Auf dem Gelände des früheren Baus 50 im Benz-Werk Gaggenau sind die Arbeiten wieder aufgenommen worden. Daimler investiert dort nach eigenen Angaben rund 30 Millionen Euro in ein neues Kompetenzzentrum für Klappenteile. Nach dem Abriss der alten Halle hatte sich der vorgesehene Start zum Bau der neuen Halle mehrfach verschoben.
Aktuell laufen vorbereitende Arbeiten, darunter Erdbauarbeiten, auf der Baustelle für den Neubau, sagt ein Daimler-Sprecher auf BNN-Nachfrage. Aktuell geht der Konzern von einer Grundsteinlegung ab Mai 2021 und einem Produktionsbeginn ab dem dritten Quartal 2022 aus.
Der Baubeginn habe sich wegen der Corona-Pandemie verschoben, so der Sprecher: Damit verbunden war bekanntlich ein „Shutdown“ des Werks im Frühjahr 2020; ein Großteil der Belegschaft wurde im vergangenen Jahr in Kurzarbeit geschickt, und es gab geänderte und einschränkende Rahmenbedingungen, etwa die Kontaktbeschränkungen.
Neue Halle des Mercedes-Benz-Werk Gaggenau bietet Platz für 100 Beschäftigte
Bei der für den neuen Bau 50 vorgesehene Klappenteilefertigung handelt es sich um Heckklappen, Türen und Motorhauben für Serienfahrzeuge von Mercedes-Benz. Die künftige Halle soll auf zwei Geschossen rund 12.000 Quadratmeter Produktionsfläche vorsehen. Bis zu 100 Beschäftigte sollen dort Arbeit finden.
Eine (kleinere) Fertigung von Klappenteilen gibt es derzeit im Rotenfelser Gewerbegebiet, künftig wird die Produktion im neuen Bau 50 konzentriert. Standortleiter Thomas Twork hatte das Vorhaben im März 2020 vor dem Gemeinderat Gaggenau vorgestellt.