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Sachstandsbericht im Gemeinderat

Corona: Virusmutation hat jetzt auch Gaggenau erreicht

Die Gesamtzahl der Infektionen ist auch in Gaggenau gemäß des allgemeinen Trends rückläufig. Am Montag wurden in der Benz-Stadt die ersten beiden Infektionsfälle mit Virusvarianten gemeldet.

leere Innenstadt
Leer gefegte Innenstadt: Wie hier in Gaggenau lassen die Corona-Beschränkungen die Fußgängerzonen verwaisen. Foto: Thomas Dorscheid

Die Varianten des Coronavirus haben jetzt auch die Große Kreisstadt Gaggenau erreicht. Ordnungsamtsleiter Dieter Spannagel gab am Montagabend in seinem Corona-Sachstandsbericht vor dem Gemeinderat bekannt, dass am selben Tag das Gesundheitsamt Rastatt für Gaggenau die ersten beiden Infektionsfälle durch eine Sars-Cov-2-Virusvariante gemeldet habe.

Im Landkreis Rastatt und im Stadtkreis Baden-Baden seien zwischenzeitlich 24 Menschen von einer Infektion mit den bekannten Virusvarianten betroffen.

Allerdings, so Spannagel mit Blick auf die Entwicklung im Land, laufe die flächendeckende Sequenzierung der positiven Corona-Proben erst an.

7-Tage-Wert rückläufig

Gemäß des allgemeinen Trends ist die Zahl der Neuinfektionen auch in Gaggenau rückläufig. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert ist (Stand Montag) auf 46,7 gesunken; am 18. Januar lag er bei 56,7 und kurz vor Weihnachten sogar bei 170. Mit dem aktuellen Wert liegt die Benz-Stadt etwas über dem Wert für den Landkreis Rastatt (44,1).

Ein „Wermutstropfen“ (Ordnungsamtsleiter Spannagel) sei aber nicht nur die Virusvariante, die jetzt auch in Gaggenau festgestellt worden sei; Sorge bereite auch die Entwicklung der Infektionszahlen in Frankreich, speziell im Departement Bas-Rhin, also bei unseren direkten Nachbarn im Elsass. Dort liege der 7-Tage-Wert bei 202,7.

Es sei davon auszugehen, dass Frankreich in Kürze als Hochinzidenzgebiet eingestuft werde. Der Amtsleiter wies auf die Vielzahl der Pendler hin, die jeden Tag die deutsch-französische Grenze passieren.

Rüge des OB

Statt eine Frage zum Corona-Sachstandsbericht zu stellen, was zulässig war, wartete FWG-Gemeinderat Heinz Adolph mit einer längeren Bewertung der allgemeinen Corona-Situation auf - was ihm umgehend eine Rüge von OB Christof Florus einbrachte.

CDU-Gemeinderätin Ellen Markert wollte von der Verwaltung den Anteil der Kinder erfahren, welche die Notbetreuung in Kindergärten und Schulen nutzten. Der liege bei unter 20 Prozent, so die Antwort.

Die Stadt Gaggenau hat ab sofort eine Corona-Hotline für alle Fragen zu diesem Thema unter 07225/962-111 eingerichtet. Impftermine können nicht vergeben werden, da die Stadt nicht zuständig ist. Anfragen sind auch per Mail möglich: corona@gaggenau.de

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