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In der Loffenauer Straße

Gernsbacher Gemeinderat gibt grünes Licht für 16 neue Wohnungen

Zwei Mehrfamilienhäuser mit 16 neuen Wohnungen können in der Loffenauer Straße in Gernsbach gebaut werden. Das Vorhaben stieß nicht nur auf Zustimmung.

Vorbereitungen: Das alte Haus auf dem Areal zwischen Loffenauer Straße 11 und Sandweg ist abgerissen worden, das Gelände wird jetzt baureif gemacht.
Vorbereitungen: Das alte Haus auf dem Areal zwischen Loffenauer Straße 11 und Sandweg ist abgerissen worden, das Gelände wird jetzt baureif gemacht. Foto: Stephan Juch

Die Grünen finden ihn gut, die Schwarzen finden ihn schlecht, die Freien Bürger sind gespalten, die SPD geschlossen: Bei vier Gegenstimmen und einer Enthaltung hat der Gemeinderat den vorhabenbezogenen Bebauungsplan der Innenentwicklung Loffenauer Straße 11 als Satzung beschlossen. Das Vorhaben, dort zwei Mehrfamilienhäuser mit 16 Wohneinheiten entstehen zu lassen, kann also umgesetzt werden.

Die Vorbereitungen haben längst begonnen, das alte Haus ist abgerissen worden, das Gelände wird derzeit baureif gemacht. Der designierte Bauamtsleiter Jörg Bauer teilte mit, dass im Zuge der Offenlage „keine relevanten Stellungnahmen“ eingegangen seien – weder von Trägern öffentlicher Belange noch von Bürgern.

Wuchtiges Dach und Verkehrssituation sorgten für Unmut

Letztere hatten allerdings bereits im Vorfeld vereinzelt ihrem Unmut Luft gemacht – nicht nur wegen der wuchtigen Flachdachgebäude, die zwischen Loffenauer Straße und Sandweg gebaut werden, sondern vor allem wegen der ohnehin schon kritischen Verkehrssituation. Insbesondere der Sandweg bereitet da Sorgen, über den 16 Stellplätze der Wohnungen angefahren werden sollen (plus Besuch).

Bernhard Wieland (CDU) erklärte die Ablehnung des Vorhabens für seine Fraktion, indem er auf die Dimensionen der beiden Häuser verwies, die „an dieser Stelle einfach zu wuchtig“ seien. Dem widersprach Stefan Krieg für die Grünen: „Wir finden die Geschossigkeit gut und das Flachdach wichtig.“

Letzteres stelle keinen Tabubruch im Städtebau dar, wie es seine Gernsbacher Gemeinderatskollegen manchmal darstellten. Die Fläche, auf der gebaut werden kann, sei begrenzt, deshalb unterstützten die Grünen Nachverdichtungen wie diese.

Wird Gernsbach mit „Hochhausbunker“ verschandelt?

Anderer Meinung war Alexander Hoff (Freie Bürger): „Die Stadt kann es partout nicht lassen, das Stadtbild durch Hochhausbunker zu verschandeln.“ Er nannte einige Beispiele, wo „hässliche Gebäude“ den Gesamteindruck Gernsbachs trübten – etwa das Wohn- und Geschäftshaus auf dem Salmenplatz.

Hoff stimmte wie die an diesem Tag auf drei Mandatsträger geschrumpfte CDU-Fraktion gegen den Bebauungsplan, sein Fraktionskollege Steffen Fetzner enthielt sich bei der Behandlung der Anregungen aus der Offenlage. Dem Satzungsbeschluss stimmte er dann zu.

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