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Tiermedizin

Die Pferdeklinik Iffezheim kümmert sich um erkrankte Vierbeiner - im Notfall auch auf vier Rädern

Die Stadt Iffezheim ist für ihre Rennbahn bekannt. Dass sich dort auch eine der größten Pferdekliniken befindet, wissen die wenigsten. "Die umfassende Versorgung unserer Patienten hat für uns oberste Priorität“, sagt Petra Ohnemus, die die renommierte Klinik seit 2009 leitet.

In guten Händen: Petra Ohnemus kümmert sich hier um einen ihrer großen Patienten. In einem Operationssaal werden größere Eingriffe vorgenommen.
In guten Händen: Petra Ohnemus kümmert sich hier um einen ihrer großen Patienten. In einem Operationssaal werden größere Eingriffe vorgenommen. Foto: pr

Die Stadt Iffezheim ist für ihre Rennbahn bekannt. Dass sich dort auch eine der größten Pferdekliniken des Landes befindet, wissen die wenigsten. "Die umfassende Versorgung unserer Patienten hat für uns oberste Priorität“, sagt Petra Ohnemus, die die renommierte Klinik seit 2009 leitet.

Von unserem Mitarbeiter Ralf Joachim Kraft

„Die Menschen kommen mit ihren Tieren oft von weit her, weil sie wissen, dass hier mit Herz und Verstand für die Gesundheit und das Wohlbefinden ihres Pferdes gearbeitet wird", betont die Medizinerin. Die Klinik hat an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr geöffnet.

Ohnemus und ihr Team kümmern sich nicht nur die tierischen Notfälle. Auch den Tierhaltern steht sie bei, wenn es für ihre Pferde keine Rettung mehr gibt. Gelingt die Heilung, freuen sie sich mit ihnen. „Ausstattung und Mitarbeiter sind der Garant für eine optimale, sprich, kompetente, artgerechte und liebevolle Rundumbetreuung“, betont die 54 Jahre alte Pferdedoktorin.

Das gesamte Spektrum wird abgedeckt

„Wir decken hier mit unseren Experten und modernster Technik das gesamte tiermedizinische Spektrum ab – von der Orthopädie über die Chirurgie und die Innere Medizin bis zur Gynäkologie und Andrologie“, sagt die Medizinerin. Der Bereich der Augen- und Zahnheilkunde runde das breite Angebot der Pferdeklinik ab.

Die enge Kooperation mit den Haustierärzten und die Kommunikation mit den Pferdebesitzern seien für den Erfolg der Arbeit entscheidend, sagt Ohnemus. Moderne Technik gibt es in der Pferdeklinik auch auf vier Rädern: Eine ambulante Fahrpraxis ermöglicht es ihr und ihrem Team, Tiere auch in ihrem eigenen Stall aufzusuchen.

Das ist ein Traumberuf, in dem man nie auslernt
Petra Ohnemus

Ihren Beruf hat Ohnemus in München erlernt. An der Ludwig-Maximilian-Universität studierte sie Veterinärmedizin, schloss das Studium 1993 mit der Approbation ab und arbeitete dann in der Schwarzwaldtierklinik in Neubulach als Anfangsassistentin.

Petra Ohnemus packte die Gelegenheit beim Schopfe

Als Kai Wigand von Salmuth und Kuno von Plocki 1995 die Pferdeklinik an der Rennbahn eröffneten, nutzte Petra Ohnemus die Möglichkeit, in die Nähe ihrer Heimat zurückzukommen. „Ich stamme aus Rust. In Iffezheim habe ich eine Assistentenstelle angetreten und wurde 2000 in das Team der Notfallchirurgen aufgenommen“, berichtet sie.

Am Tierspital der Universität Zürich arbeitete sie daraufhin an einer wissenschaftlichen Studie über die Wundheilung bei Pferden, einem Thema, mit dem sie sich auch in ihrer Promotionsarbeit befasste.

Zunächst ging es nach Übersee

„Nach der Promotion habe ich in England, Kanada und Amerika an Universitäten und größeren Privatkliniken hospitiert, um meine Kenntnisse in Orthopädie und Chirurgie zu vertiefen“, erzählt Ohnemus. Den Aufenthalt in Übersee nutze sie zugleich dafür, eine Ausbildung zur Tier-Chiropraktikerin zu absolvieren.

Wieder zurück in Deutschland, folgte 2003 der Titel des Fachtierarztes für Pferde. Wesentliche Marksteine in ihrer zehnjährigen Amtszeit als Leiterin der Pferdeklinik waren unter anderem die Renovierung der Behandlungsräume, die Erweiterung der Diagnostikmöglichkeiten mit der Inbetriebnahme eines Computertomografen und der Umbau des alten Kliniktrakts mit Rezeption, Büroräumen, Labor und Sozialraum.

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