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Gemeinsam auf dem Platz

Hockey-Club Gernsbach organisiert Freunde-Tag um Nachwuchs zu finden

Beim Hockey-Club Gernsbach fehlen wie bei vielen anderen Vereinen Spieler im Jugendbereich. Der Freunde-Tag des Hockey-Club Gernsbach war ein Versuch, diesem Trend entgegen zu wirken.

Gruppenbild HCG/ Marina Zorko
Das Gruppenbild beim Freunde-Tag des Hockey-Clubs Gernsbach. Foto: Veronika Gareus-Kugel

Onlineunterricht, ein heruntergefahrenes Vereinsleben. Eine ordentliche Anzahl an Kindern und Jugendlichen gingen in der zurückliegenden Zeit coronabedingt den Sportvereinen verloren. Der vergangene Freunde-Tag des Hockey-Club Gernsbach war ein Versuch, diesem Trend entgegen zu wirken.

Das legte die Jugendleiterin des Klubs, Marina Zorko, im Gespräch mit dieser Redaktiondar. Das Förderprogramm des Hockeybunds (DHB) „WIedeR für Hockey – Aufholen nach Corona“ sollte dafür Grundlage sein.

Pandemiebedingte Fluktuation ist beim Hockey-Club Gernsbach ausgeblieben

Der DHB lässt nicht unversucht seine Vereine mit speziell zur Mitgliedergewinnung entwickelten Programmen und Seminaren zu unterstützen.

Der vom HCG entwickelte und anschließend beim Hockey-Dachverband eingereichte Freunde-Tag fand Anklang. Die Fördersumme betrug 1.000 Euro.

Die große pandemiebedingte Fluktuation ist derweil beim HCG ausgeblieben. Gleichwohl müsse auch der Gernsbacher Verein zur Kenntnis nehmen, dass die Jahrgänge im Jugendbereich nicht gleichmäßig zu besetzen sind, weil Spielerinnen und Spieler fehlen, wie Zorko ausführte.

Vereinsmitglieder in Gernsbach können Freunde mitbringen

Ausgehend davon, dass beim Freunde-Tag jeder daran teilnehmende Vereinsjugendliche einen Freund oder eine Freundin mitbringt, organisierten die Verantwortlichen ein Programm mit Eventcharakter.

Den Hockeygrundlagen gehörte der Vormittag. Für den Nachmittag und nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde ein kleines Hockeyturnier organisiert.

Im Anschluss daran lud der Verein zum „Goofballz-Turnier“ mit riesigen aufblasbaren und durchsichtigen Plastikbällen ein. Das Geld fand ferner Verwendung für kleine Geschenke und Trainingsmaterial für die Vereinsjugend.

Bewertung des Freunde-Tages ist noch zu früh

Vereinsmitglied und B-Jugendspielerin Amy Siebert (14) wurde an diesem Tag von ihren Freundinnen Josi und Laura begleitet. Die Vermittlung von Gemeinschaft und Traditionen wie das nach einem Spiel gemeinschaftliche Duschen hat sehr viel Spaß gemacht, erzählte die Vierzehnjährige.

Sie findet die Idee, auf welche der Freunde-Tag aufbaut, immer noch klasse. Doch sei zu befürchten, wie sie ausführte, dass nicht alle der Dabeigewesenen wiederkommen werden.

Nicht deshalb, weil ihnen der Spaß und das Interesse am Hockeysport fehle, sondern weil dazu kaum Zeit bleibt. Als Beispiel zieht Amy ihre Freundinnen heran und berichtete, dass Gymnasiastin Josi, als frisch gebackene Sechstklässlerin, sich zunächst mit den, für sie neuen Bedingungen, auseinanderzusetzen hat und Laura schon zwei oder drei Hobbys habe.

Ein viertes können sie sich aktuell bei ihr schwer vorstellen, meint die Jugendspielerin. Jedoch ganz ausschließen möchte Amy es nicht, dass vielleicht nicht ihre Freundinnen, sondern andere Teilnehmer am Hockeysport Gefallen gefunden haben. Noch sei es für eine abschließende Bewertung des Freunde-Tag zu früh, ergänzte Zorko.

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