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Veranstaltungen fallen aus

Gaggenauer Innenstadt soll fastnachtliches Flair bekommen

Fastnacht fällt in diesem Jahr aufgrund von Corona zwar aus, dennoch will die GroKaGe Gaggenau zumindest der Innenstadt ein fastnachtliches Flair verleihen. Dies sagte des Vorsitzende der GroKaGe, Hans-Wolfgang Paulusch, auf BNN-Anfrage.

Entmachtung der Rathausspitze in Gaggenau 2017, OB Christof Florus, GroKaGe, vor dem Rathaus Gaggenau
Eine Entmachtung der Rathausspitze durch die Narren wird in diesem Jahr nicht stattfinden wie auf unserem Archivfoto aus dem Jahre 2017 Foto: Joachim Kocher

„Wir wollen in diesem Zusammenhang, falls möglich auch einen Narrenbaum stellen und den Bereich der Fußgängerzone mit närrischen Fähnchen schmücken.“

In Zusammenarbeit mit der städtischen Wirtschaftsförderung plant die GroKaGe zudem, den Einzelhändlern Kostüme als Dekoration für die Schaufenster zur Verfügung stellen. „Wir haben vor, in die geplanten Aktionen auch die Fastnachtsvereine der Ortsteile mit einzubeziehen“, betonte Paulusch.

Ursprünglich war geplant, die hierfür erforderlichen Aktionen bereits an diesem Wochenende durchzuführen, doch damit wird vorerst nichts, da die Stadtverwaltung zunächst mit den zuständigen Stellen des Landratsamtes die Thematik abstimmen will. Schließlich traten erst am Montag neue verschärfte Corona-Verordnungen in Kraft.

Schaufenster sollen geschmückt werden

„Bei einer Zustimmung der Stadt zum Schmücken der Fußgängerzone, könnten wir uns vorstellen, dass uns die Stadtverwaltung sowie die Fastnachtsvereine aus den Ortsteilen hierbei unterstützen. „Falls es mit dem Narrenbaum stellen aufgrund von Corona nichts wird, sollte doch zumindest das Schmücken der Schaufenster mit Kostümen möglich sein“, sagt Paulusch.

„Das Narrenbaumstellen in Ottenau wird wohl in diesem Jahr flachfallen“, sagte Jens Siebert, Präsident des Ottenauer Carnevals-Club (OCC) auf BNN-Anfrage. Ausschlaggebend sind hierbei die verschärften Corona-Kontaktbeschränkungen, die Anfang diese Woche in Kraft traten. Ein Narrenbaum ohne Publikum Stellen, dies wird nicht möglich sein, da sich hierbei immer Personen hinzugesellen würden. Das Ganze ist auch nicht so dramatisch, sagt Siebert, zumal alle Fastnachts- Veranstaltungen in diesem Jahr abgesagt werden.

Der Fasentverein „Schäger“ aus dem Stadtteil Michelbach würde gerne einen Narrenbaum stellen, sagte der Vorsitzende Francesco Lucchese im BNN-Gespräch, aufgrund der aktuellen Corona-Verordnungen, werde man jedoch zum momentanen Zeitpunkt darauf verzichten.

Narrenvereine fahren auf Sicht

„Wir haben vor einen Narrenbaum zu stellen und auch Fähnle im Umzugsbereich aufzuhängen, doch nach jetziger Situation ist dies nicht möglich“, erläuterte Bernd Kappler von der Narrenzunft Schmalzloch Hörden. „Wir fahren daher auf Sicht und sobald sich bei den Verordnungen etwas bewegt, schlagen wir zu“, betont Kappler. Die Fähnle bezeichnete Zunftmeister Ruben Schnepf bei der letztjährigen Mitgliederversammlung als Symbol der fünften Jahreszeit. Ausfallen muss dagegen definitiv das Scheibenschlagen auf dem Hördener Scheibenberg.

„Wir wollen mit möglichen Aktionen Zeichen setzen, dass die Fastnacht trotz der Corona-Pandemie lebt“, sagte Kappler. Am Schmutzigen Donnerstag wird die Narrenzunft aus Schmalzloch zudem eine 32-Seiten umfassende Narrenzeitung mit allerhand Blödsinn und Beiträgen zum Nachdenken herausbringen. Unter anderem wird ein Beitrag über frühere Kultstätten der Fastnacht in Hörden zu lesen sein. Bernd Kappler betonte auch, dass Fastnacht in diesem Jahr nicht zum ersten Mal ausfällt. Dies gab es in der Vergangenheit immer wieder.

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