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Masterplan für Projekt

Freudenstadt und Baiersbronn: Gartenschau soll 17 Millionen Euro kosten

Für die gemeinsame Gartenschau der Stadt Freudenstadt und der Gemeinde Baiersbronn im Jahr 2025 liegen die ersten Kostenschätzungen vor. Nach aktuellen Erkenntnissen soll sie knapp 17 Millionen Euro kosten, wobei sich die Investitionen und Kosten auf die beiden Gemeinen je etwa hälftig verteilen.

Das historische Bärenschlössle im Christophstal ist einer der Schwerpunkte im Konzept für die Gartenschau 2025 in Freudenstadt und Baiersbronn
Das historische Bärenschlössle im Christophstal ist einer der Schwerpunkte im Konzept für die Gartenschau 2025 in Freudenstadt und Baiersbronn Foto: Kuhnert

Für die gemeinsame Gartenschau der Stadt Freudenstadt und der Gemeinde Baiersbronn im Jahr 2025 liegen die ersten Kostenschätzungen vor. Nach aktuellen Erkenntnissen soll sie knapp 17 Millionen Euro kosten, wobei sich die Investitionen und Kosten auf die beiden Gemeinen je etwa hälftig verteilen. Die Gemeinden rechnen mit einem Landeszuschuss von 50 Prozent und spekulieren auf 60 Prozent.

Von unserem Mitarbeiter Hannes Kuhnert

Die Fördermittelkonferenz, in der über das Budget und die Zuschüsse entschieden wird, tagt Mitte Dezember.

Lob der Bürgermeister

Bis Ende des Jahres wollen beide Gemeinderäte auch den Gartenschau-Plan beschließen. Jetzt wurde in einem Bürgerforum der dem Gartenschauplan vorausgehende Masterplan und damit sozusagen das Gerippe der Gartenschau vorgestellt. Dazu drängten sich gut 250 Bürgerinnen und Bürger in die Konferenzhalle des neuen Campus, die damit ihre Premiere erlebte. Den Plan hatte das Überlinger Büro Planstatt Senner erarbeitet und dabei 85 Prozent der von Bürgern eingereichten Vorschläge und Ideen aufgegriffen. Sowohl die engagierte Beteiligung der Bürger aus beiden Gemeinden als auch die planerische Umsetzung und Ideen des Büros wurden von Oberbürgermeister Julian Osswald (Freudenstadt) und Michael Ruf (Baiersbronn) ausdrücklich gelobt.

Grenzüberschreitende Projekte

Der Masterplan bezieht das sieben Kilometer lange Tal des Forbachs zwischen beiden Gemeinden ein und entwickelt auf jeder Gemarkung fünf Schwerpunkte in den Bereichen Schauen, Lernen, Spiel und Freizeit, dazu einige grenzüberschneidende Projekte. Der natürliche Verlauf des Forbachs und sein Wasser spielen dabei eine bedeutende Rolle

Halbe Million Besucher erwartet

Der Bahnhof in Baiersbronn und der Stadtbahnhof in Freudenstadt werden als Ankunftspunkte aufgewertet ebenso wie die historischen Industriestätten Christophstal und Friedrichstal mit Bergbau und Verhüttung. Vor allem die vielen bislang unscheinbaren kulturhistorischen Elemente wie Trockenmauern, Bergwerkstollen, Gruben, eine Fischzucht, alte Wehre und Kanäle, verträumte Brunnen und Nischen, Flora und Fauna sollen der Gartenschau einen eigenen Charakter geben. Die Planer gehen von rund einer halben Million Besucher zwischen Mai und Oktober aus.

Zwei Vorschläge scheitern

Noch ungelöst ist die Frage des steilen Auf- und Abstiegs zwischen Freudenstadt und Christophstal. Die historische Sandsteintreppe soll erhalten bleiben, die Vorschläge Seilbahn und Aufzugsturm scheinen – weil zu teuer – vom Tisch zu sein.

Vorbild Österreich

Neu in der Diskussion ist ein „Mountain-Climber“ nach österreichischem Vorbild. Der Climber besteht aus einer gläserner Fahrgastzelle für zehn Personen, die auf Schienen fährt. Das Planungsbüro favorisiert nach wie vor einen auf Holzstegen geführten Berg-Tal-Panoramaweg, der in weiten Schleifen die Höhe überwindet. Viele der Vorschläge sollen in einer Klausurtagung der beiden Gemeinden noch im Oktober konkretisiert werden. Beide Gemeinden hoffen auf nicht nachlassende Bürgerbeteiligung.

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