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Weihnachten im Schuhkarton

In der Löwen-Apotheke in Gernsbach können wieder Geschenke abgegeben werden

Bisher wurden mit der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ weltweit über 200 Millionen Kinder erreicht. In der zweiten Novemberwoche können wieder Schuhkartons abgegeben werden.

Vanessa Krammerbauer und Marina Mokin, rechts, freuen sich auf die Aktion und die Annahme von Schuhkartons im Rahmen von "Weihnachten im Schuhkarton".
Vanessa Krammerbauer und Marina Mokin (rechts) freuen sich auf die Aktion und die Annahme von Schuhkartons im Rahmen von „Weihnachten im Schuhkarton“. Foto: Veronika Gareus-Kugel

Lebkuchen, Weihnachtsmänner, Zimtsterne: Bis zum Heiligen Abend dauert es noch, aber einschlägige Angebote in den Supermärkten lassen keinen Zweifel daran, dass das Fest der Feste vor der Türe steht. Auch die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ ist bereits an den Start gebracht. Ab dem 6. bis zum 13. November können die Pakete abgegeben werden.

Für Weihnachtsgeschenke kann es nie zu früh sein, sagt lächelnd die Inhaberin der Löwen-Apotheke, Marina Mokin. Ihre Apotheke in der Igelbachstraße in Gernsbach ist eine der Sammelstellen für gepackte Schuhkartons. Sie finde zudem, dass der frühe Aufruf für eine der weltweit größten Geschenkaktionen für bedürftige Kinder keine Auswirkungen auf die Spendenfreude habe.

Im Gegenteil, meint Mokin. Sobald die Spenderinnen und Spender davon hören, fangen sie an, Geschenke zu kaufen und Kartons zupacken, dies könne bereits im September geschehen. Zudem finde sie es großartig, dass die Geschenkaktion so gut von den Menschen angenommen wird.

Apothekerin Marina Mokin lernt die Aktion in Berlin kennen

Mokin lernte die Kampagne in Berlin kennen. Vor geraumer Zeit zog es sie und ihre Familie jedoch in den Südwesten. Die Löwen-Apotheke wurde noch während Corona im Mai 2021 von ihr übernommen.

An die 70 Schuhkartons, das mache gut vier Umzugskartons aus, habe sie im vergangenen Jahr für einen Weitertransport zur Sammelstelle in Berlin nach Elchesheim-Illingen gebracht oder direkt mit der Post verschickt, erinnert sich Mokin. Auch in Loffenau können Pakete abgegeben werden.

In der Hauptstadt laufen die Fäden zusammen. In der Weihnachtswerkstatt werden die Pakete von freiwilligen Helfern gesichtet, wenn nötig umgepackt und das Verteilen koordiniert. Eine wichtige Vorgehensweise, denn so manches gut gemeinte Geschenk ist von der Einfuhr in bestimmten Ländern ausgeschlossen. Rund drei bis vier Wochen werden dafür gebraucht. Die Helfer leisten an dieser Stelle eine unglaubliche Arbeit. Das ist ein Grund für den frühen Aufruf, betont die Apothekerin.

Die Schuhkartons finden hauptsächlich Abnehmer in Osteuropa

Die Schuhkartons aus dem deutschsprachigen Raum finden hauptsächlich Abnehmer in den Ländern in Osteuropa. Auf der Homepage der Organisation ist eine Liste einsehbar, die genau Auskunft über die Empfängerländer gibt und was in einen Karton gehört. Dort sind auch die Sammelstellen gelistet.

Neue Kleidung, Stifte, Süßigkeiten, aber keine Gummibärchen, ein persönlicher Brief oder ein Kuscheltier zählt Mokin auf. Weitere Anhaltspunkte sind Alter und Geschlecht. Leider wird an Jugendliche bis 14 Jahren weniger gedacht, bedauert die Mutter eines Kindes. Auch Geldspenden sind möglich.

Die Organisation Samaria’s Purse – die barmherzigen Samariter hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in Not zu helfen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Aktion: „Weihnachten im Schuhkarton“. In den vergangenen 30 Jahren wurden in diesem Zusammenhang weltweit über 200 Millionen Kinder in mehr als 150 Ländern erreicht.

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