Die Stadt Gernsbach hat jetzt doch den Weihnachtsmarkt abgesagt. Die stark steigenden Infektionszahlen und die geänderten Vorgaben der Corona-Verordnung haben diesen Entschluss notwendig gemacht, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit.
Gaggenau hat zwar noch keine endgültige Entscheidung getroffen; die Tendenz geht aber auch in der Benz-Stadt dahin, dass eine Absage immer wahrscheinlicher wird.
In Gernsbach haben auch „die zurückhaltenden Rückmeldungen der angeschriebenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Entscheidung bestärkt“, so die Pressestelle der Stadtverwaltung. Traditionell bilden in der Alten Amtsstadt die Vereine den Großteil der Anbieter beim dreitägigen Weihnachtsmarkt. Dieser gilt mit seinen schön geschmückten Buden vor der attraktiven Altstadtkulisse als besonders stimmungsvoll.
Bürgermeister: „Sehr bedauerlich“
Bürgermeister Julian Christ sagt: „Bis zuletzt bestand die Hoffnung, dass der Weihnachtsmarkt unter den Bedingungen des bereits sorgfältig erarbeiteten Hygienekonzepts stattfinden könnte. Doch mit Blick auf die rasant steigenden Infektionszahlen ist eine Durchführung nicht zu verantworten, und wir müssen schweren Herzens in diesem Jahr auf unseren Weihnachtsmarkt in der historischen Altstadt verzichten. Auch wenn diese Entscheidung sehr bedauerlich ist, hat für uns die Gesundheit aller Beteiligten oberste Priorität.“
In Gaggenau ist wie in Gernsbach auch bereits ein Hygienekonzept für einen weihnachtlichen Markt unter Corona-Bedingungen erarbeitet worden. Womöglich wird es in der Schublade bleiben (müssen). Die Stadtverwaltung Gaggenau teilte auf Nachfrage mit, dass die Entscheidung, ob der Adventsmarkt stattfinden wird (und falls ja, in welcher Form) an diesem Donnerstag fallen soll.
Dann tagt wieder der Corona-Krisenstab des Rathauses, der solche Entscheidungen gemeinsam trifft. Die Entscheidung werde sicherlich auch durch die heutigen Diskussionsergebnisse auf Bundesebene beeinflusst, heißt es aus dem Rathaus Gaggenau.