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Budenzauber am Rathaus

Gaggenauer Adventsmarkt zieht die ersten Besucher schon vor der Eröffnung an

Es fühlt sich an, wie vor Corona: Am Freitagabend hat der Gaggenauer Adventsmarkt offiziell geöffnet. Erste Besucher waren schon am Nachmittag im Budendorf unterwegs.

ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Frohes Fest“ hängt an einem Süßwarenstand auf einem Weihnachtsmarkt.
Süße Wünsche: Am Mandelstand gibt es nicht nur gebrannte Mandeln in verschiedenen Geschmacksrichtungen, sondern auch Lebkuchenherzen mit leckeren Aufschriften. Foto: Swantje Huse

Es hängt in der Luft wie der Duft nach Glühwein und Bratwurst – das kollektive Aufseufzen: „Endlich wieder Adventsmarkt!“ Nach einem Jahr ganz ohne und einem Jahr in abgespeckter Form hat der Gaggenauer Budenzauber am Freitagabend offiziell seine Pforten geöffnet. Bis zum 11. Dezember können die Menschen wieder zwischen den Ständen entlangschlendern.

Große Vorfreude auf den Gaggenauer Adventsmarkt

Bereits Stunden vor der eigentlichen Eröffnung ist vor und neben dem Rathaus schon einiges los. „Essen und Trinken zieht halt mehr an als nur die Stände allein“, sagt Ulrike Seitz lachend, während sie noch die letzten Preisschilder an Honigcremes und Bienenwachskerzen anbringt. „Die ersten Waren sind schon während des Aufbaus über die Theke gegangen“, freut sie sich.

Ein Mann kauft Honig an einem Weihnachtsmarktstand
Gefragter Honig: Ulrike Seitz vom „Bienenlädle“ freut sich, noch vor der offiziellen Eröffnung schon Waren verkaufen zu können. Und Andreas Büchel hat wieder Nachschub für sein Frühstücksbrot. Foto: Swantje Huse

Froh über das Angebot des „Bienenlädle“ ist auch Andreas Büchel. Gleich zwei Gläser Waldhonig kauft er. „Ich frühstücke nur Honig“, erzählt er. „Aber die aus dem Laden schmecken halt nicht so gut.“ Da sein Imker in Ruhestand gegangen ist, sucht er nun nach neuen Honigquellen – und ist bei Seitz fündig geworden. Aber eigentlich sei er vor allem wegen des Essens hier, sagt Büchel mit einem Grinsen im Gesicht.

Es freut sich jeder, dass es endlich losgeht!
Sandarina Bürstlein, Winzerhäuschen und Mandelstand

Das merkt auch Sandarina Bürstlein. Sie betreibt das Winzerhäuschen und den Mandelstand. Während der Glühweinverkauf am Nachmittag noch schleppend anläuft, gehen die Mandeln gut. „Vor allem wegen der vielen Geschmacksrichtungen.“ Knallrot, grau, weiß und natürlich braun kandiert warten sie neben saftigen Lebkuchenherzen auf Abnehmer. Sie ist sich sicher: „Es freut sich jeder, dass es endlich losgeht!“

Vor zwei Jahren standen wir hier im Dunkeln und dachten – jetzt wäre Weihnachtsmarkt. Das war so traurig.
Christin Zapf, Adventsmarktbesucherin

Auf Christin Zapf und Johanna Hammer-Dräs trifft das auf jeden Fall zu. Sie sind mir ihren Kindern Annabelle, Samuel und Raphael gekommen und gönnen sich gerade zufrieden Waffeln und Punsch. „Wenn man erlebt hat, wie alles ausgefallen ist, dann freut man sich umso mehr“, sagt Hammer-Dräs. Und Zapf ergänzt: „Vor zwei Jahren standen wir hier im Dunkeln und dachten – jetzt wäre Weihnachtsmarkt. Das war so traurig.“

Annabelle Zapf, Christin Zapf, Raphael Dräs, Johanna Hammer-Dräs und Samuel Dräs (von links).
Glücklich mit Waffeln und Punsch: Annabelle und Christin Zapf sind gemeinsam mit Raphael, Johanna Hammer-Dräs und Samuel (links) schon am Nachmittag auf dem Adventsmarkt unterwegs und genießen die Leckereien. Foto: Swantje Huse

Die beiden Familien haben gleich den ganzen Nachmittag unter das Motto „Advent“ gestellt: „Unsere Schule gestaltet einen der Weihnachtsbäume, dann haben wir Nikolausstiefel abgegeben und jetzt sind wir hier“, erzählt Zapf. Was am schönsten ist? „Das Karrussel“, ruft der siebenjährige Samuel.

„Die Waffeln“, findet sein kleiner Bruder Raphael. „Die schönen Stände“, meint die ebenfalls sieben Jahre alte Annabelle. Dann überlegt sie kurz. Ihr Blick schweift die Fassade des City-Kaufhauses hoch und ihre Augen leuchten noch mehr: „Und dass es endlich die Zwerge wieder gibt.“

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