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Anpassung der Gebühren

Trinkwasser wird in Forbach etwas billiger

„Anpassung der Gebühren“: In der Regel bedeutet dies, dass mehr Geld auf den Tisch gelegt werden muss. Beispiel ist die öffentliche Wasserversorgung. Die positive Nachricht: Unter dem Strich müssen die Forbacher bald etwas weniger bezahlen. 

Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas.
Etwas günstiger wird in Forbach im kommenden Jahr das Trinkwasser. Statt 2,75 müssen nur noch 2,69 Euro je Kubikmeter bezahlt werden. Foto: Jochen Eckel / dpa / Archiv

„Wir halten uns bei der Abwassergebühr recht gut“, meinte Kämmerer Niklas Riedinger in der jüngsten Sitzung des Forbacher Gemeinderats. Die Kommunalpolitiker hatten über die neuen Gebühren sowie die entsprechenden Satzungen zu entscheiden.

Wie entwickelt sich die Abwassergebühr?
Seit mehreren Jahren wird in Forbach in die zentrale und die dezentrale Abwassergebühr unterschieden. Außerdem wird differenziert zwischen Schmutzwasser, das ins Klärwerk geleitet wird, und Niederschlagswasser. Bei den Letztgenannten gibt es eine leichte Steigerung von jeweils zwei Cent je Kubikmeter. Also eine Schmutzwassergebühr von 3,77 Euro je Kubikmeter und 44 Cent je Kubikmeter Niederschlagswasser. Gründe sind höhere Ansätze bei den Kanalkosten und im Bereich der Kanalsanierung. Dagegen sind die Kosten für den Strom gesunken. Die anstehende Grundsanierung der Kanäle wird laut Riedinger in den nächsten Jahren weitere Kosten verursachen. Ob diese aufgefangen werden können, könne aktuell noch nicht prognostiziert werden. Nach Einschätzung des Kämmerers wird sich die Gebühr in den Folgejahren „anders entwickeln“.
Was ist mit den Grundstücken, die über eine dezentrale Abwasserbeseitigung verfügen?
Die Zahl dieser Grundstücke verringert sich seit Jahren. Der Grund sind verstärkte Anschlüsse an die zentrale öffentliche Abwasserbeseitigung. Die Folge: Die angelieferten Mengen in der Kläranlage Niederwiese verringern sich stetig. Dies führt dazu, dass den Kosten der Anlage zur Fäkalien-/Schlammentsorgung immer weniger Gebührenzahler gegenüberstehen. Die kostendeckenden Gebühren seien daher in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Mit der anstehenden Erhöhung der Gebühren von 65,14 auf 68,40 Euro je Kubikmeter Fäkalien sowie von 91,82 auf 96,41 Euro je Kubikmeter Schlamm werde im kommenden Jahr ein Kostendeckungsgrad von rund 64 Prozent erreicht. 

Trinkwasser wird in Forbach sechs Cent billiger

Wie entwickelt sich die Wassergebühr und was sagt der Gemeinderat?
„Die Verbrauchsgebühr mit Grundgebühr wird im kommenden Jahr auf 2,69 Euro je Kubikmeter Wasser sinken“, verkündete Riedinger. Auch bei den Grundgebühren für die Wasserzähler gebe es leicht sinkende Kosten. Der durch die Grundgebühr zu deckende Kostenanteil wird mit 200.000 Euro angesetzt. Dieser sinkt im kommenden Jahr leicht. Bei der kostendeckenden Verbrauchsgebühr ohne Grundgebühr ergeben sich 3,60 Euro je Kubikmeter Trinkwasser.
Der Kämmerer verwies ferner darauf, dass durch die kostendeckenden Gebührensätze voraussichtlich Gewinne in Höhe von rund 8.200 Euro erwirtschaftet werden. Dafür würden Steuern in Höhe von circa 1.000 Euro anfallen. Allerdings könnten mögliche Verlusterträge aus vorausgegangenen Jahren die Steuerlast reduzieren.
Der Forbacher Gemeinderat befürwortete einstimmig die neuen Gebühren für Wasser und Abwasser sowie die entsprechenden Satzungsänderungen.
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