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Gutes Feedback

Neue Aussichtskanzel: Wer entdeckt das kleine Hirschkalb im Wildgehege in Forbach-Bermersbach?

Die neu hergerichtete Aussichtskanzel beim Wildgehege Bermersbach bietet den Besuchern einen freien Blick auf das Rotwild.

Freuen sich, dass die Aussichtskanzel wieder genutzt werden kann: Egon Stößer, Achim Rothenberger, Alexander Weber und Markus Hürst (von links).
Freuen sich, dass die Aussichtskanzel wieder genutzt werden kann: Egon Stößer, Achim Rothenberger, Alexander Weber und Markus Hürst (von links). Foto: Nora Strupp

Man muss schon ganz genau hinschauen, so gut versteckt sitzt das Rotwildkalb im grünen Gras im Wildgehege Bermersbach. Doch wer Glück hat, entdeckt das Jungtier für einen kurzen Augenblick, wenn es seinen kleinen Kopf emporreckt. Möglich macht die freie Sicht auf den Nachwuchs und seine Artgenossen die Aussichtskanzel, die kürzlich neu hergerichtet wurde und für Bürger ab sofort wieder zugänglich ist.

Seit mehr als zwei Jahren war die Aussichtskanzel gesperrt, weil der Zugang morsch und das Dach undicht waren. Beim „Tag für Bermersbach“ am 14. Mai haben sich nun zehn Freiwillige zusammengetan, um sie in Eigenregie wieder auf Vordermann zu bringen.

Aus rund 30 Quadratmetern gespendetem Tannen- und Fichtenholz wurden unter der Regie von Ortschaftsrat Alexander Weber (FWG) die Bretter für das Dach zusammengenagelt, eine Schweißbahn darüber angebracht und der Zugang zur Kanzel erneuert. Eine hölzerne Sitzbank lädt zum Verweilen ein.

Viel positive Resonanz auf neue Kanzel

Die Resonanz auf die neu eröffnete Aussichtskanzel ist Egon Stößer, einem der Betreuer des Wildgeheges, zufolge immens, zahlreiche positive E-Mails seien bei ihm eingegangen.

Die Erleichterung, Spaziergängern und Wanderern nach so langer Zeit endlich wieder die Möglichkeit bieten zu können, das sich im Gehege tummelnde Rotwild aus sicherer Entfernung zu beobachten, ist aber auch bei allen Beteiligten groß. Stößer sei ein „Granitstein vom Herzen gefallen“. Und auch Ortschaftsrat Markus Hürst (CDU) findet es „einfach schön, dass es das wieder gibt“.

Viele Leute hätten ihn in der Vergangenheit auf die gesperrte Aussichtskanzel angesprochen. „Sie haben gefragt, warum dort nichts passiert und warum nichts vorwärtsgeht.“ Vor allem bei Familien mit Kindern ist die überdachte Plattform am Wochenende sehr beliebt.

„Durch das Wildgehege, die Aussichtskanzel und den Glücksweg ist das eine Traumrunde, die man hier laufen kann“, findet Hürst. Den Vorstoß von Weber und das Engagement der Helfer rechnet er hoch an: „Das Ehrenamt ist etwas, das Bermersbach auszeichnet.“

Wanderwege sollen gepflegt werden

Neben der Aussichtskanzel lag das Hauptaugenmerk des diesjährigen „Tags für Bermersbach“ auch auf der Pflege der Wanderwege und einigen Aktionen zur Verschönerung des Ortsbildes:

Entlang des Glückswegs wurden laut dem Bericht des Ortschaftsrats Bermersbach eine neue Sitzgelegenheit angebracht und verschiedene Wanderwege rund um den Ort freigeschnitten und ausgemäht. Außerdem hat man den Weg von der Straße „Am Höfelskopf“ bis hin zur Höfelskopfhütte vom Ginster befreit und das Unkraut am Parkplatz gegenüber des Dreschschuppens sowie rund um die Kurve Giersteinstraße/Kirchstraße entfernt.

Auch im Wildgehege gibt es noch reichlich zu tun. „Die Arbeit geht uns nicht aus“, meint Achim Rothenberger, der sich mit Stößer um die Paarhufer kümmert. So müssten eigentlich noch restliche Aufräumarbeiten im unteren Gehege erfolgen, nachdem dort Bäume gefällt wurden. Doch aus Rücksicht auf das noch nicht vor allzu langer Zeit geborene Kalb, ruht dieser Plan vorerst. „Wir haben das Kalb am Samstag entdeckt. Jetzt müssen wir 14 Tage, bis Mitte Juni, warten“, erklärt Stößer.

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