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Für den Guten Zweck

Nach Großbrand in Gernsbach: Freizeitsportler sammeln Spenden für betroffene Familien

Kräftig in die Pedale traten Freizeitsportler am Sonntag in Forbach. Beim Indoorcycling-Marathon sammelten sie Kilometergeld – das ging an Betroffene des Großbrandes in Gernsbach.

Marathon: Die Teilnehmer treten in die Pedale.
Beim Marathon in Forbach treten die Teilnehmer für den Guten Zweck in die Pedale. Foto: Christiane Krause-Dimmock

In den Sattel und los geht es. Für den guten Zweck traten am Sonntag eine ganze Reihe Freizeitsportler kräftig in die Pedale. Dabei ging es nicht nur um die Glückshormone, die das gemeinsame Indoorcycling freisetzt. Wer hier beim Dauerfahren antrat und sich einen Platz buchte, der trat auch einer guten Sache bei.

Zehn Euro pro Starter und Stunde galt es zu berappen. Das Geld kommt den Familien zugute, die vom Großbrand in Gernsbach betroffen waren. Pünktlich um 11 Uhr standen sie bereit, die stählernen „Pferde“, denen es zu heißer Musik und bunter Beleuchtung kräftig die Sporen zu geben galt.

„Spinning ist mehr als bloßes Strampeln“, so Trainer und Organisator Hendrik Morlock über die Sportart, die der TV Forbach übrigens nur in den Wintermonaten anbietet. Zwölf entsprechende Bikes stehen zu den Trainingszeiten in dem Raum parat, in dem sich vor ein paar Jahren noch ein altes Schwimmbad befand.

In der Gruppe will wohl keiner aufgeben

Doch das ist keineswegs das Besondere an dem Angebot. Hier kann im Grunde jeder mitmachen, auch unregelmäßig. „Die Einheiten bauen nicht aufeinander auf“, erläutert Trainer Frank Schneider, ehe er sich selbst in den Sessel schwingt.

Rhythmischer Sound im Stile von „Insomnia“ aus der Faithless-Ära, dazu abgedunkelte Atmosphäre mit wechselnder bunter Illumination, das setzt jede Menge Energie frei, bestätigt Katrin van Himbergen.

Auch sie war beim Indoorcycling-Marathon angetreten. Die Gruppe macht es, findet die junge Sportlerin. Da will keiner aufgeben, auch dann nicht, wenn die Schweißperlen sich Bahn brechen.

Mancher will es ganz genau wissen und bucht sich gleich über die volle Distanz ein, sprich alle angebotenen Einheiten, die im Stundenrhythmus mit kurzen Unterbrechungen stattfinden, werden „mitgefahren“.

Teilnehmer ist von Anfang bis Ende in Forbach dabei

Felix Weingärtner, kein Vereinsmitglied, ist einer dieser engagierten Teilnehmer, der von Anfang bis Ende mit von der Partie ist. Zum Dank gibt es hausgemachte Pausensnacks und die Hoffnung, dass es eine Wiederholung geben könnte.

„Denkbar“, sagt Coach Morlock. Doch zunächst müsse ausgewertet werden. Spaß habe es allenthalben gemacht. „Auch den Trainern. Das ist sicher“, pflichtet ihm Kollege Maximilian Morlock bei.

Sogar so viel Spaß, dass sich selbst die Kollegen anderer Disziplinen anstecken lassen, wie Thorsten Wacker, der sonst die Handballer trainiert. „Für so eine gute Sache tritt man auch mal sonntags an.“

Nur Schriftstellerin und Malerin Beate Rygiert, sonst auch in der Gruppe aktiv, muss zuschauen. „Ich bin leider erkältet.“ Dennoch hat sie mit ihren Kollegen vom Kunst- und Kultverein ihren Beitrag geleistet und verschiedene Arbeiten bereitgestellt, um die Veranstaltung auch optisch zu etwas Besonderem zu machen.

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