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Aus Liebe zur Landwirtschaft

18-Jähriger aus Hörden ist begeisterter Landschaftspfleger

25 Schafe, 20 Hennen und ein Zuchtschwein: Mit seinen 18 Jahren ist Elias Dannenmaier aus Hörden wohl einer der jüngsten Tierhalter in Mittelbaden.

Gerne draußen bei seinen Tieren: Elias Dannenmaier mit einem Lamm der Rasse Coburger Fuchsschaf. Foto: Veronika Gareus-Kugel
Elias Dannenmaier mit einem Lamm der Rasse Coburger Fuchsschaf. Foto: Veronika Gareus-Kugel Foto: Veronika Gareus-Kugel

Von außen betrachtet gibt das Anwesen der Familie Dannenmaier in der Panoramastraße nicht viel preis. Eigentlich sieht es aus wie jedes andere Haus in der Straße. Wo soll hier ein Bauernhof mit Schafen, Hühnern, dem Schwein Hilde und „Stallhasen“ sein? Des Rätsels Lösung: hinter dem Anwesen.

Elias Dannenmaier ist Tierhalter aus Leidenschaft. Die ersten Schritte in diese Richtung sei er bereits als kleiner Junge gegangen, erzählt er. Mit 14 begann er, sich um die Schafe zu kümmern. Hilfestellung erhielt er dabei noch von seinem Vater Stefan.

Seit zwei Jahren ist der 18-Jährige alleine für die aktuell 25-köpfige Schafherde verantwortlich und dürfte damit der jüngste Landschaftspfleger der Region sein. Seine berufliche Zukunft sieht er jedoch eher als Industriemechaniker. Die Zwischenprüfung hat er bereits hinter sich gebracht.

Sau Hilde soll bald für Ferkel-Nachwuchs sorgen

Beim Anblick der vielen Hühner drängt sich sofort die bekannte Liedzeile „Old MacDonald Had A Farm“ auf. In dem eingezäunten Geviert tummeln sich rund 20 Hennen und zwei Hähne. Es sind sogenannte Buntleger, die grünlich gefärbte Eier legen.

Im Stall dahinter grunzt Sau Hilde. Einen Metzger wird das Tier in seinem Leben nie kennenlernen. Sie hat einzig alleine für Nachwuchs zu sorgen. Dieser wird demnächst auch erwartet.

Für den jungen Hördener nahm die Liebe zur Landwirtschaft in Freiolsheim bei Großvater Walter Dannenmaier ihren Anfang. Der Opa mütterlicherseits, Philipp Karcher, hielt ebenfalls Hasen und Hühner, erzählt Dannenmaier vom Vater seiner Mutter Cornelia. Sie ist den Hördenern auch als fastnächtliche Ulknudel „Sell vom Berg“ bekannt. Als diesem die körperliche Anstrengung zu viel wurde, übernahm die Familie die Stallungen hinter dem Haus in der Panoramastraße. In der Zwischenzeit teilen drei Generationen die gleiche Leidenschaft.

Schafe dürfen nicht einfach überall grasen

Bei den Schafen handelt es sich um herkömmliche Rassen wie Schwarzkopf- und Coburger Fuchsschafe. Seit kurzem tummelt sich zwischen den Mutterschafen schon der Nachwuchs. Sobald es das Wetter zulässt, ziehen sie mit ihren Müttern zum Scheibenberg, um sich um die Offenhaltung des hochsensiblen Naturschutzgebiets zu kümmern.

Weitere Einsatzgebiete der Herde sind die Wiesen in der Striet und die Flächen beim Naturfreundehaus. Gleichwohl ist es den wolligen Landschaftspflegern nicht erlaubt, sich einfach so durch die Landschaft zu fressen. Vor allem, wenn es sich um den Scheibenberg handelt.

Die Vorgehensweise bedarf der genauen Planung. Es sind Gespräche mit Vertretern der Stadt und des Regierungspräsidiums zu führen. Auch finden in diesem Kontext Ortsbegehungen statt, weiß Dannenmaier. Er ist ein vielfach engagierter junger Mann. Denn neben der Landwirtschaft bringt er sich noch bei der Freiwilligen Feuerwehr in Hörden ein. Sein weiteres Interesse gilt als aktiver Spieler dem Motoball beim MSC Puma Kuppenheim.

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