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Finale für alte Zuggarnitur

Freizeitexpress Murgtäler bietet künftig mehr Komfort für Radfahrer und Menschen mit Rollstuhl

Auf der Murgtalbahn nehmen zwei neue Elektrotriebwagen der Deutschen Bahn ihren Dienst auf. Das bringt kommende Saison Vorzüge für die Nutzer des Freizeitexpress Murgtäler.

letzte Fahrt
Abschied: Der Arbeitskreis Tourismus Gaggenau traf sich zu einer letzten Fahrt mit dem alten Freizeitexpress. Foto: Veronika Gareus-Kugel

Mit der letzten Fahrt des Freizeitexpress Murgtäler und seiner alten Zuggarnitur endete am Samstag und Sonntag die Saison. Am 11. Dezember nehmen wie berichtet zwei brandneue Elektrotriebwagen der DB Regio auf der Murgtalstrecke ihren Betrieb auf.

Damit beginnt auch für den Arbeitskreis Tourismus-Freizeit Gaggenau im kommenden Jahr eine neue Ära. Das Nachfolgemodell soll wesentlich komfortabler und durch seine Ebenerdigkeit besser mit den Fahrrädern zu beladen sein.

Die alten Zugpaare garantieren wenig Barrierefreiheit, meinte Arbeitskreismitglied Frank Eisold: „Wir werden sie nicht vermissen, höchstens die Nostalgiker.“

Nur wenige Fahrgäste nahmen am Samstag an den Zustiegen Gaggenau und Gernsbach die Möglichkeit einer letzten Fahrt mit dem alten Freizeitexpress wahr. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt einfach zu schlecht.

Platz für bis zu 40 Fahrräder im neuen Freizeitexpress Murgtäler

Bis zu 40 Fahrräder werden zukünftig in den großen Mehrzweckabteilen des Nachfolgemodells Platz finden. Josef Elter freut sich zudem darüber, dass sich durch die Barrierefreiheit nun auch die Zustiege für Rollstuhlfahrer und mobilitätseingeschränkte Personen mit ihren Hilfsmitteln sowie für Eltern mit Kinderwagen verbessern. Die zukünftigen Züge verfügen zudem über Klimaanlage und WLAN-Empfang sowie Steckdosen an den Sitzen.

Eine weitere Neuerung wird sein, dass die neuen Triebwagen nicht mehr wie bisher nur von Mai bis Oktober an allen Sonn- und Feiertagen unterwegs sein werden, sondern Ganzjährig von Ludwigshafen über Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe bis nach Freudenstadt morgens hin und abends zurückfahren.

Pause auf der Murgtalstrecke dauert bis Mitte Dezember

Die Pause, die auf der Murgtalstrecke eingelegt wird, ist nur kurz. Sie dauert dieses Mal nur bis Mitte Dezember. Für den Arbeitskreis und seine in enger Zusammenarbeit mit Baiersbronn Touristik geführten Fahrten geht es erst wieder im kommenden Jahr weiter. Die Termine stehen schon fest. Auftakt ist am 7. Mai. Eine weitere Fahrt unter dem Motto „Tour de Murg historisch“ ist für den 23. Juli geplant.

Den schnelleren E-Bike-Fahrer steht mit Martin Dürrfuss bei ihrem Trip über den Marktplatz in Freudenstadt nach Friedrichstal, der Erzgrube Sofia und dem Sensenmuseum bis hin zum Kloster in Klosterreichenbach, den Orten Baiersbronn, Forbach und Weisenbach sowie durch die Heuhüttentälern ein erfahrener Tourguide zur Seite.

Endziel der Radler, unterstützt von DRK, AOK und Brezel Böhmer, der für Verpflegung sorgt, ist wahlweise die Radfahrerkirche oder der Hof des Hauses Kast in Hörden. Die klassischen Radfahrer werden auf ihrer Fahrt von Frank Eisold begleitet.

„Wir mussten eine Trennung zwischen den beiden Fahradgattungen vornehmen, um an den Anstiegen Unfälle zwischen den langsameren Fahrradfahrern und schnelleren Pedelecs zu vermeiden. Aber zum Glück sind bisher alle Teilnehmer bis auf einmal glücklich an ihrem Ziel angekommen“, so Eisold.

Ebenfalls wieder Teil des Programms wird die historischen Kirchentouren von Christel Fritz sein. Diese werden vom Samstag auf den Sonntag rutschen und eine etwas andere Ausgestaltung erfahren. Der Grund dafür sind sonntägliche Gottesdienste, die einen Besuch von Gotteshäusern nicht zulassen.

DB Regio lobt Engagement des Arbeitskreises in Gaggenau

Zu überlegen wird sein, ob an diesen Stellen ein virtueller Input gegeben werden kann, führte Fritz im Gespräch aus. Der neue Freizeitexpress wird nur noch sonntags unterwegs sein.

Die DB Regio lobt das Engagement des Arbeitskreises für Tourismus-Freizeit Gaggenau, der unter seiner Regie den Freizeitexpress zum Erfolgsmodell für das Murgtal werden ließ. Nicht weniger positiv äußern sich die laut Eisold die Teilnehmer, die sich jedesmal begeistert zeigen von der Schönheit der Strecke.

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