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Lehrer und Trainer

Ehemaliger Fußball-Profi aus Rastatt arbeitet mit Heidenheimer Talenten

Christian Essig, aus Rastatt stammender ehemaliger Fußball-Profi, war früher beim 1. FC Heidenheim als Spieler aktiv. Mittlerweile ist er Co-Trainer der U17 des Zweitligisten.

Drei Männer
Christian Essig (Mitte) hat als Co-Trainer zusammen mit Chef-Coach Timm Fahrion (links) und Torwart-Trainer Savas Tunceli mit dem Nachwuchs des 1. FC Heidenheim den Aufstieg in die U17-Bundesliga geschafft. Foto: Brill

Christian Essig ist Lehrer und Fußball-Trainer in Heidenheim. Da kommt es ihm nicht ungelegen, dass sein Arbeitsplatz, der Schulverbund im Heckental, sowie die Voith-Arena des 1. FCH von seiner Wohnung aus jeweils in zwei Minuten erreichbar sind. „Das ist ideal“, sagt Essig, der aus Rastatt stammt, mittlerweile aber längst in Heidenheim heimisch geworden ist.

Der 34-Jährige, der in der Jugend des FC Rastatt 04 und Karlsruher SC ausgebildet wurde, ist seit Januar 2019 als Co-Trainer der Heidenheimer U17 tätig. Dort bildet er mit Chef-Coach Timm Fahrion ein „perfektes Team“, sagen beide unisono – und ein „erfolgreiches“ dazu.

Zum Zeitpunkt des Abbruchs der Saison 2019/20 belegte Heidenheim in der B-Junioren-Oberliga mit zehn Punkten Vorsprung vor Hoffenheim II Platz eins und sicherte sich damit den Aufstieg in die Junioren-Bundesliga.

Nur zu gerne hätte es Essig natürlich gesehen, wenn auch den Heidenheimer Profis der Sprung in die Bundesliga geglückt wäre.

Dass die Württemberger, Tabellendritter der Zweiten Bundesliga, in der Relegation denkbar knapp am SV Werder Bremen gescheitert sind, bedauert Essig, der das Ganze aber relativiert. „Sicherlich ist man jetzt enttäuscht, wir können jedoch trotzdem stolz auf diese Mannschaft sein, die insgesamt eine Super-Runde gespielt und sich toll geschlagen hat.“

Lob von Kollegen: Essig ist ein Glücksfall

Der Mann, der den Fußball in Heidenheim entscheidend nach vorne brachte, ist Trainer Frank Schmidt. Unter ihm hat Essig erstmals beim 1. FCH angeheuert. Als Spieler wohlgemerkt. Schmidt holte den offensiv ausgerichteten Mittelfeldakteur vor der Saison 2008/09 vom SV Sandhausen.

Vier Jahre lang war Essig unter Schmidt als Profi in der Dritten Liga am Ball, ehe er zum SV Babelsberg weiterzog. Über den FV Illertissen, Normannia Gmünd und den TSV Essingen führte der Weg vor eineinhalb Jahren zurück nach Heidenheim und dort auf die Bank der U17.

Er ist ein Glücksfall für uns.
Timm Fahrion / Chef-Trainer der Heidenheimer U17

Kollege Fahrion lobt seinen Partner: „Er ist ein Glücksfall für uns. Mit seiner direkten Art kommt er bei den Jungs gut an und kann die Erfahrungen als langjähriger Profi einbringen.“ Essig selbst macht keinen Hehl daraus, dass er sich bei seinen ehemaligen Trainern einiges abgeschaut hat. Allen voran bei Frank Schmidt.

„Es ist schon überragend, wie er eine Mannschaft führen kann“, sagt er. „Da gab es aber auch noch Edmund Becker und Markus Kauczinski beim Karlsruher SC, Gerd Dais in Sandhausen und andere, von denen man etwas lernen konnte“, so Essig.

„Letztlich macht es aber die Mischung. Man kann Sachen übernehmen, wichtig ist aber, als Trainer den eigenen Weg zu gehen und den eigenen Stil zu finden“, so die Erkenntnis des B-Schein-Inhabers, der über kurz oder lang die A-Lizenz erwerben möchte.

Es ist viel Herzblut im Spiel.
Christian Essig

Trotz des verpassten Aufstiegs der Profis sieht er die Zukunft des Heidenheimer Fußballs ausschließlich positiv.

Essig: „Ich bin definitiv auf lange Sicht total überzeugt vom Konzept, das hier verfolgt wird. Es ist viel Herzblut im Spiel und es herrscht ein riesiges Vertrauen untereinander. Die ganze Stadt identifiziert sich mit dem Club.“

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