entscheidungssatz für sich verbuchen, viermal zog man den Kürzeren.

Top-Scorer Lopez wieder im Aufgebot

Die Bisons Bühl können in dieser äußerst wichtigen Begegnung erstmals seit längerer Zeit personell aus dem Vollem schöpfen. Der zuletzt schmerzlich vermisste Top-Scorer Tomas Lopez kehrt nach auskurierter Fußverletzung wieder ins Aufgebot zurück, was Coach Kolevich bei der taktischen Ausrichtung zugute kommt.

Keine Frage: Ein Erfolg in Giesen wäre genau die richtige Motivation für die nächste schwierige Aufgabe, die dann am Sonntag (18 Uhr) als Gast der Spitzenmannschaft Düren ansteht.

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