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15. Ausstellung

Faszination ist ungebrochen: Sammler von Modelleisenbahnen locken ins Unimog-Museum in Gaggenau

Mehr als 60 Sammler haben im Unimog-Museum in Gaggenau-Bad Rotenfels historische Modelleisenbahnen gezeigt. Auch Fernsehprominenz war darunter.

Männer an Tischen mit aufgebauten Modelleisenbahn-Welten
Bei der Vorführung historischer Modelleisenbahnen im Unimog-Museum war auch Hagen von Ortloff (Zweiter von rechts) dabei. Foto: Joachim Kocher

Die Tischeisenbahn hat an Faszination nichts verloren. Dies wurde im Unimog-Museum in Gaggenau deutlich. Hier hatten die Fahrgemeinschaft Tischeisenbahn und das Unimog-Museum zum 15. Mal zur Vorführung historischer Modelleisenbahnen eingeladen.

Auf mehr als 30 Schauanlagen zeigten 60 Sammler aus der ganzen Bundesrepublik und dem benachbarten Ausland seltene Tischeisenbahnen, aber auch Autorennbahnen und Blechspielzeug aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts.

Viele Besucher im Unimog-Museum – und ein bekannter Aussteller

Laut Veranstalter handelte es sich bei der Ausstellung um eine der größten und zugleich informativsten ihrer Art im gesamten Bundesgebiet. Dies bestätigten auch zahlreiche Aussteller. Groß war die Zahl der Besucher, die auch aus dem benachbarten Ausland kamen. Insgesamt rechneten die Veranstalter mit 1.500 bis 2.000 Besuchern.

Die Aussteller, zu denen auch Hagen von Ortloff, bekannter und langjähriger Moderator der Fernsehsendung „Eisenbahnromantik“, gehörte, präsentierten den Besuchern wahre Schätze historischer Modelleisenbahnen. Ortloff, der in Dresden aufgewachsen ist , hatte Eisenbahnen aus der früheren DDR und dies in verschiedenen Spurbreiten ausgestellt.

„In erster Linie will ich Sachen zeigen, die unbekannt sind und die Schönheit der Spielsachen den Besuchern näherbringen“. Er überraschte die Besucher unter anderem auch mit einer Dresdner Straßenbahn, mit der er früher selbst gefahren war.

Welche Modelleisenbahnen die Besucher zu Gesicht bekamen

Präsentiert wurden unter anderem eine Märklin/Trix Vorführanlage mit Exponaten und Umbauten nach Schweizer Vorbild sowie eine Märklin Werkanlage Spur 00 aus dem Jahr 1956. Zu bewundern waren aber auch Modellbahnen und Holzspielzeug aus der früheren DDR, die zwischen 1949 und 1970 gefertigt wurden.

Für mich ist es die wichtigste Veranstaltung im Jahr, das absolute Highlight.
Stefan Ebneth, Aussteller

Zu den Ausstellern gehörte Stefan Ebneth aus Berlin, der seit mehreren Jahren zur Ausstellung der historischen Modelleisenbahnen nach Bad Rotenfels reist. „Für mich ist es die wichtigste Veranstaltung im Jahr, das absolute Highlight.“ Ebneth ist im Besitz von einigen hundert Lokomotiven, die er allerdings nicht alle im Gepäck hatte.

Das Hobby lässt die Aussteller nicht mehr los

Hans-Gerd Schiffer aus Kerben gehört seit 2008 ebenfalls zu den Teilnehmern der Modelleisenbahn-Ausstellung. Schiffer hatte auch einige Eigenbauten dabei, die er unter anderem aus Schrottteilen und Einzelkomponenten zusammengebaut hat. Klaus Volz aus Ludwigshafen, der in seiner Jugendzeit mit dem Hobby Modelleisenbahn angefangen hat, spezialisierte sich unter anderem auf Eisenbahnen der Schweizer-Spur 0.

Erstmals besuchte die Ausstellung der historischen Eisenbahnen im Unimog-Museum der 63-jährige Ludwig aus Peißenberg in Bayern, der seit seinem fünften Lebensjahr von dem „Virus“ der Tischeisenbahn infiziert ist. Als Aussteller dabei war auch Holger Meinel aus Ulm, der als Bub von seinem Vater zwei Kartons mit einer Eisenbahn und den dazugehörigen Einzelteilen geerbt hatte. Seither hat ihn das Hobby nicht mehr losgelassen.

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